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seufz. ich bin ziemlich am verzeifeln....ich befinde mich im 1. Semester VK (zweites Studium, 35 J. mit 2 Kindern) und weiß im moment nicht wo oben und unten ist. Ich pendel zwischen schreibtisch, uni, küche und kinderbett. Am liebsten möchte ich mich mit dem gedanken "studienzeit ausdehnen" entlasten, weiß aber nicht ob das klug ist, wenn man von anfang an sagt "ich mache VK in 6-7 statt 4 semester". oder sind diese gefühle am anfang normal und man wächst mit seinen aufgaben?
würde mich über eine rückmeldung von anderen gestressten mamis sehr freuen!
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Hallo,
ich bin mir ziemlich sicher, dass das geht. Es gibt ja auch genug Leute, die unfreiwillig das Studium verlängern. Gibts bei euch vielleicht ne Beratungsstelle für Studieren mit Kind? Ansonsten würd ich mal im Studiendekanat anfragen. Würde halt versuchen, die Fächer, die aufeinander aufbauen (Physiologie nicht ohne Physikschein, Biochemie nicht ohne Chemie), mitzumachen, einiges kann man aber sicher auch etwas schieben. Bringt ja nix, sich jetzt "aufzuopfern" und dann doch auf der Strecke zu bleiben. Dann lieber freiwillig anders einteilen, mehr Zeit für sich und die Kids nehmen und das Studium trotzdem durchziehen
Miss you Mum
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Hey - danke fürs mutmachen! anatomie ist und bleibt ein monsterfach ich hoffe einfach, dass die harte arbeit sich irgendwann mal ausbezahlt...sprich, dass ich mir das alles tatsächlich merken kann und irgendwie durchkomme!!
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Nimm´s mir nicht krumm, aber Regelstudienzeit mit Familie oder Job ist für die allermeisten unrealistisch. Das sollte man sich eigentlich schon vorher klargemacht haben.
Es ist aber auch kein Beinbruch. Bei mir war z.B. völlig klar, ich muss relativ viel arbeiten weil über 30 (= kein BAFöG) und altersbedingt auch ein wenig andere Ansprüche als "18 qm WG-Zimmer und mittags Cornflakes". Vorklinik in 6 Semestern stand da schon mal als Tasache fest, und ich kann Dir sagen: ja, das nimmt enorm Druck raus.
Mit irrealen Erwartungen machst Du Dir bloss Dein Studium zur Qual. Du bist halt nicht 19 und ungebunden, also gib Dir selbst die Erlaubnis Deine Studienzeit der Realität anzupassen.
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Diamanten Mitglied
Hallo Jennifer,
ich habe zwar selbst keine Kinder, aber in unserem Semester gibt es mehrere (auch eine alleinerziehende) Mütter, die jetzt alle nach 4 Semestern planmäßig ihr Physikum machen.
Das ist meines Erachtens nach eine Frage der Organisation (bei mir ist es so, dass ich nebenbei halbtags jobbe und das klappt auch irgendwie) und vor allem der Nerven (die manchmal ganz schön strapaziert werden). Dieses Gefühl im Semester ist normal, spätestens nach der letzten Klausur vergisst man den Stress aber recht fix.
Und noch etwas zum "Argument Alter": Du brauchst nicht zwangsläufig länger, bloss weil Du bereits Mitte dreissig bist. Im Gegenteil, man ist besser organisiert, konzentriert sich aufs wesentliche und geht in der Regel strukturierter vor, weil man ja bereits aus dem Erststudium gelernt hat.
Oder wie siehst Du das?