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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Ich denke es ist definitiv sinnvoll mal eine Art Liste zu haben mit Fragen die alle angefochten werden, sodass man aus manchen Forendiskussionen herleiten kann, dass die Fragen letztlich diskutiert worden sind, aber leider nicht angefochten.

    So können wir sicherstellen, dass wirklich alle Fragen, die missverständlich oder irreführend waren möglicherweise rausgenommen werden. Wäre immerhin schade, wenn es daran scheitert. Die letzten Jahre hat das Anfechten ja bei dem einen oder andere die Note überraschenderweise verbessert oder das Bestehen möglich gemacht.

    Ich werde mich im Laufe des Tages hinsetzen und selber nochmal reinlesen, um zu schauen welche Fragen ich persönlich anfechten möchte und diese dann in diesen Thread schreiben.
    Am besten gibt man die Frage an, welche man angefochten hat und optimalerweise die kurze Begründung.



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  2. #2
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    https://www.medi-learn.de/ml.php?h=1...6b35ad5ff6c554
    Hier auch nochmal die Verlinkung wie man wohl eine Frage anfechten kann als Beispiel.



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  3. #3
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    Zitat Zitat von Cirrus Beitrag anzeigen
    https://www.medi-learn.de/ml.php?h=1...6b35ad5ff6c554
    Hier auch nochmal die Verlinkung wie man wohl eine Frage anfechten kann als Beispiel.
    Link funktioniert bei mir nicht.


    Okay, hier meine bisherige Liste ( leider literatur-arm, wer was hat mir bitte senden oder selber einreichen) :


    Auflage, Tag, Heftnummer: A, 1, 16
    Art der Kommentierung: Inhaltlich
    Darstellung:
    Laut Angabe hat die 23-jährige Frau eine sekundäre Dysmenorrhö, welche Hinweis auf Myome, Endomtetriose, Zysten sein kann und damit eine Unfruchtbarkeit zur Folge haben kann. Der Partner habe keine Vorerkrankungen oder Vor-OPs. Es wird gefragt , welche Untersuchung zur Abklärung der ungewollten Kinderlosigkeit "im weiteren Verlauf" indiziert sein kann. Warum ist es nicht die Hysteroskopie?
    Begründung:
    die Textangabe "im weiteren Verlauf" beinhaltet eine Diagnostik zB nach vaginalem Ultraschall. es gibt keinen Hinweis auf Unfruchtbarkeit des Partners, wohl aber Symptome der Partnerin, welche auf Unfruchtbarkeit hinweisen und dringend untersucht werden müssen, zB mit C) einer Hysteroskopie. Die Prävalenz von männlicher gestörter Spermiogenese/ Spermientransport ist nicht so hoch, dass man bei fehlenden Angaben im Aufgabentext dies primär abklären muss bevor nicht die weiblichen Ursachen ausgeschlossen sind, da diese eben die Symptome verursachen und somit viel wahrscheinlicher sind.
    Literatur:

    Auflage, Tag, Heftnummer: A, 1, 89
    Art der Kommentierung: Inhaltlich
    Darstellung:
    Inwiefern ist "Oberarm rechts in 2 Ebenen" richtiger als "Oberarm rechts mit Ellenbogen a.p. und seitlich" ? Letzteres beinhaltet auch 2 Ebenen ( p.a. und seitlich) und ist umfassender in der Darstellung , da das multiple Myelom ja auch am Ellenbogengelenk Schaden verursacht haben könnte. Generell sind alle Antwortmöglichkeiten unzureichend, da die Beurteilung der Schulter so nicht möglich ist!
    Begründung:
    Schmerz im rechten Oberarm Ausstrahlung Ellenbogen / Schulter erfordert eine Bildgebung, die auch Ellenbogen und Schulter mit abbildet Antwort C) beinhaltet Anwort B) . Ist aber noch umfangreicher.
    Literatur:

    Auflage, Tag, Heftnummer: A, 1, 75
    Art der Kommentierung: Inhaltlich
    Darstellung:
    Nachdem per nativem CT bereits das hyperdense media sign als Zeichen eines ischämischen Schlaganfalls festgestellt wurde, erübrigt sich weitere Diagnostik und es MUSS schnellstmöglich therapeutisch interveniert werden. Die einzige sinnvolle Therapie ist die Katheterangiografie DSA genannt wodurch Gefäßverengungen eröffnet werden können. Nur Antwort B) ist eine therapeutische Intervention möglich. Diagnostik ist abgeschlossen, Zeit drängt da Hirngewebe irreversibel geschädigt wird.
    Begründung:
    die Katheterangiografie bietet die Möglichkeit, direkt minimal-invasiv therapeutisch eingreifen zu können. So können symptomatische Gefäßverschlüsse wieder eröffnet werden ohne dass dafür der Kopf chirurgisch eröffnet werden muss. Eine wesentliche Rolle spielt die Katheterangiografie bei der Behandlung des Schlaganfalls. Wenn sich als Ursache für den Schlaganfall computertomographisch ein Gefäßverschluss nachweisen lässt, wird der Patient schnellstmöglich in die Angiographie gebracht. da die CT-Angio per definitionem eine rein diagnostische Anwendung ist, die Diagnostik aber bereits abgeschlossen ist und der Zeitdruck drängt ( time = brain !) ist eine rein diagnostische Anwendung nicht ausreichend, sondern es muss(!) eine digitale Subtraktionsangiografie erfolgen, welche eine höhere Bildqualität liefert UND therapeutisch intervenieren kann
    Literatur:


    Auflage, Tag, Heftnummer: A, 1, 45
    Art der Kommentierung: Inhaltlich
    Darstellung:
    Inwiefern ist die Verblindung der Patienten gegenüber der Studienmedikation nicht maßgeblich für das Ergebnis der Endpunkte des Therapieansprechens und im Vergleich untereinander ? Ohne Verblindung der Patienten ggü der Medikation ist eine Vergleich der Endpunkt Ergebnisse weitgehend sinnlos , da NICHT verblindet . Der Verblindung kommt somit die größte Bedeutung zu , da ohne sie ein Vergleich des Therapieansprechens weitgehend sinnlos ist.
    Begründung:
    Wenn die Patienten ggü der Studienmedikation nicht verblindet sind ist jeglicher Vergleich bzgl. der Ergebnisse der Endpunkte sinnlos ! Die Daten werden damit völlig entwertet, wenn keine Verblindung stattgefunden hat. Verblindung ist das absolute Fundament jeglicher klinisch-interventioneller Forschung!
    Literatur:


    Auflage, Tag, Heftnummer: A, 2, 3
    Art der Kommentierung: Inhaltlich
    Darstellung:
    Laut Falltext wurde bereits eine Blutkultur VOR Gabe einer rationalen Antiobiose abgenommen. Um die Verdachtsdiagnose Katheterinfektion zu sichern ist es zwingend erforderlich eine mikrobiologische Untersuchung der Katheterspitze durchzuführen. Dies ist in D) erfüllt. 1. wird durch die bereits begonnene Antibiotikagabe der Diagnosewert der Blutkultur ( zentral und peripher ) eingeschränkt 2. wird immer noch keine Katheterinfektion damit nachgewiesen! Diese wird NUR durch ein mikrobiologisches Präparat von der Katheterspitze bewiesen.
    Begründung:
    Ich zitiere aus der Leitlinie Sepsis 2020: "Die Daten bezüglich des Nutzens der als „Differential Time to Positivity“ (DTP) bekannten Untersuchungsmethode sind inkonsistent, was die Wahrscheinlichkeit betrifft, dass der vaskuläre Zugang den Infektionsherd darstellt" Die Bebrütung einer Blutkultur nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch. In Anbetracht der klinischen Verschlechterung ist jeder Zeitverlust letal! Das mikroskopische Grampräparat ist 1) SCHNELL verfügbar 2) therapeutisch relevant ( Antiobiotikaanpassung je nach Grampräparat!) . nur eine mikrobiologische Untersuchung der Katheterspitze ist BEWEISEND. Da der Patient Symptome einer hämatogenen Streuung der Katheterinfektion zeigt, sollten Blutkulturen entnommen und untersucht werden. Jedoch gelingt insb. unter laufender Antibiotikatherapie trotz bestehender Sepsis häufig kein Keimnachweis aus Blutkulturen. Somit sind zusätzliche Untersuchungen notwendig, um den die Infektion verursachenden Keim zu identifizieren, nämlich ein Grampräparat der Katheterspitze mithilfe dessen man eindeutig einen Erreger nachweisen und zuordnen kann. zB Staph. epidermidis grampositiv. Aus dem Ergebnis der Untersuchung des Gram-Präparats lassen sich häufig bereits erste Schlüsse auf die Ätiologie der Erkrankung des Patienten ziehen. Zudem kann eine Anpassung der Antibiotikatherapie vorgenommen werden, insbesondere bei Befunden, die in der empirischen Therapie nicht unbedingt berücksichtigt werden (z. B. grampositive Stäbchen bei Listerieninfektion ) - Unterscheidung zwischen Kontamination und relevantem Erreger: Falsch-positive Blutkulturen machen 30–50 % aller positiven Blutkulturen aus und können zu nicht gerechtfertigten Antibiotikatherapien mit möglichen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) für den individuellen Patienten führen und verursachen unnötige Kosten
    Literatur:
    https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...2020-03_01.pdf



    Wer zu diesen Kommentaren Literatur findet kann diese gerne entweder mir senden oder selber einreichen!



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  4. #4
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    Alles klar, danke für deinen Beitrag!
    Der Thread heißt sonst auch "Fragen anfechten: 'How to' und Beispielargumentationen"

    Ich poste dann wie bereits erwähnt später die Fragen, welche mich gestört haben sobald ich Zeit und entsprechende Quellen finde.



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  5. #5
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    Auflage, Tag, Heftnummer: A, 1, 72

    Darstellung:
    In der Fallbeschreibug wird eine Extrauteringravidität (EUG) bei einer 36-jährigen adipösen Patientin (BMI 33) beschrieben. Die Vitalparameter weisen auf ein manifestes hämorrhagisches Schockgeschehen hin. Laut vorläufigem Ergebnis soll als therapeutische Maßnahme primär eine Laparoskopie vorgenommen werden. Meiner Meinung nach ist unter den oben genannten Umständen jedoch eine Laparotomie vorzuziehen.
    Begründung:
    Ausweislich der Vitalparameter und des Hb-Wertes befindet sich die Patientin in einem manifesten Schock mit aktiver Blutung. Zur schnellen Blutstillung und besseren Übersicht bei aktiver Blutung ist hier ein offenes Vorgehen zu präferieren. Aus anästhesiologischer Sicht ist die Anlage eines Pneumoperitoneums bei hämodynamischer Instabilität - insbesondere bei vorliegender Adipositas - ebenfalls kritisch zu sehen und könnte die kardiopulmonale Situation weiter verschlechtern.
    Literatur:
    Kainer et al.: Facharztwissen Geburtsmedizin. Elsevier GmbH, 10. Auflage, Seite 530 Goerke et al.: Klinikleitfaden Gynäkologie, Geburtshilfe. Elsevier GmbH, 4. Auflage, Seite 186



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