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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pj Essensgeldstreichung



karl
13.08.2005, 11:06
Hab soeben folgenedes Gefunden:

Hallo, neuesten Erkenntnissen zufolge, soll demnächst kein Essensgeld an die PJ Studenten mehr ausgezahlt werden. Dies betrifft alle die am UKD das PJ absolvieren. Klingt doch recht angenehm, dass man bis zu 8 Stunden arbeiten soll, dafür darf man einen Semesterbeitrag leisten und man darf sich auch noch selbst die Verpflegung, die zumindest durch das Essensgeld bislang gewährleistet wird, aus eigener Tasche bezahlen.

Finde es als ein "sinnvolle" Idee mal wieder bei den Studenten zu sparen.
Warum schaffen wir es also nicht mal unseren Unmut gemeinsam zu äussern und öffentlich mal diese Misstände kund zutun???

Wenn dieses Zutrifft, kann ich einfach nur noch sagen: Liebe Studienanfanger vergesst Düsseldorf, und alle anderen ab auf die Barikarden!!! :-winky

DoktorW
13.08.2005, 11:27
tja, willkommen im echten Leben. Sei froh, dass es überhaupt mal Essensgeld gab! Ich zahle tagtäglich für mein Essen und arbeite für 0,- € etwa 10h am Tag.

karl
13.08.2005, 11:39
Find ich auch nicht in Ordnung.
Am besten sollten alle Studenten der Med. Fakultäten mal in der Öffentlichkeit über die "tollen" Perspektiven aufklären. Finde es mittlerweile als totlae Verarschung, was z.Z. in der Vergütung passiert.
Never again Medizin!!!!

nightingale
13.08.2005, 12:12
Solche Kliniken sollte man boykottieren. Periphere Lehrkrankenhäuser stellen in der Regel Kost und Logis. Sollen die anderen doch sehen, wo sie ihre Gratis-Arbeitskräfte herbekommen.

karl
13.08.2005, 12:49
Ja natürlich, aber das Problem ist, dass das UKD ca. 150 Plätze insgesamt stellen, während in den peripheren gerade mal 100 zusammen kommen. Man überlegt ja auch insgesamt das PJ nur noch im UKD ableisten zu lassen, da diese ja viel günstiger ist. Zur Qualität der Ausbildung lasse ich mal lieber mal Euch selbst eine vorstellung ausmalen. sieht z.Z. eh sehr bescheiden aus, gibt nur wenige Ausnahmen. Daher kann ich nur sagen nie wieder Düsseldorf!!!

Caipi
15.08.2005, 09:07
Ich muss Karl Recht geben, es kann echt nicht sein, dass man so viele Stunden arbeitet und nichts dafür bekommt, wo es anderswo Lehrkrankenhäuser gibt, die für chirurgische Dienste bis zu 150€ zahlen... Schade finde ich auch, das man a den meisten unserer peripheren Krankenhäuser nicht mal ein Zímmer umsonst zur Verfügung gestellt bekommt... habe in Krefeld nachgefragt, aber Pustekuchen, nur gegen Bezahlung... so auch am EVK in Düsseldorf... Ich weiß noch gar nicht ob ich überhaupt fürs PJ in Düsseldorf bleibe! Evtl wechsel ich nach Köln, um dann leider erst im Sommer nächsten Jahres mein PJ in Solingen zu beginnen (hoffentlich klappts, weil dort die Lehre auch um einiges besser ist)!

Ich glaube eh noch nicht daran, das ich nach dem letzten Semester Scheinfrei sein werde, weil man unseren Stundenplan mal wieder bis eine Woche vor den Prüfungen vollgestopft hat bis oben hin... uns wieder kaum Zeit zum Lernen, geschweige denn arbeiten oder Dr.-Arbeit läßt... und die Prüfungen haben wir in der woche vor unserem PJ, Klasse bis Freitag Klausuren etc. dann Wochenende um dann montags ins scheiß PJ zu starten...
*ärger* :-dagegen

Mirona
15.08.2005, 17:32
Bin für die Gleichstellung von PJlern und Zivis!!!!

P.S. Vergeßt net die Studiengebühren, die kommen ! Zahlen für die Ausbeutung! Juhu!

DoktorW
15.08.2005, 18:59
Bin für die Gleichstellung von PJlern und Zivis!!!!

P.S. Vergeßt net die Studiengebühren, die kommen ! Zahlen für die Ausbeutung! Juhu!

DAS sind ja mal 2 Paar Schuhe. Das Essen der Zivis bezahlt das Bundesamt. Dein Essen wir z.T. vom Studentenwerk finanziert aber den Rest müsste die Klinik drauflegen. Aber dafür fehlt meist das Geld!

Mirona
16.08.2005, 18:47
Soweit ich weiß, kriegt doch jede Klinik pro Student vom Land? ein paar Tausend Euro (weiß net wieviel genau).....
Davon könnte sie zumindest für eine den ganzen Tag schaffende Arbeitskraft ein Mittagessen und die Anfahrtskosten sponsern, wobei eine geringfügige Aufwandsentschädigung auch net schaden würde.........
[Ich sagte Größenordnung Zivis und net Krankenpflegeschüler! ;-) ]

Thomas24
12.10.2005, 23:42
Hab soeben folgenedes Gefunden:

Hallo, neuesten Erkenntnissen zufolge, soll demnächst kein Essensgeld an die PJ Studenten mehr ausgezahlt werden. Dies betrifft alle die am UKD das PJ absolvieren. Klingt doch recht angenehm, dass man bis zu 8 Stunden arbeiten soll, dafür darf man einen Semesterbeitrag leisten und man darf sich auch noch selbst die Verpflegung, die zumindest durch das Essensgeld bislang gewährleistet wird, aus eigener Tasche bezahlen.

Finde es als ein "sinnvolle" Idee mal wieder bei den Studenten zu sparen.
Warum schaffen wir es also nicht mal unseren Unmut gemeinsam zu äussern und öffentlich mal diese Misstände kund zutun???

Wenn dieses Zutrifft, kann ich einfach nur noch sagen: Liebe Studienanfanger vergesst Düsseldorf, und alle anderen ab auf die Barikarden!!! :-winky

Finde ich eine echte Sauerei...
Wir waren (damals) im Jahrgang 2003-2004 die ersten Pj´s, die wenigstens Essensmarken bekommen haben (2,55 €/d)=> gut, da hatten wir schon das halbe PJ um, dachten uns aber "besser als nichts".
Wir kamen uns aber schon damals recht verarscht vor, als wir Schülerpraktikanten (!??!) getroffen haben, die beim Transportdienst (??!?) ihr Praktikum gemacht haben, und Essensmarken von 3,10€ in der Hand hielten...

Das euch das Essensgeld wieder gestrichen werden soll, finde ich eine Riesensauerei! Aber wie gesagt: Was die beiden Pflichtfächer angeht -am besten im Ausland machen. Die Wahlfächer wie Radio/Gas/Kinder etc. sind an der Uni noch ganz ok vom Ausbeutung/teaching Verhältnis. (In der Radio sogar sehr ok).

Wir haben die Essensmarken damals auch nur deswegen bekommen, weil gerade besonders viele Komilitonen von der Uni an die Peripherie/ Ausland abgesprungen sind, und wir im chir. Tertial für 10 Stationen nur 8 PJ´s waren...
da musste sich die Uni was einfallen lassen, um wenigstens ein bischen attraktiver zu werden. Angebot und Nachfrage eben. Das Problem scheint im Augenblick aber eher dadurch "gelöst" worden zu sein, das man vermehrt versucht PJ´s für die Uni zwangszurekrutieren und die Verträge mit den Lehrkrankenhäusern nicht verlängert...

Mein Tipp: wendet euch geschlossen an Prof. Sobol oder Schneider, die haben meist ein offenes Ohr für PJ´s. Wenn alles nicht fruchtet: meidet die Uni für das Innere und Chirurgietertial.