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Genau. Wir sind hier quasi Zuschauer beim „work in progress“. Selbst das Eckpunkte-Papier muss noch redaktionell sachlich und juristisch bis ins Detail überprüft und angepasst werden (damit z.B. Bezüge und Querverweise stimmen). Dir wichtigen Punkte sind bekannt. Es ging eher weniger und Geld sondern um Arbeitsbedingungen. Und um den Grundsatz, dass das Tarifeinheitsgesetz in den VKA - Häusern keine Anwendung findet; wenn wir nicht ins Jahr 2005 zurück „gebeamed“ werden wollen.
Wissen macht nichts.
Schon mein Ernst. Und es geht nicht darum ob ich es KANN. Natürlich KANN ich es. Aber ich WILL NICHT. Weils Arbeit ist. Ich sags ja nur dass das cool wäre. Denn ich werde mir die Paragraphen genau ansehen. Wenn ich da eine Zusammenfassung oder Gegenüberstellung bekomm würde mir das einfach Arbeit erleichtern. Außerdem hab ich bisher immer nur irgendwelche Stichpunkte gelesen ohne die genauen Paragraphen dazu. Und was lernt man wenn man nach einer Hochschulzugangsberechtigung sogar ein Studium abgeschlossen hat? Auch die Quellen (Paragraphen) überprüfen. Nicht nur die Zitate (Presseberichte darüber) daraus. Den nur aus den ursprünglichen Quellen kann man sich selbst am Besten die eigene Meinung bilden... Wissenschaftliches Arbeiten und so. Haste vielleicht schonmal gehört...
Mei, und man darf ja mal träumen. Ich würde es halt cool finden wenn man die Paragraphen endlich im Wortlaut veröffentlicht, ansonsten verläuft sich meiner Meinung nach die Diskussion ein wenig in Spekulationen.
Interessant übrigens, dass dieses "Ich poche auf mein Recht dass der Arbeitgeber mich ausbilden muss"-Argument fast ausschließlich aus nicht-chirurgischen Fachrichtungen kommt... Hab ich schon zu Beginn meines PJ nicht verstanden. Hat auch nix mit Idealismus zu tun sondern einfach mit einer völligen Ignoranz gegenüber dem was bei den Chirurgen abläuft im Vergleich zu dem wie es bei anderen Fachrichtungen abläuft.
Ich kann dir ja auch mal sagen was ich inzwischen mache: ich bin Facharzt und brauche keine OPs mehr nachzuweisen. Das heißt ich kann Assistenzärzten OPs assistieren. Das mache ich auch. Wenn ich der Meinung bin dass es der Kollege (m/w/d) verdient hat. Wer mir aber zum Beispiel auf ausdrückliches Nachfragen noch nicht mal genau sagen kann was der nächste Patient überhaupt hat, was operiert werden soll und wie usw. der bekommt die OP nicht assistiert. Wer operieren will muss den Patienten kennen. Sich nicht hinstellen und sagen: ich hab ein Recht auf die OP. Einen Sch... hast du. In der Gefäßchirurgie: Varizen. Assistenteneingriff. Aber der Kollege muss mindestens entweder die schriftlichen Befunde dazu gut kennen aber idealerweise den Patient selbst angezeichnet haben. Bei selbst angezeichnet ist klar: wer angezeichnet hat, hat sich das Recht verdient die Varize zu operieren. Wer aber erstens nicht angezeichnet hat und zweitens sich nicht mal die Befunde durchgelesen hat die die Kollegen geschrieben haben, der braucht nicht zu erwarten dass ich ihm das assistiere.
Ob der Chef oder mein Arbeitgeber oder wer auch immer eine "Verpflichtung" zur Weiterbildung hat ist nicht mein Problem. Wer gewisse Mindestanforderungen erfüllt dem helfe ich, wer nicht dem nicht.
Du wirst es kaum glauben, aber ich habe durchaus auch mal chirurgisch gearbeitet und es auch da nicht verstanden, dass man so mit sich umgehen lässt... Als wäre man Bittsteller, der möglichst noch Kohle mitbringen sollte, damit man ihn bittedanke doch etwas ausbildet.
Nochmal: Wer weiterbilden will, der muss es auch tun. Das hat nix mit Belohnungsprinzip oder Rechten zu tun. Und wenn ich Eingriffe nicht bekomme, weil ich nicht unbezahlte Überstunden machen will oder sieben anderweitig nicht „verdient“ habe, dann läuft einfach was falsch. Mit ein Grund, warum ich niemals in der Chirurgie geblieben wäre.
In meiner (auch irgendwie chirurgischen) Fachrichtung sorgen die Chefs dafür, dass du per Rotation deinen Katalog vollbekommst. Geht also. Aber das chirurgische Ego ist da irgendwie in den oberen Etagen noch anders gepolt. Herrschaftsprinzip und so...
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
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Wie läuft sowas eigentlich rein versicherungstechnisch??
Welche Versicherung zahlt bei der NSV des Realisten mit anschließender Hep C-Infektion in der Freizeit (weil ja schon ausgestempelt)? Oder wird der OA den Fehler, den der Realist während der OP macht, dann auf seine Kappe nehmen, weil der Realist ja offiziell zuhause auf der Couch sitzt?
Ein solcher Realist ist offensichtlich ziemlich doof.