Puh ich habe mich dazu hinreißen lassen „Elternschule“ in der ARD Mediathek anzufangen. Teilweise echt schwer auszuhalten, es wird ja wirklich sehr ausschnittweise von der Arbeit gezeigt. Esstraining ist mein neues Wort.
Puh ich habe mich dazu hinreißen lassen „Elternschule“ in der ARD Mediathek anzufangen. Teilweise echt schwer auszuhalten, es wird ja wirklich sehr ausschnittweise von der Arbeit gezeigt. Esstraining ist mein neues Wort.
Jassyh, genau so geht’s mir auch. Ich bin echt geschockt. Ich meine, zwischendurch waren immer wieder wahre Sätze dazwischen, aber die Art, wie mit den Kindern von „Kinderärzten“ und den PED umgegangen wird ist einfach nur erschrecken. Das widerspricht so sehr meinen eigenen Überzeugungen.. ich konnte den Film nur Etappen weise gucken
Geändert von Herbstblume90 (09.07.2019 um 21:15 Uhr)
Ich habe ja noch keine eigenen Kinder, ich fand den Film jetzt nicht übermäßig schlimm. Wäre vielleicht anders, wenn ich Kinder hätte, wer weiß. Ich fand manche Szenen und Methoden (das Esstraining) auch grenzwertig, aber ohne die genauen Diagnosen und bisherigen Therapieversuche zu kennen, maße ich mir da kein Urteil an. Zumal sie ja anscheinend mit der Methode Erfolg haben.
Ich finde vor allem schwierig, wie wenig mit den Kindern in Beziehung getreten wird, grade die kleinen dissoziieren doch einfach weg, oder? So hab ich das irgendwie mal gelernt.. dass Kinder getrennt werden ohne dass irgendwie auf sie eingegangen wird, untersucht ohne Mama in der Nähe, essen in den Mund gestopft, ohne dabei zu kommunizieren oder die Essens Situation schön zu machen .. stattdessen festgehalten werden.. die haben vielleicht kurzzeitig Erfolg, weil die Kinder gebrochen werden. Aber mich würden da mal langzeit Studien zu interessieren wie viele Kinder da später psychische Probleme entwickeln.
Auch die DGKJP hat sich ziemlich deutlich von dem Film distanziert http://www.dgkjp.de/aktuelles1/482-stellungnahme-der-dgkjp-zum-film-elternschule
Geändert von Herbstblume90 (09.07.2019 um 21:38 Uhr)
Und je mehr die Experten sagen, dass es in dieser Form kontraproduktiver Unfug ist, desto fester schließen sich die Reihen derer, die unbedingt an diese "Konzepte" glauben wollen, weil sie im Prinzip schon immer daran geglaubt haben, es total tofte finden, dass endlich jemand ihre vorgefasste Meinung bestätigt, und es ist ja wohl eine Unverschämtheit, dass irgendwelche "Experten" meinen, ihnen erzählen zu müssen, wie sie ihre Kinder erziehen sollen. Wissen sie ja wohl selbst am besten! Sind schließlich ihre Kinder!
Ich finde, das, was die Elternschule propagiert, kommt insgesamt Kindesmisshandlung schon sehr nahe.
In einzelnen Punkten (Zwangsernährung) ist möglicherweise die Grenze schon überschritten, aber dafür kennt man anhand des Filmes die genaue Situation zu wenig.