Möglich ist alles, aber meistens sind es die Verwaltungen, die nicht in die Hufe kommen mit den Verträgen. Ich würde an Stelle deiner Freundin eines ganz klar machen: Erst der Vertrag mit ausreichend Zeit zum Durchlesen (ruhig Kopie mit nach Hause nehmen) und dann erst Beginn der Arbeit. In Zeiten wie diesen ist es nämlich nicht mehr so, dass man sich solche Sperenzchen bieten lassen muss, weil man sonst nie mehr einen Job bekommt. Im Gegenteil: Es gibt genug Jobs.
WENN es also am Chefsekretariat liegt, dann sollte sie das dort klarstellen.
In der Regel ist es so, dass in den Häusern kommunaler oder kirchlicher Träger Standardverträge ausgegeben werden, die sich auf die gängigen Tarifwerke beziehen (AVR, TV-Ärzte etc.). Private Träger müssen in den Vertrag hineinschreiben (und zwar in Zahlen), was du verdienen wirst. Ähnliches gilt für Kündigungsfristen, Urlaubszeiten etc.
Alles ganz genau durchlesen, Kopie zuschicken lassen und ggf. wegen verschiedener Klauseln im Internet nachschauen oder einen Anwalt fragen.
Grüße
Feuerblick