Hallo Harlekyn!
Tut mir echt leid! Das ist aber nicht der Anfang vom Ende!
Ich weiß, ich habe leicht reden, wo ich heute einen positiven Bescheid bekommen habe. Aber wenn es dich tröstet: Ich bin auch schon 23 Jahre alt - und sicher 30, bis ich meinen ersten Patienten vor die Nase bekomme.
Habe vorher übrigens ein Freiwilliges Soziales Jahr (Ausbeute pur!!!) und anschließend die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. Nachträglich frage ich mich echt, ob das gut war, ich mich nicht schon 1999 hätte bewerben sollen! Aber ich habe mich halt damals bequatschen lassen: "Esrt mal ´ne gebräuchliche Ausbildung..."
So hat jeder seine Sinnkrisen.
Was du jetzt tust, sollte meiner Meinung nach davon abhängen, wie dringlich dein Wunsch ist, Medizin zu studieren.
Wenn du dir eigentlich nichts anderes vorstellen kannst (so wie ich seit der 11. Klasse), dann solltest du unbedingt ´dran bleiben und dich nicht selbst davon abhalten oder dich bequatschen lassen (so wie ich).
Sonst informier´dich über Alternativen und lass dich nicht gehen, bis du dich selbst dafür hasst.
Wenn du aber am Medizinstudium festhalten kannst, dann sieh´zu, dass du die Zeit sinnvoll nutzt (meine Meinung). Du könntest z.B. den einjährigen Pflegehelfer (oder Pflegehelferin?) machen. Musst ihn ja, wenn du zwischenzeitlich ´nen Platz bekommst, nicht fertig machen. Aber so würdest du etwas Geld verdienen (in ´nem Praktikum nämlich zumeist nicht) und kommst damit - soweit ich weiß, aber das wäre noch zu prüfen und auch ob´s so ist, wenn du abbrichst - um das obligatorische Pflegepraktikum umhin. Und das ist zu diesem WS ja noch mal verlängert worden!
Lass den Kopf nicht zu lang hängen!
Ich weiß, leicht gesagt. Aber ich habe mir in den letzten 4 Jahren auch so oft selbst in den A... getreten, dass ich nicht schon früher angefangen habe und vielfach die Krise gekriegt, wenn mir bewusst wurde, wie alt ich am Ende bin!
Lieben Gruß!
Gerlinde