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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo alle zusammen,

    nach einer sehr guten UA in der AIM in St. Gallen möchte ich nun gerne auch langfristig in der Schweiz Fuß fassen. Dazu hab ich inzwischen viel gelesen, aber iwie ein paar Fragen an die Leute, die dort vielleicht schon angefangen haben...
    1. hab mal in die Weiterbildungsordnung der SIWF reingestöbert und festgestellt, dass es iwie nur so relativ "schwammige" Anforderungen an den Facharzt AIM gibt. Sicher also zeitlich ist festgelegt wie viel und wo man ableisten muss und auch dass man eine Prüfung ablegen muss, aber iwie finde ich keine Auflagen wie "führe X Herzechos durch" etc. heißt das man braucht für den Facharzt nur die Zeiten auf den jeweiligen Weiterbildungsstätten / Stationen? Oder gibt es auch in der Schweiz so klassische "Nadelöhre" wie in D bspw. der Herzkatheter bei Kardiologen
    2. ich hab oft gelesen, dass manche nen Doppel-Facharzt machen z.B. Innere + Kardio. Wie klappt das genau? (weil hab in der WBO eig gelesen, dass es nicht geht, dass man sich eine Zeit auf 2 Fachärzte anrechnet...)
    3. so ganz allgemein: wie sollte man seine erste Stelle in der Schweiz aussuchen / worauf sollte man achten? Gibt es da irgendwelche "Pitfalls" besonders die Weiterbildung betreffend, wo ihr sagt "darauf sollte man auf jedenfall achten" oder vielleicht Fehler, die ihr bei eurer Spital-Wahl gemacht habt, die ihr so nicht nochmal tun würdet?

    Ich wäre super dankbar, wenn irgendjemand auch nur ein paar Tipps oder Antworten hierzu hat

    LG CB



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  2. #2
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    1. In den Weiterbildungsprogrammen, wo Zahlen erwartet werden, stehen die auch klar. Für AIM werden eigentlich keine Eingriffe verlangt, d.h. ein Allgemeininternist macht im Normalfall keine Echos, keine Gastro/Kolos, etc.
    2. Man kann sich Zeit X nur für einen Facharzt anrechnen lassen. Wenn du aber die anderen Facharztprogramme anschaust, siehst du, dass viele mehrere Möglichkeiten haben sich etwas anrechnen zu lassen. Die meisten internistischen Fachärzte verlangen bis zu 3 Jahre Innere Medizin, und dann noch 2-3 Jahre Spezialgebiet. D.h. Man macht im Allgemeinen erstmal Innere, wechselt dann ins Spezialgebiet, kann sich das auch für Innere anerkennen lassen, und hat dann irgendwann beide Fachärzte. Je nach Gebiet kommts noch auf Details etc. an, da lohnt es sich die Programme vernünftig anzuschauen.
    3. Sinnvollerweise finde ich Anfangen in einem kleineren Spital sinnvoll, da kann man sich etwas in die Medizin einfinden. Am Schluss läuft aber extrem viel über Beziehungen, d.h. es macht Sinn sich irgendwo in einer Region einzunisten, das macht alles viel einfacher.



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  3. #3
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    vielen Dank dir für deine Antwort!!!

    noch zu 2: ich hab das iwie nicht so ganz verstanden, weil es für mich gerade ein leichter Widerspruch ist zwischen "man kann sich Zeit X nur für EINEN Facharzt anrechnen lassen" und "kann sich das dann auch für Innere anrechnen lassen". Wie würde das zB bei Innere und Kardio aussehen? Darf ich ne Zeit (du meintest 3 Jahre?) von Innere dann auf Kardio anrechnen? Und dürfte ich gleichzeitig vielleicht in meinem 5. Jahr Innere ein Fremdjahr in der Kardio machen und das dann an Innere anrechnen lassen? Ich meine wenn mans so rechnet könnte man 4 Jahre Innere machen + 1 Fremdjahr Kardio, dann den Facharzt Innere haben und sich 3 Jahre der Inneren plus das 1 Jahr kardio auf Kardio anrechnen lassen und bräuchte nur noch 1 Extra Jahr Kardio oder? (also Doppelfacharzt in 6 Jahren WTF o.o)

    zu 3: meinst du mit klein B oder C? Ich hab iwie etwas schiss, dass man nach dem C nicht mehr an größere Häuser kommt, bzw. wie ist es erfahrungsgemäß, nimmt ein A Spital dich auch mit 1 Jahr Erfahrung an einem C Spital?



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  4. #4
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    Bin zwar selber nicht in der Inneren, aber soweit ich es von anderen Assis aus der Inneren weiss, fangen viele an einem B oder C-Spital an und A-Spitäler (insb. aber wahrscheinlich die Unispitäler) nehmen teilweise keine Anfänger. Aber auch in der Schweiz gibt es Personalmangel, so dass man da auch manchmal Glück hat. Allgemein ist es hier aber ziemlich typisch, erstmal ein Jahr Innere an einem kleinen Haus zu machen und sich dann auf ein Grösseres zu bewerben.

    Wichtig zu wissen: in der Schweiz werden die Bewerbungen oft eewig im Voraus gemacht, viele Studenten bewerben sich bereits 1-1.5 Jahre vor Ende des Studiums. Meist wird dann kurz vorher aber doch noch irgendwo etwas frei, weil die lange vorher zugesagten Stellen dann doch nicht angenommen werden, da sich was anderes ergeben hat. Heisst für Deutsche manchmal Frust, da im für uns typischen Bewerbungszeitraum 3-6 Monate vorher oft schon alles ausgebucht ist.



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