Und das heißt? Müssen alle im Rettungsdienst eigesetzten Personen o.g. Kurse besucht haben? Oder nur die städtischen Angestellten / Beamten? Da könnte ich es noch verstehen, wenn man das ganze als 30 Std. Fortbildung laufen lassen würde.
Wenn das allerdings auch für die NÄ gelten würde, dann würde ICH mich ziemlich verar$cht vorkommen! Erstens haben wir alle einen 80 (!) Stunden Kurs gemacht, in dem gerade auch die AMLS ziemlich ausgiebig behandelt wurde! Zweitens haben die meisten mittlerweile eine Prüfung absolviert, in der auch alle Themen von PHTLS / AMLS / quasi ATLS geprüft werden können. Und dann soll ich alle 4 Jahre mehrere Kurse erneut machen? Am besten noch auf eigene Kosten? Garantiert nicht!
Verpflichtend einführen geht nur, wenn die Kurse auch für alle bezahlt werden. Und DAS glaube ich erst, wenn die Zusage der Verwaltungen im Fach liegen! Wenn ich dran denke, dass ich ALLE Notfallmedizinkurse selbst bezahlt habe (NA, LNA, Intensivtransportkurs, Zusatzbezeichnung, Notfälle im Kindesalter...), und dass, obwohl die Klinik den Rettungsdienst zum großen Teil sogar organisiert...
Zu dem AMLS noch eine Frage: wenn Du schreibst, dass die meisten sich freuen, wer ist das denn? Die o.g. Angestellten der Stadt oder die NÄ? Denn ich halte den Kurs, gerade auch in Anbetracht der Notfallsanitäters, durchaus für eine gute Zusatzausbildung, für eben diese Berufsgruppe... Wobei man auch da wieder sehen muss, dass dies alles wieder völlig entwertet wird, wenn eben alles so bleibt und die Notfallsanitäter genauso wenig machen dürfen wie bisher!
Den verstehe ich nicht! Meine persönliche Erfahrung ist, dass der eigentliche Zeitverzug durch die Rettung entsteht. Wenn der Patient dann erstmal im RTW ist, geht noch einmal eine etwas längere Zeit drauf, wenn Patient invasive Massnahmen benötigt. Ansonsten sehe ich nicht den großen Zeitvorteil! Da würde ich eher Desiderius' Ansicht teilen, dass man, gerade als Anfänger oder als "Retter", die nicht ständig auf einem Rettungsmittel sitzt, sondern gleichzeitig auch als Löschknecht unterwegs ist, einen roten Faden hat, an dem man sich entlang hangelt...Ich persönlich bin schon der Meinung, das Thema "eine Sprache" hilft weiter. VU's z.B. werden deutlich schneller abgearbeitet, jeder weiß was als nächstes kommt und das wichtigste, man hat eine (einheitliche) Struktur, wie man an die Sache rangeht.
Grüße dMM