Noch nie gehört. Im Studium war die Lehre in der Transfusionsmedizin sehr gut und es war mein 4. Prüfungsfach. Das hätte mir das über den Weg laufen müssen.
Vielleicht ist es eine nicht notwendig Absicherung der Klinik?
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Eine Hausärztin aus meinem Bekanntenkreis zeigte mir kürzlich einen Entlassungsbrief eines ihrer Patienten (um die 60 Jahre), der im Rahmen einer Hüftgelenks-OP Erythrozytenkonzentrate erhielt. Im Brief wurde geschrieben, dass der Hausarzt nach der "Richtlinie Hämotherapie" in 4-6 Wochen eine Infektionsserologie auf Hepatitis B/C und HIV machen soll.
Ich habe jetzt etwas recherchiert, aber diese Info in keiner Leitlinie gefunden und muss sagen, dass ich in der Inneren bisher in keinem meiner Entlassungsbriefe erwähnt habe, dass diese Serologie erfolgen solle. Dass Blutprodukte gegeben wurden, habe ich natürlich immer erwähnt.
Wie ist Euer Vorgehen diesbezüglich? Kennt jemand einen Passus in einer Richtlinie, in welchem erwähnt wird, dass eine Serologie wie oben beschrieben erforderlich ist?
Noch nie gehört. Im Studium war die Lehre in der Transfusionsmedizin sehr gut und es war mein 4. Prüfungsfach. Das hätte mir das über den Weg laufen müssen.
Vielleicht ist es eine nicht notwendig Absicherung der Klinik?
Nach Änderung der Querschnittsleitlinie Hämotherapie wird das zunehmend von transfundierenden Kollegen/Abteilungen in die Arztberichtschreibung mit hineingenommen.
In der Leitliniennovelle von 2017 Änderungsversion wird es nicht explizit gefordert, aber: eine Infektionsserologie nach entsprechender Zeit empfohlen, (Vor allem zur Abgrenzung, OB die aktuelle Transfusion an einer späteren Infektionskrankheit (Hepatitis) ursächlich ist.)
Wenn das im Arztbericht steht, ist der Arztberichtschreiber somit forensisch aus der Schuld heraus, nicht ausreichend hierüber aufgeklärt zu haben und handelt im Sinne der bestmöglichen Nachverfolgung.
harmlos, naiv & unschuldig.
Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.
"Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
"Ich brauche Sonne, Freiheit
und eine kleine Blume."
Leitlinienempfehlung gut und schön, meines Wissens wird eine Infektionsserologie von der GKV aber nur übernommen vor Therapie mit Biologicals und bei konkretem Verdacht/Symptomen.
Soll ich als Hausarzt in der Realität dann dem Patienten empfehlen, er möchte das als Labor-IGeL (ca 90 Euro) kaufen, damit ich forensisch aus dem Schneider bin, falls mal irgendwann eine Infektion auftritt?
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
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Irgendwann ist der Arztbrief dann länger als der Beipackzettel.