Schönen guten Tag!


Nachdem ich letztes Jahr mein Abi mit 1,2 abschloss, hatte ich leider noch absolut keine Ahnung was ich studieren wollte. - und da ich schon damit Probleme damit hab zu entscheiden was ich morgen tue, fällt mir diese Entscheidung noch sehr viel schwerer....

Jedenfalls konnte ich mich damals noch nicht rechtzeitig entscheiden und sitze deshalb seit einem halben Jahr zu Hause aufm trockenen.
Daher werde ich dieses Sommersemester mit Physik/Geo/Rechtswissenschaften anfangen, da dies die einzigen SS Studiengänge in der Nähe sind und ich so bis zum Wintersemester diesen Jahres etwas tue und ich mit aller Zeit der Welt planen kann..


Genug zu meiner Lebensgeschichte - nach diesem ersten halben Jahr, habe ich viel nachgedacht und mir fiel auf das ich sehr an Medizin interessiert bin - dazu hätte ich aber ein paar Fragen:

1. Mein Abitur machte ich 2018 in Thüringen mit 803 / 900 Punkte - 1,2 . Ich habe aber nicht am TMS teilgenommen, da ich bis zum 15.01 noch überhaupt nicht drüber nachgedacht habe Medizin zu studieren, ganz im Gegenteil ich hatte es ausgeschlossen (siehe 2.). Und da ich mich jetzt nicht mehr dazu anmelden kann, und ich ganz sicher nicht noch ein Jahr warte, frage ich mich: wo kann ich überhaupt studieren? In die Abiturientenbestenquote komme ich nicht, im Adh werde ich von den meisten Unis benachteiligt weil ich nicht an diesem Test teilnehmen kann. Bisher konnte ich nur Jena und Berlin finden, die mich nehmen würden- hab ich da vielleicht was übersehen, andere Möglichkeiten? Am liebsten wär ich ja nach Heidelberg - ohne TMS kann ich das aber vergessen.

2. Der Grund wieso ich jetzt doch Medizin studieren möchte ist, dass ich den größten Rest ausgeschlossen habe, außerdem würde ich gerne eine Familie gründen - daher eine Frage an die, die sich auskennen- ich lerne verdammt schnell - vor dem Studium hab ich absolut keine Angst - wovor ich Angst habe ist die Assizeit, aber auch die Zeit danach- werd ich in einem Krankenhaus arbeiten können und trotzdem halbweges geregelte Arbeitszeiten haben, oder ist das nur Wunschdenken? Hat da jemand Erfahrung?
Ich hab keine Lust darauf meine Familie ständig vernachlässigen zu müssen weil ich Tag und Nacht im Krankenhaus verbringe. Aber ich muss wohl in ein Krankenhaus wenn ich 3. und 4. erfüllen will..

3. Ich würde sehr gerne in die Chirurgie gehen, da hab ich das Gefühl was zu tun, um ehrlich zu sein, ist das auch der einzige Weg der mir einfallen würde, da ich aber eine echt miese Feinmotorik habe: ist die wirklich so wichtig wie häufig behauptet?

4. Und als letztes: ich wäre gern Assistenzarzt in einer wirklich großen Anstalt - hört sich vielleicht komisch an- aber ich stehe auf Konkurrenz. Ich möchte nicht in einer kleinen Klinik / Krankenhaus sein,als einziger Assistenzarzt meiner Abteilung und einfach nur lernen. Ich will mit mehreren Assis ausgebildet werden- mit viel Konkurrenz aber auch vielen Möglichkeiten zu zeigen wie gut ich bin. So wie das typischerweise in Amerikanischen Serien gezeigt wird.
Daher die Frage wohin ich da sollte - muss ich dafür zur Uniklinik oder ins Krankenhaus? Nach Berlin oder München oder reicht da ne kleinere Stadt um so große "Ausbildungsprogramme" zu finden, bzw. gibt es die überhaupt?
Während des Studiums ist mir das eigentlich recht egal - ob Jena, Berlin oder das was ihr vielleicht noch für mich wisst- überall lerne ich schließlich das gleiche- aber vielleicht ist es ja doch iwie wichtig wo ich studiere wenn ich dann einen Assistenzarztplatz an einer größeren- und daher auch gefragteren Institution suche?

Tut mir echt Leid für den langen Text ^^, ich hoffe einfach jemand hat die Güte sich die Zeit zu nehmen, dass alles zu lesen und darauf zu antworten

:)