npspammer
06.12.2019, 21:50
Hallo,
ich befinde mich derzeit in der Weiterbildung zum Nephrologen im ersten Jahr. Ich wählte das Fach weil ich primär immunologisch-rheumatologisch interessiert war, ich mir nicht sicher war ob ich permanent an der Uni bleiben wollte und mir eine Niederlassung als Rheumatologe zu unsicher erschien.
Nun bin ich im kleinen Fach der Nephrologie gelandet in dem man ja auch allerlei Autoimmun-Patienten mitbetreut, was meinen Neigungen entspricht. Da ich mir allerdings überlege in wenigen Jahren in die Niederlassung zu gehen nun einige Fragen, von denen ich mir erhoffe dass sie hier anwesende Nephrologen (oder Rheumatologen) beantworten können.
1. Wie sind die typischen Niederlassungsmöglichkeiten für Nephrologen heute? Klar wird die ambulante Dialyse zunehmend durch die Industrie und KfHs übernommen, so dass an nephrologischen Kernkompetenzen für den niederlassungsgeneigten Assi weniger übrigbleibt. Ausserdem sind für Einzelinhaber die Investitionskosten für den Gerätepark sicherlich eine große Einschränkung.
Alternativen sind natürlich ein reines Angestelltenverhältnis im KfH, von dem ich mir unsicher bin ob ich es will. Ferner kann man natürlich noch Zusatzqualifikationen wie den Diabetologen erwerben um so seinen Fuß in die Tür der "eigenen" Niederlassung zu bekommen.
2. Wie empfindet ihr die Arbeit im KfH, gibt's da auch noch ein paar spannende Aspekte oder ist das primär Düse-Management, Blutdruck-Einstellung und prä-/post-NTx-Betreuung etc. pp.? Der Kardiologie, der 24/7 kathetert wollte ich dabei ja eher nie werden..
3. Wie sind die "Aufstiegsmöglichkeiten" in der ambulanten Nephrologie, z.B. zur Assoziation, zum Teilhaber oder ärztlichem Direktor im KfH? Wie sind die Verdienstmöglichkeiten, wie ist die Nachfrage nach Fachärzten für Nephrologie? Die Dialysepatienten nehmen ja rein metabolisch bedingt aktuell deutlich zu. Wie sieht es mit dem europäischen Umland aus, falls es hier zu weiterer Arbeitsverdichtung kommt?
3. Gibt es Erfahrungen zu Rheumatologie in der Niederlassung?
4. Die Gretchenfrage: Würdet ihr angesichts der gesundheitspolitischen Entwicklungen und der Leistungsreglementierung für Dialyse wieder Nephrologen werden?
Arigato :-dance
ich befinde mich derzeit in der Weiterbildung zum Nephrologen im ersten Jahr. Ich wählte das Fach weil ich primär immunologisch-rheumatologisch interessiert war, ich mir nicht sicher war ob ich permanent an der Uni bleiben wollte und mir eine Niederlassung als Rheumatologe zu unsicher erschien.
Nun bin ich im kleinen Fach der Nephrologie gelandet in dem man ja auch allerlei Autoimmun-Patienten mitbetreut, was meinen Neigungen entspricht. Da ich mir allerdings überlege in wenigen Jahren in die Niederlassung zu gehen nun einige Fragen, von denen ich mir erhoffe dass sie hier anwesende Nephrologen (oder Rheumatologen) beantworten können.
1. Wie sind die typischen Niederlassungsmöglichkeiten für Nephrologen heute? Klar wird die ambulante Dialyse zunehmend durch die Industrie und KfHs übernommen, so dass an nephrologischen Kernkompetenzen für den niederlassungsgeneigten Assi weniger übrigbleibt. Ausserdem sind für Einzelinhaber die Investitionskosten für den Gerätepark sicherlich eine große Einschränkung.
Alternativen sind natürlich ein reines Angestelltenverhältnis im KfH, von dem ich mir unsicher bin ob ich es will. Ferner kann man natürlich noch Zusatzqualifikationen wie den Diabetologen erwerben um so seinen Fuß in die Tür der "eigenen" Niederlassung zu bekommen.
2. Wie empfindet ihr die Arbeit im KfH, gibt's da auch noch ein paar spannende Aspekte oder ist das primär Düse-Management, Blutdruck-Einstellung und prä-/post-NTx-Betreuung etc. pp.? Der Kardiologie, der 24/7 kathetert wollte ich dabei ja eher nie werden..
3. Wie sind die "Aufstiegsmöglichkeiten" in der ambulanten Nephrologie, z.B. zur Assoziation, zum Teilhaber oder ärztlichem Direktor im KfH? Wie sind die Verdienstmöglichkeiten, wie ist die Nachfrage nach Fachärzten für Nephrologie? Die Dialysepatienten nehmen ja rein metabolisch bedingt aktuell deutlich zu. Wie sieht es mit dem europäischen Umland aus, falls es hier zu weiterer Arbeitsverdichtung kommt?
3. Gibt es Erfahrungen zu Rheumatologie in der Niederlassung?
4. Die Gretchenfrage: Würdet ihr angesichts der gesundheitspolitischen Entwicklungen und der Leistungsreglementierung für Dialyse wieder Nephrologen werden?
Arigato :-dance