Gestern nahmen wir eine 13jaehrige auf:
seit neuestem stellen sich Teenager mit dem Ruecken gegen die Wand und lassen sich vom "Mitspieler" wie bekloppt auf den Brustkorb druecken / haemmern. Das geht so lange, bis die Person das Bewusstsein verliert.
Das ist das "Spiel".
Unsere Patienten hat dieses "Spiel" die letzte Woche ueber mehrere Male gespielt. Gestern hatte sie "Erfolg" und brach zusammen - mit Blaulicht und Ta-tue-ta-ta in die Notaufnahme. Sie hat mehrere Haematome an Brust und Bauch. Natuerlich tun ihr Thorax und Abdomen weh. Wir sind uns nicht sicher, ob sie innere Verletzungen hat (kreislaufstabil, normales Haemoglobin, aber Mikroproteinurie mit rechtem Flankenschmerz).
Ich hatte nicht ueber Lust, dieses Spiel mit ihr gruendlich zu Ende zu spielen - ich bin ja sonst sehr tolerant, aber das geht mir partout nicht in den Kopf!
Habt Ihr von solchen "Spielen" gehoert oder hattet Ihr vielleicht selbst schon solche Patienten? Wenn ja, was habt Ihr mit ihnen gemacht?
Psychiatriekonsil? (Ernst gemeinte Frage!)