Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs

[WackenDoc]

Es handelte sich dabei nicht um die Visite.
Der Ablauf war so, dass wir morgens zum Dienst gekommen sind, einer hat meist mit den Blutabnahmen begonnen, der andere (falls wir mal zu zweit waren) Dinge die, die noch vor der Frühbesprechung gemacht werden mussten, erledigt. Dann war Frühbesprechung. Nach der Frübesprechung gemeinschaftliches! Blutabnehmen und danach die Visite. Von der Visite wurde der PJler nie abgezogen.
Manchmal hat er nach der Frühbesprechung auch den Weg zurück zur Station nicht gefunden.
Wie man als PJler an die guten Sachen kommt- indem man die Ohren offen hält, bei den Oberärzten rumschleimt, einfach von der Station in die Funktion verschwindet, wenn es was interessantes gibt.

[Anne1970]

Dafür ist das PJ da:soviel Interessantes wie möglich zu sehen und ggf. schonmal darin angeleitet zu werden, etwas selbst zu machen.
Klar: Anamnese und Aufnahme-Untersuchung: unabdingbar. Wenn BE und iV-Zugang zu legen schon gut klappt, wozu das noch andauernd üben?
Wenn er/ sie klug ist, wird die künftige Arbeitsstelle dafür nichtärztliche Stellen vorhalten. Die kurze Tertial- Zeit im Fach sollte genutzt werden, die PJler für das Fach und möglicherweise das Haus/die Abteilung zu begeistern. Sie haben das Recht auf Lehre, die erhalten sie bestenfalls von Fach-Ober-ÄrztInnen/ChefIn.
Klar helfen sie auch in der Stationsarbeit mit und erwerben dadurch Fertigkeiten. Wenn ein Famulant oder PJler sich gut mit den OÄ, FÄ oder CA versteht: so what? Und wenn sie Interesse an Prozeduren zeigen? Ist doch klasse? Die künftigen KollegInnen als Hilfsarbeiter zu degradieren, wäre mehr als kurzsichtig.

[Obscura]

Vielleicht meinte Wacken, dass eben der Ton die Musik macht und es (hoffentlich) kein Problem dargestellt hat, für spannende Sachen in der Funktion vorbeizuschauen, aber man sich vorher entsprechend auf der Station abmeldet. Sonst bin ich da ganz bei dir.

[Anne1970]

Vielleicht meinte Wacken, dass eben der Ton die Musik macht und es (hoffentlich) kein Problem dargestellt hat, für spannende Sachen in der Funktion vorbeizuschauen, aber man sich vorher entsprechend auf der Station abmeldet. Sonst bin ich da ganz bei dir.
Stimmt: der Ton macht die Musik. In beide Richtungen. Es ist schon so, dass man manchem möglicherweise ein paar Grundlagen beibringt, wenn Interesse besteht ( Pünktlich sein, Bescheidsagen, Absprachen... an Türen Anklopfen :-)) ).

[WackenDoc]

Nö- Anne will offensichtlich auf Teufel komm raus das falsch verstehen,was ich geschrieben habe.

[Anne1970]

Wer Interesse hat, wird von mir aktiv auf interessante Prozeduren oder auch Fobis im Haus hingewiesen ( und kann da gern hin, egal was auf Station noch offen ist, das ist ja Stationsarzt-Sache). Natürlich ist immer alles auch ein gewisses Geben und Nehmen. Wir nehmen die Arbeit unsere PJler nicht für selbstverständlich. Obwohl sie bei uns (wie wohl inzwischen weitverbreitet) außer freiem Mittagessen, freier Unterbringung auch einen monatlichen Geldbetrag (ich glaube, 300 oder 400€) erhalten.

[PrinzessinAmygdala]

Hat jemand meine Motivation gesehen? Die muss hier irgendwo rumliegen. Letztes Wochenende hatte ich sie noch.

[fovea]

So schlimm?
Ich muss sagen, dass ich mich sehr wohl fühle und seltns so nett begrüßt worden bin. Macht richtig Bock, bin aber leider wieder auf Station erstmal.
Sag mal weiß jemand wie das mit Brückentagen geregelt ist? Sonst nehme ich mir da einfach die Studientage (die ich theoretisch in der Klinik sein sollte..ehm joa) :D

[PrinzessinAmygdala]

Ach, was heißt schlimm. Das erste Tertial war halt super. Irgendwie ist es mir schwer gefallen, in ein neues Haus und ein anderes Fach zu wechseln. Nett sind sie dort schon.

[Trendafil]

Eine auch sehr unangenehme (pot gefährliche) Art von PJler neben dem Nicht-Bescheid-Sager, ist der Pseudo-Alleskönner..
Es wird behauptet, etwas zu können, was nicht der fall ist und wenn man es erfolgreich verkackt hat, ist man natürlich auch angefressen, wenn versucht wird, es erklärt zu bekommen

[Dooly]

Hm, so jemanden hab ich noch nicht getroffen. Schätze im Mai, wenn die neuen PJs kommen oder spätestens in Innere werde ich mich wieder daran erinnern. ^^

Bin gespannt, wie überhaupt so manche Situationen entstehen, z. B. das nicht Mitteilen von unerledigten Aufgaben. Wenn ich wieder zurückgekommen bin, von irgendeiner Aufgabe, wurde ich eigentlich immer automatisiert gefragt, ob alles geklappt hat. Also nehm ich mit, dass ich mich ab und zu mal vergewissere, ob die Abläufe okay waren. ^^2. Woche Chirurgie ist rum und ich kann jetzt sehr gut verstehen, wie solche Situationen entstehen. XD


Sag mal weiß jemand wie das mit Brückentagen geregelt ist? Sonst nehme ich mir da einfach die Studientage (die ich theoretisch in der Klinik sein sollte..ehm joa) :DAlso Fehltage kannst du theoretisch nehmen, wann du willst, auch kurzfristig. Darauf wurden wir explizit aufmerksam gemacht, weil es wohl auch immer mal Probleme gibt, dass manche Häuser darauf bestehen, dass man die Fehltage wie Urlaub beantragen und genehmigen lassen muss.


Ach, was heißt schlimm. Das erste Tertial war halt super. Irgendwie ist es mir schwer gefallen, in ein neues Haus und ein anderes Fach zu wechseln. Nett sind sie dort schon.Klingt ja ein bisschen so, als ob dein letzter Tag doch wieder etwas besser war, als du nach deinem Abschlussgespräch befürchtet hast. :) Langsam find ich mich im neuen Haus zurecht, nachdem ich zunächst einen Kulturschock bekommen habe, von meiner kleinen behüteten Abteilung in dieser Wildnis. In einer großen PJ Gruppe macht es allerdings Spaß, bin ein happy PJ beim Mittagessen oder im Unterricht. :D

[PrinzessinAmygdala]

Ja, doch. Der letzte Tag ist mir schon etwas schwer gefallen. Mochte einfach das Team. Das Gespräch ist schon galb vergessen. Da hatte ich vielleicht auch falsche Vorstellungen/Hoffnungen.
So langsam gewöhne ich mich auch an die Innere. Die Leute sind nett und ich darf auch einiges machen. So ganz an die erste Klinik kommen sie aber nicht ran. Aber genau das ist es ha, warum ich die Häuser wechseln wollte. Man kann nochmal direkt vergleichen und weiß dann bestimmte Dinge mehr zu schätzen.

[Dooly]

Freut mich zu lesen! ^^ Wäre viel zu schade, dass ein schönes Tertial mit so 'nem bitterem Nebengeschmack endet.
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen im selben Haus zu bleiben, außer vielleicht in einer Uniklinik. Auch wenn es so eine kleine kleine UK ist, wie meine Gastuni. Ich bin aber in beiden Pflichtfächern in Regelversorgern und ich kann mir gar nicht vorstellen da länger als die 16 Wochen zu bleiben. Ca. 2/3 der Mit-PJs sind dort für alle 3 Tertiale. Dieselben Fobis, dieselben Gesichter etc. für 48 Wochen :-sleppy Ich mach auch lieber nen Neustart. Glaub so viele Neustarts werde ich nicht mehr machen.

[PrinzessinAmygdala]

Habt ihr euch eigentlich schon für ein Fach entschieden oder überlegt ihr auch noch?

[Dooly]

Ich hab mich zumindest für eine bestimmte Vorgehensweise entschieden. Ich hab vor dem PJ nachgedacht und diskutiert und am Ende entschlossen deutschlandweit nach der richtigen Stelle zu suchen, wodurch auch der PJ Ablauf mit dem Uniwechsel entstanden ist. Mittlerweile ist der Entschluss etwas ins Wanken geraten und derzeit sieht es so aus, dass ich mich zunächst im Wunschort und Wunschfach bewerben werde und im zweiten Schritt ein anrechenbares Fremdjahr voranstellen würde. Danach werde ich mich entscheiden, was mehr wiegt, Fach oder Ort oder whatever. Einzig in Bezug auf meine PJ Stelle würde ich für den Berufseinstieg Fach vor Ort wählen.

[PrinzessinAmygdala]

Hier ist es so still geworden. Wo seid ihr denn alle? :D

[Dooly]

Hier!:scotty:Bei mir ist einfach nix los und ich bin etwas phlegmatisch. So vergehen die Tage irgendwie ganz unbemerkt. Nun haben wir schon ca. die Hälfte des PJs rum. 17.10.21 ist der letzte Sonntag.

Und bei euch so?

[fovea]

bei mir ist es richtig gut :D die Zeit vergeht wie im Flug und das will ich gar nicht....:(
Leider kann man sonst nicht so viel machen...

[Dooly]

Ja nice Leo! War ja auch nervenaufreibend den Platz zu bekommen, freut mich, dass es dir gefällt. War im Wahlfach bei mir auch so, hach, wie schön war es nur im 1. Tertial. ._. Betreust du deine eigenen Patient:innen? Hast du einen strukturierten Rotationsplan, z. B. Station, Poliklinik, OP oder so?

[fovea]

Ja nice Leo! War ja auch nervenaufreibend den Platz zu bekommen, freut mich, dass es dir gefällt. War im Wahlfach bei mir auch so, hach, wie schön war es nur im 1. Tertial. ._. Betreust du deine eigenen Patient:innen? Hast du einen strukturierten Rotationsplan, z. B. Station, Poliklinik, OP oder so?

jap, ich habe einen Plan. War 4 Wochen auf Station, jetzt 4 Wochen OP, dann 4 Wochen Poli und noch 4 Wochen Orthoptik. Auf letzteres freue ich mich nicht so..war in Maburg nach 2 Tagen schon recht langweilig. Mal sehen.
Eigene Patienten hatte ich wenig auf Station, da in der Augenheilkunde ein recht hoher Durchgang an Patienten ist und es oft schnell gehen muss mit Visite usw. Die Patientn müssen immer nachkontrolliert werden usw. Das wird in der Poliklinik anders sein. :D
Ansonsten habe ich heute mit der Assistentin über eine Stellen gesprochen. Also sie hat mich gefragt, ob ich mich hier schon beworben habe. War ein bisschen irritiert über die Frage, da wir letzte Woche darüber gesprochen hatten, dass ich mir alles erstmal angucke.
Hauptproblem ist, dass ich weder berufliche Vorerfahrung habe noch eine Promotion. Werde mal mit denen sprechen, die auch PJler in der Klinik waren und dann mit dem Chef im Juni sprechen. Vielleicht kann ich auch mit der Promotion anfangen und erstmal nur in der Forschung arbeiten.