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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Moin moin Kollegen,
    ich würde gerne wissen falls jemand fest in einem DRK Impfzentrum angestellt ist, wie es mit dem Gehalt aussieht: Wird man dann mit 120 Euro/Stunde bezahlt oder auf Assistenzarztstufe nach DRK Tarifvertrag? Bin frisch aus dem Studium und würdet ihr es als Überbrückungsjob empfehlen, trotz der Verantwortung die man vielleicht hat (auch für die MFA die eigentlich die Impfungen durchführen). Danke im Voraus



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  2. #2
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    Als Anfänger ohne jede Berufserfahrung stelle ich es mir sehr schwierig vor. Da kommen alle möglichen Fragen... „ich hab diese und jene akute Erkältung/ chronische Krankheit/ diverse Allergien/aktuell AIT/Medikation/irgendwassonst - ist das von Belang?“ usw. Auch kreislaufkollaps oder anaphylaxie zu managen bis da eventuell Hilfe da ist, ist für jemanden, der nur das PJ als Erfahrung hat sicherlich sehr, sehr stressig. Der anaphylaktische Schock ist sicherlich selten, aber Kollaps wegen der Spritze kommt durchaus. Und man hat keine Erfahrung in der Gesprächführung. Die Leute reden ohne Unterlass, wenn man sie nicht lenken kann und das können Anfänger nicht so, dass es nicht zeitlich ausufert im engen Zeitplan im Impfzentrum.
    Ich hätte es nicht machen wollen.



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  3. #3
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    Bei uns impfen- neben engagierten niedergelassenen Ärzten- zum Großteil Ärzte in Rente. Die werfen zum Teil einen Blick über den Fragebogen und fragen welcher Arm? In Ö impfen die Ärzte. Bei Unklarheiten werden viele Patienten abgewiesen- z.b. Impfung in den letzten 2 Wochen- was komplett irrelevant ist, oder frühere allergische Reaktionen.
    Leichte allergische Reaktion 1:10.000, Anaphylaxie 1:100.000- und meistens ist man nicht der einzige Arzt, der anwesend ist, es geht hier um die Notfallbehandlung nach Schema F bis zum Eintreffen der Rettung in max 10 Minuten. In meinem lokalen Impfzentrum für 85.000 Einwohner war bisher einmal eine leichte Reaktion, wo die zwei anwesenden Ärzte über die Notwendigkeit eines i.v. Anthistamins debattiert haben.
    Ich habe mich mit den Anwendungsempfehlungen, offizieller Zulassung und Kontraindikationen, den Zulassungsstudien und nochmaligem Durchsehen der Anaphylaxie Leitlinie fit gefühlt und hätte auch als Berufsanfänger keine Hemmungen gehabt.



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  4. #4
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    Hatte am Anfang auch Respekt davor, im Nachhinein zu viel und auch mehr als die Kollegen. Als frisch Studierter hast du wahrscheinlich sogar mehr Ahnung als ein pensionierter Dermatologe oder Radiologe. Man muss aber auch selten was wissen, das über die Leitlinien hinaus geht - ein paar mal hatte ich Menschen mit irgendeiner Immunkrankheit, -defizienz oder -medikation, da konnte ich aber auch den Hintergrund fragen. Und einige wenige hatten eine echte Panik vor der Spritze, da muss man natürlich besonders behutsam sein. Notfälle hatte ich nicht. Die große Mehrheit kommt einfach, lässt sich zum wiederholten Male pieksen und geht wieder. Wobei inzwischen vielleicht auch mehr konvertierte Impfgegner dabei sind, die man beruhigen muss, das weiß ich nicht.



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  5. #5
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    Zitat Zitat von Cingulum123 Beitrag anzeigen
    Als Anfänger ohne jede Berufserfahrung stelle ich es mir sehr schwierig vor. Da kommen alle möglichen Fragen... „ich hab diese und jene akute Erkältung/ chronische Krankheit/ diverse Allergien/aktuell AIT/Medikation/irgendwassonst - ist das von Belang?“ usw. Auch kreislaufkollaps oder anaphylaxie zu managen bis da eventuell Hilfe da ist, ist für jemanden, der nur das PJ als Erfahrung hat sicherlich sehr, sehr stressig. Der anaphylaktische Schock ist sicherlich selten, aber Kollaps wegen der Spritze kommt durchaus. Und man hat keine Erfahrung in der Gesprächführung. Die Leute reden ohne Unterlass, wenn man sie nicht lenken kann und das können Anfänger nicht so, dass es nicht zeitlich ausufert im engen Zeitplan im Impfzentrum.
    Ich hätte es nicht machen wollen.
    Ich stelle es mir nicht schwierig vor. Viele meiner Kommilitonen haben unmittelbar nach dem Studium als Impfärzte gearbeitet - einfach weil das Einkommen ein Vielfaches eines Assistenzarztes beträgt. Warum ein Anfänger absoluten Basiskram wie eine Anaphylaxie oder einen "Kreislaufkollaps" nicht managen können soll, erschließt sich mir nicht. Im Zweifelsfall liest man sich nochmal die entsprechenden Notfallalgorithmen durch. Was die Gesprächsführung angeht so habe ich genug seit Jahrzehnten Praktizierende kennen gelernt, die es immer noch nicht können.

    Insofern keine Angst! Im Krankenhaus bist du ein paar Wochen nach dem Studium nachts allein mit zig Patienten und einem wesentlich breiteren Spektrum möglicher Notfälle.



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