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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #71
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    Ich hole den Thread mal aus der Versenkung, um keinen neuen aufzumachen. Habe den Eindruck, mich karrieretechnisch etwas demanövriert zu haben.

    Grundsätzlich fühle ich mich in der Inneren Medizin wohl, vom Fachlichen genau das was mir passt. Allerdings wollte ich im Studium immer in die Nephrologie, war auch als Hiwi und in Famulaturen viel dort. Hatte dann aber ein gutes PJ in der Kardiologie wo man mir sehr nahegelegt hat, dass ich doch unbedingt in die Kardiologie soll. Wollte dann an der Uniklinik bleiben, weil ich auch gerne weiterforschen wollte und zumindest versuchen wollte, die Habil anzupeilen. Habe dann an einer Uniklinik in der Kardio meine erste Stelle angetreten, auch aus privaten Gründen (Damalige Partnerin hatte eine Jobzusage in der Gegend).

    An sich war die Stelle trotz der Mängel (die es leider überall gibt) ganz gut und konnte auch ein wenig publizieren, inklusive Erstautorenschaften. Leider habe ich dann im Verlauf immer mehr gemerkt, wie Kardiologie mich überhaupt nicht so reizt wie anfangs angenommen. Insbesondere wenn ich mit den Nephrologen beruflich zu tun habe, habe ich gemerkt wie mich deren Arbeit und Fragestellungen viel mehr ansprechen. Habe deshalb nach einem Jahr gekündigt und mich nach einer Nephrostelle umgesehen. Hatte mich nicht sehr breit beworben, auch aus Angst, dass man mich aufgrund meines Lebenlaufes (Stelle nach einem Jahr gekündigt, Diss noch nicht fertig) sowieso nicht berücksichtigen würde.

    Hatte dann zwei Stellenzusagen, eine Klinik mit tollem Spektrum und Forschungsmöglichkeiten. Allerdings auch ziemlich veraltete Einrichtung und erschien mir sehr suspekt in der Hospitation. Eine Assistentin wurde von einem OA wegen eines banalen Fehlers vor allen zur Sau gemacht und es wurde im Anschluss übel hinter ihrem Rücken über sie hergezogen, in meiner Gegenwart. Hatte mich daher für Klinik B entschieden. Diese konnten mir keine Nephrostelle direkt anbieten, hätten mich aber über die Gastroenterologie eingestellt mit Wechsel im Verlauf. War im Prinzip auch nicht das schlechteste, weil ich mir dachte noch etwas breiter aufgestellt zu sein.

    Letztlich habe ich dann die Stelle angetreten und fande es auch nicht so schlecht. Arbeitszeiten waren teils kriminell, aber die Belegschaft war echt in Ordnung. Leider gab es dann in meinem privaten Umfeld Umstände, weshalb ich wieder zurück in meine Unistadt musste (bin bis dahin immer ca. 1 Stunde gependelt, die Zeit konnte ich dann einfach nicht mehr aufbringen). Leider gab es keine Nephrologiestelle in meiner Unistadt, konnte aber in einer anderen Abteilung anfangen, da der Chef mich aus meiner Kardiozeit noch gut kannte.

    Bin seither in einem anderen Fachbereich in der Inneren Medizin. Wir sind eine sehr kleine Abteilung und daher leider chronisch unterbesetzt mit entsprechenden Arbeitszeiten. Eine richtige Einarbeitung gab es nicht, da ich aber das Haus und die Kollegen der Abteilung schon kannte, war das schon irgendwo machbar. Der private Umstand, der mich überhaupt zur Rückkehr bewegt hatte, hat sich mittlerweile relativ rasch erledigt, was mich ziemlich ärgert, da ich viel dafür aufgegeben habe.

    Aktuell habe ich hier einen Sechsmonatsvertrag, offiziell als "Schwangerschaftsvertretung". Man ist aber relativ früh an mich herangetreten mit der Aussage, mich länger anbinden zu wollen. Ich habe natürlich meinem Chef von Beginn an gesagt, dass ich gerne in die Nephrologie möchte und das eher als Zwischenstation sehe. Er hat das akzeptiert und mir zugesichert, im Rahmen der nächsten Rotation im Oktober dann für mich relevante Rotationen zu ermöglichen (bräuchte noch etwa 3 Monate ZNA und ITS, Fremdrotationen für den Allgemeininternisten hätte ich durch meinen Verlauf dann schon ebenfalls drin). Problematisch ist jedoch die Tatsache, dass zwei sehr fähige Assistenten bei uns kürzlich ihre Kündigung eingereicht haben. Da wir auch nicht wirklich jemanden in der Pipeline haben, befürchte ich, dass ich weiter Station schrubben müsste in einem Fach, was mir allgemeininternistisch schon einen Lerneffekt bringt, mich aber doch nur mäßig auf lange Sicht interessiert.

    Weiterhin würde ich ja auch gerne forschen und auch die Diss endgültig abschließen. Wenn ich aber tatsächlich noch den Plan der Habil verfolgen würde, müsste ich laut unserer Ordnung fachbezogen forschen, das würde dementsprechend mich auch nicht voranbringen.

    Ich spiele daher mit dem Gedanken, meinen Vertrag auslaufen zu lassen und dann mich endgültig festzulegen. Ich wäre nun auch örtlich maximal flexibel. Ich befürchte nur, dass durch meinen Lebenslauf man mich für einen Wandervogel halten wird und entsprechend wenig Interesse an meiner Person bestehen wird. Feedback/Zeugnisse waren an jeder Stelle bislang gut. Der Sektionsleiter der Nephrologie meiner letzten Stelle, dem ich meine Situation damals geschildert habe, hat mir zudem ein Empfehlungsschreiben geschrieben.

    Wie würdet ihr in der Situation verfahren? Sorry für die Textwand, mich frustriert die Situation nur ziemlich.



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  2. #72
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    Und was spricht dagegen, dich einfach zu bewerben? Mehr als dass es nicht klappt, kann ja nicht passieren. Und wahrscheinlich wirst du ohnehin irgendwo was finden.



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  3. #73
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    Wie wäre es den mit Nephro-Uniklinik? Wenn du örtlich undgebunden bist und da Interesse hast, wird das nicht schwierig sein.



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  4. #74
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  5. #75
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Wie wäre es den mit Nephro-Uniklinik? Wenn du örtlich undgebunden bist und da Interesse hast, wird das nicht schwierig sein.
    Zumindest mein jetziger Arbeitgeber hat dort keine Stellen.



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