Bei einer Freundin bzw deren Tochter auch.
H. hat sich zwar sehr über die Zusage gefreut, aber eben auch weinend im Bett gelegen, weil nun definitiv klar ist, dass ein Teil der Freundinnen (der größere) aufs Gymnasium hier am ort und sie eben nicht gehen wird. Gerade in den letzten Monaten hat sich hier eine sehr, sehr nette 5er Truppe gebildet, von denen nun drei auf die eine und zwei (darunter H.) auf die andere Schule gehen werden. Sie hat Angst, dass so diese Freundschaft auseinanderbricht. Alle 5 wohnen hier am Ort und sind in 5min mit dem Rad erreichbar, aber das erscheint gerade nebensächlich. Mit knapp zehn kann man sich noch nicht vorstellen, dass Freundschaften halten können, wenn der gemeinsame Alltag wegfällt oder dass neue Freundschaften entstehen können. Und am allerwenigsten wird verstanden, dass es auch Freundschaften in verschiedenen Lebensphasen gibt, deren Wegbrechen gar nicht böse sondern nur den aktuellen Lebensrealitäten geschuldet sein mag, was auch nicht schlimm ist. Ach Mensch, hat sie mir Leid getan.
Da ich selber ja ein sehr emotionaler Mensch bin, der sich viel zu Herzen nimmt, finde ich diese Stationen des Großwerdens, die mit persönlichen Enttäuschungen etc einhergehen, wirklich ganz schwer zu begleiten, weil es mir genauso weh tut wie damals, als ich durch die selben Dinge durchmusste. Ich glaube, der erste Liebeskummer wird eine Katastrophe...