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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    07.04.2011
    Beiträge
    1.290
    hi

    ich hab grad ein problem. wenn der symphatikus aktiviert wird verengen sich die gefäße, die nicht primär gebraucht werden. woher weiß der symphatikus ob man z.b. beinarbeit oder armarbeit verrichtet? wenn man armarbeit verrichtet steigt deswegen der blutdruck viel stärker an (beinarterien verengen sich) als wenn man nur beinarbeit verrichet. d.h. der symphatikus muss dann auf alpha oder beta rezeptoren wirken oder? wenn der sypmhatikus weit und eng stellt, für was gibts dann noch den parasymphatikus?



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  2. #2
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
    Mitglied seit
    17.06.2003
    Semester:
    5+ WBJ.
    Beiträge
    2.062
    Wenn man Beinarbeit verrichtet, dilatieren die Beingefäße, u.a. aufgrund der lokalen Soffwechselsituation. Macht Sinn, denn die Muskulatur braucht ja jetzt mehr O2 und Nährstoffe. An den übrigen Körperteilen verengen sich die Gefäße.

    Genauso ist es bei den Armen.

    Es gibt aber mehr Muskulatur und damit einen größeren Gefäßquerschnitt an den Beinen als an den Armen. Deswegen steigt bei Armarbeit der RR stärker.

    Obs neben der Stoffwechselbedingten Weitstellung ( CO2, Laktat, Azidose usw.) auch noch ne neuronale Weitstelleung gibt, weiß ich nicht genau, könnte sein.
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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  3. #3
    44er Bizeps
    Mitglied seit
    22.11.2009
    Beiträge
    651
    Ja es gibt eine "neuronale Weitstellung".
    Wenn man so will ist die über den Sympathikus vermittelt, der im Skelettmuskel über die reiche Bestattung mit Beta2-Rezeptoren vasodilatierend in diesem Bereich wird. Daher stimmt es auch nicht, dass die Arteriolen in unbeanspruchten Muskeln konstrinigieren, da über das Kreislaufzentrum in der RVLM der Symapthikotonus bei körperlicher Arbeit systemisch gesteigert wird.
    Der TPR ändert sich durch lokale Gefäßquerschnitssänderungen nicht großartig, vielmehr ist der RR-Anstieg über zentrale Sympathikusvermittelte Steigerung des HZV und der Konstriktion peripherer Hautarteriolen und im Splanchnikusgebiet zu erklären.

    _

    Ich trainiere Beine nicht, weil man sie im Club nicht sieht.
    Lieber eine Mahlzeit weniger am Tag und dafür eine Rolex am Handgelenk.

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  4. #4
    Chuck Norris Avatar von bipolarbär
    Mitglied seit
    15.08.2010
    Beiträge
    333
    Zitat Zitat von elastic Beitrag anzeigen
    hi

    ich hab grad ein problem. wenn der symphatikus aktiviert wird verengen sich die gefäße, die nicht primär gebraucht werden. woher weiß der symphatikus ob man z.b. beinarbeit oder armarbeit verrichtet? wenn man armarbeit verrichtet steigt deswegen der blutdruck viel stärker an (beinarterien verengen sich) als wenn man nur beinarbeit verrichet. d.h. der symphatikus muss dann auf alpha oder beta rezeptoren wirken oder? wenn der sypmhatikus weit und eng stellt,
    Es kommt auf das Wechselspiel zwischen neuronalen (Konstriktion über alpha1-Rezeptoren), endokrinen (Adrenalin aus NNM macht auch noch Dilatation an beta2-Rezeptoren in Muskelgefäßen) und lokal mediierten (CO2, pH und O2, sowie diverser anderer Kram). Bei Beinarbeit würde wie schon gesagt das letzte überwiegen, wodurch der TPR mehr herabgesetzt wird als bei der Armarbeit.

    Zitat Zitat von elastic Beitrag anzeigen
    für was gibts dann noch den parasymphatikus?
    So Geschichten wie Erektion über M3-Rezeptoren, IP3, Calcium und eNOS. Außer ein paar weiteren weniger wichtigen Ausnahmen macht der Parasympathikus nichts an Gefäßen.
    Geändert von bipolarbär (11.07.2012 um 06:57 Uhr)



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