Da wirfst Du einiges durcheinander. Es ist eine Sache, wenn man den Mut hat, gegen den Strom zu schwimmen, und eine ganz andere, ob das, was man dabei tut oder sagt, einen Sinn ergibt. Denn das, was Jin Bean schwafelt, ergibt keinen Sinn, und davon reichlich. Wenn der mal zur Legende wird, dann höchstens zu einer über maßlose Dummheit.
Es ist gaaanz toll, daß Du den Mut hast, für Deine Überzeugungen einzutreten, und andere dazu animierst. Dieser Mut ersetzt allerdings keineswegs die Notwendigkeit, eigene Überzeugungen zu hinterfragen. Nur weil man mutig ist und eigene Überzeugungen gegen Widerstände verteidigt, bedeutet es noch lange nicht, daß diese Überzeugungen nicht völlig schwachsinnig sind. Und das sind sie in diesem Fall. Das, was Du machst, nennt man Demagogie, Kind. Man entledigt sich der Notwendigkeit, sachlich zu argumentieren und die Richtigkeit eigener Überzeugungen mit sinnvollen Argumenten zu beweisen, indem man schlicht sich selbst zum Märtyrer und alle Opponenten zu massenkonformen Faschisten erklärt; dann noch ein Stückchen Tränendrüsengelaber "ach die armen Frauen im Iran", und schon hat man Recht, und alle anderen sind gefühllose Monster, wa?