Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu wenig Punkte für Zweitstudium-was tun?
Hallo zusammen,
ich werde mich in den nächsten Tagen bei der ZVS für ein Zweitstudium Medizin bewerben. Was ist, wenn ich die notwendige punktezahl nicht erreiche? Kann / muss man dann auch warten wie beim Erststudium,d.h. ich habe vielleicht in ein oder zwei Semestern eine Chance, oder ist das dann für alle Zeit gelaufen? Leider komme ich aus einem völlig artfremden Bereich, werde bei der Begründung also nur 1 Punkt bekommen. :-nix ICh will aber unbedingt noch Medizin studieren.
Bin für jede Antwort dankbar!
Eure Waldfee :-bee
Hallo,
also meine Erfahrung ist leider, dass mein keine Chance hat, wenn die Punkte, die man vom ersten Studium für die Note bekommt, nicht reichen. Die einzige Begründung, die bei der ZVS angeblich akzeptiert wird, ist Humanmedizin und dann Zahnmedizinn oder umgekehrt.
Ich versuche seit 2 Jahren erfolglos, mich zu bewerben aber Wartesemster gibt es nicht mehr für uns und die einzige Möglichkeit ist, dass der Bewerberansturm der Zweitstudienbewerber irgendwann wieder sinkt.
Das ist zwar bitter aber leider Realität.
Gruß,
Jösti
Hallo Jösti,
danke für Deine Antwort! Das sind ja deprimierende Aussichten. Weißt Du zufällig, ob man vielleicht im Ausland studieren kann ? Sonst scheitert mein Lebenstraum womöglich noch an der ZVS *kopfhängenlass*
LG
Waldfee
Hallo,
also meine Erfahrung ist leider, dass mein keine Chance hat, wenn die Punkte, die man vom ersten Studium für die Note bekommt, nicht reichen. Die einzige Begründung, die bei der ZVS angeblich akzeptiert wird, ist Humanmedizin und dann Zahnmedizinn oder umgekehrt.
Ich versuche seit 2 Jahren erfolglos, mich zu bewerben aber Wartesemster gibt es nicht mehr für uns und die einzige Möglichkeit ist, dass der Bewerberansturm der Zweitstudienbewerber irgendwann wieder sinkt.
Das ist zwar bitter aber leider Realität.
Gruß,
Jösti
Ja, so sieht es bei mir auch aus, das ist echt deprimierend. Ich bin letzten Herbst nach Luxemburg gegangen. Hier kann man zwar nur die ersten beiden Semester machen und muß dann als Quereinsteiger zurück nach D aber besser als nichts. Das dumme ist nur, dass es hier echt schwierig ist, genug Scheine für den Quereinstieg zu bekommen und selbst wenn ist der Quereinstieg eine sehr unsichere Sache.
In Italien kann man als Deutscher auch Medizin studieren und muß vorher einen Aufnahmetest oder sowas machen, da habe ich mich aber nicht so gut drüber informiert und Frankreich ist zwar möglich aber ich halte es für unrealistisch, dort den Concours ( Prüfungen nach einem Jahr, bei denen nur die Besten dann weiterkommen) zu bestehen. Weiter bin ich leider nicht informiert.
Viele Grüße,
Jösti
oje, ich sehe tieftiefschwarz :o( Es ist schon bitter, dass man mit einem abgeschlossenen Erststudium womöglich keine Chance hat, mit mehreren abgebrochen Studiengängen aber schon. Ist doch ungerecht...
Ja, so sieht es bei mir auch aus, das ist echt deprimierend. Ich bin letzten Herbst nach Luxemburg gegangen. Hier kann man zwar nur die ersten beiden Semester machen und muß dann als Quereinsteiger zurück nach D aber besser als nichts. Das dumme ist nur, dass es hier echt schwierig ist, genug Scheine für den Quereinstieg zu bekommen und selbst wenn ist der Quereinstieg eine sehr unsichere Sache.
In Italien kann man als Deutscher auch Medizin studieren und muß vorher einen Aufnahmetest oder sowas machen, da habe ich mich aber nicht so gut drüber informiert und Frankreich ist zwar möglich aber ich halte es für unrealistisch, dort den Concours ( Prüfungen nach einem Jahr, bei denen nur die Besten dann weiterkommen) zu bestehen. Weiter bin ich leider nicht informiert.
Viele Grüße,
Jösti
Ja das finde ich auch. Wäre Luxemburg denn nichts für dich? Ist allerdings auf Französisch...
Was hast du denn studiert?
Hallo,
was das Studium in Luxemburg anbelangt so kann ich Folgendes sagen: Das "Studium" ist so aufgebaut, dass man möglichst in allen Nachbarländern plus Österreich direkt ins 3. Semester kommt. Da wir aber alle wissen, wie verschieden die Medizinstudiengänge in den einzeln Länders sind, kann man leicht erraten, dass das sehr schwer ist. In der Tat sieht es dann so aus, dass das Studium fast als Ausbeute bezeichnet werden kann: mind. 40 SWS und so aufgeteilt, dass auch Samstagsnachmittags Unterricht ist. Da Luxemburg vor allem französisch-sprachig orientiert ist, sind franz. Sprachkenntnisse sicher nicht verkehrt.
Zudem gibt es ja Kooperationen mit vereinzelten Unis: so wird ein Platz im 3. Sem. in Bayern, 2. in Homburg, x in Strasbourg.....an die Studenten (die bestanden haben) verteilt. In der Realität ist es so, dass besonders Studenten, wo die Pappis bereits einflussreiche Ärzte sind zuerst wählen und die "normalen" Studenten das Nachsehen haben....typisch luxemburg.... :-???
Ergattert man keinen solchen Kooperations-Platz fürs 3. Sem. fängt das Gerenne um Anerkennung von Scheinen an. Ich weiss von zig Kommilitonen und Freunden, die so die ZVS umgehen wollten, dass bei weitem mehr durchfallen als bestehen und das Studium nicht gerade studentenfreundlich ist (Samstags-Unterricht). Ich sehe das Ganze also nicht so positiv....aber das ist meine persönliche Meinung....
Bin auf Reaktionen gespannt...... :-bee
Tja, das ist wohl was Wahres dran ;-)
Das Studium hier hat es echt in sich und die Uni ist mehr eine Möchte-gern-Uni (ich fühl mich wie vor 10 Jahren auf meiner alten Schule). Aber es war nun mal ne Chance, also hab ich sie genutzt. Dass hier viele durchfallen stimmt auch, ich bin mir auch noch nicht so sicher, was ich hier in 8 Wochen wenn alles rum ist an Scheinen mit nach Haus nehme. Französischkenntnisse habe ich zum Glück ausreichend und die braucht man auch auf jeden Fall. Lernen kann man ja auf deutsch aber wenn man auf Grund sprachlicher Schwächen in den Prüfungen nicht das sagen kann, was man gerne möchte, ist es eben falsch...
Das mit den Kooperationsplätzen ist nicht ganz richtig. Die gibt es zwar, aber nur für die "echten" Luxemburger. Wir Deutschen müssen unsere Scheine beim Landesprüfungsamt anerkennen lassen und es dann über Quereinstieg versuchen... alles nicht so einfach! Also drückt mir mal die Daumen, dass es klappt.
Gruß,
Jösti
Das ist aber alles sehr kompliziert *traurigschau*. Ich spreche zwar Französisch (und auch noch ein paar andere Sprachen ;o)), aber rein organisatorisch erscheint mir das alles sehr, sehr schwierig. Ich kann auf meine alten Tage ja schlecht noch zig mal umziehen (von einem Land ins nächste), ein Studium durchziehen, meinen Lebensunterhalt verdienen - das wird aus ökonomischer Sicht aber megaschlecht *kopfhängenlass* Ich hab übrigens Wirtschaftswissenschaften studiert. Leider war nicht nur das Studium inhaltsleer und realitätsfremd, einen halbwegs befriedigenden Sinn konnte ich auch in allem, was danach kam, leider nicht entdecken. Deshalb ja auch der Wunsch nach etwas "Sinnvollem" ;o) Leider sehe ich momentan aber kein Land in Sicht. Sollte ich nicht an der ZVS scheitern, bleibt das Problem der Finanzierung. Wenn ich da auch noch durch halb Europa umherziehen muss, wird das nie was *seufz*
humdidum
26.05.2005, 13:55
Hallo,
also Flauta hat da anscheinend ein paar Vorurteile gegen das Studium in Luxemburg und sollte sich lieber erst einmal besser informieren....
Das mit diesen Kooperationen betrifft- wie Jösti schon sagt - nur Luxemburgische Staatsbürger.
Da sich diese meist untereinander absprechen wer nach Deutschland, Frankreich oder Belgien geht, gibt es für sie keine Probleme einen Platz dort zu bekommen wo sie wollen und somit sind wohl auch keine einflussreichen Väter nötig...
Und dass das Studium nicht gerade studentenfreundlich ist würde ich auch nicht gerade behaupten.
Immerhin nehmen sie viele von uns Deutschen auf, die in ihrem eigenen Land keine Chance auf einen Studienplatz haben!
Was den Samstags-Unterricht betrifft: Samstags-VORmittags ist EINE Anatomie-Vorlesung. Dafür hat die Uni extra einen Deutschen Professor aus Homburg engagiert, der aber leider unter Woche dort beschäftigt ist und deshalb nur am WE kann.
Pflicht ist diese Vorlesung übrigens nicht.
Auch sind die meistens Profs recht locker und lassen die deutschen Studenten bei den Klausuren auf deutsch antworten.
Natürlich ist das Studium nicht einfach und es bestehen einige nicht.
Jedoch wird es in Deutschland mit Sicherheit nicht einfacher sein, und wenn man sich ins Zeug legt, dann bekommt man auch einige Scheine.
Ich bin froh, dass ich hier studieren darf und nutze die Chance, obwohl ich danach diesen weeeeiten Weg zum Landesprüfungsamt auf mich nehmen muss und nicht sicher sein kann, dass ich danach an einer Uni genommen werde.
Aber Ausbeute würde ich DAS nicht nennen, denn hier stehen meine Chancen weitaus besser, als wenn ich in Deutschland sitze und warte..
Aber das muss natürlich jeder selbst wissen...!!! :-meinung
Grüßle an Jösti :-lesen
Ja da hat Humdidum schon recht,
auch wenn das hier nicht alles so ist, wie man es sich wünscht, so ist es doch auf jeden Fall eine Chance die man nutzen sollte und 2 Semester gehen auch schnell rum, oder Humdidum ;-)
Grüssle,
Jösti
Hallo,
was meine angebliche Fehlinformation über das "Studium" in luxemburg anbelangt: rein zufälligerweise bin ich aus diesem Land, habe die ganze Schulzeit dort verbracht und dann zum Studium nach D gegangen. Da ich eine sehr gute Abinote hatte, war kein NC ein Problem für mich. Viele meiner Mitschüler wollten aber nicht direkt das Land verlassen, da wir auf der naturwiss. Oberstufe waren, hatten sich viele für Medizin entschieden. Da wir noch guten Kontakt zueinander pflegten wurden mir alle Nachrichten/Empörtheiten "frisch" berichtet. Zudem war ein Nachbarsjunge vor 2 oder 3 Jahren auch in diesem Studiengang und ich weiss ganz sicher, dass die damals samstagsnachmittags Unterricht hatten, sollte das jetzt abgeschafft worden sein: umso besser. ABer auch Besucher der Mathe-Physik Kurse mussten Samstags antreten, worüber eine Freundin sich sehr ärgerte, da sie deswegen ihren Trainerjob canceln musste. Diese Institution nennt sich seit circa 2 Jahren Uni, erfüllt aber noch nicht die Kriterien, die eine sich Uni nennende Institution erfüllen sollte. In der Lux. Presse steht sie 10mal öfters negativ als postiv in den Schlagzeilen.
Wenn aber Leute via ZVS nie eine Chance hätten, einen Platz zu ergattern, dann ist es sicher sinnvoller den Weg über Luxemburg zu versuchen. Wer es aber verhindern kann, sollte es tun! Ich weiss von vielen Luxemb. die aus welchen Gründen auch immer, 1 Jahr in Lux. machten und die meisten schafften es NICHT, in der Regelstudienzeit das Physikum zu absolvieren und hatten sehr grosse Probleme, sich zu adaptieren und das Funktionieren des universitären Lebens zu verstehen. Der Weg über Luxemburg ist vor allem sinnvoll, wenn man später in F oder B studieren und die Concours am Ende des ersten Jahres in besagten Ländern umgehen will. Mir bleib dieser Umweg Gott sei Dank erspart.
Vielleicht sind ja hier auch Luxemburger online, die den Weg über Luxemburg gemacht haben und etwas beisteuern könnten?
Flauta
p.s. an vielen anderen Fak. unterrichten sogar Gymnasiallehrer universitäre Unterrichte-und damit meine ich nicht Schuldidaktik sondern wissensch. Fächer. Das ist doch kein univers. Standart. Das hat man auch erlkannt und seit circa 1 Jahr wird daran gearbeitet (einer aus meinem Freundeskreis ist Gymnasiallehrer und hat in dieser Weise an der "Uni" unterrichtet....
humdidum
26.05.2005, 19:49
Hallo
Dein Beitrag bezieht sich wahrscheinlich leider nur auf luxemburgische Staatsbürger.
Diese müssen für das französische und belgische régime zusätzliche Kurse belegen, die sie alle bestehen müssen, um weiter studieren zu können.
Du musst jedoch beachten, dass es sich hier um einen deutschen Zweitstudienbewerber handelt.
Für solche ist das Studium hier eine sehr gute Möglichkeit für einen Quereinstieg nach D , da es denke ich zu schaffen ist, die zwei nötigen Scheine zu bekommen, auch wenn es teilweise von "Gymnasiallehrern" unterrichtet wird.
Hätte mich eine deutsche Uni direkt genommen, dann wäre ich mit Sicherheit nicht hier!
Hallo,
wie sieht das denn in Luxemburg mit Zahnmedizin aus? Und Zweitstudium?
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