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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OTA vs. kinderkrankenpflegerin



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derAnda
25.07.2007, 16:46
Hast recht ja.
Wir sind ein Haus mit 42 Säälen ;-) Herz, Neuro, Uro, Gyn, Gefäß, Allg, HNO, TRauma, Ortho- gibts noch irgendwas? ;-)


Die Transplantationsfutzis (bis auf Herzgott Reichart :-wow) gehören zu Viszeral ?

LAH_in_GAZ
25.07.2007, 19:05
42 Säle? An welcher Klinik gibt es 42 Säle? Oder ist das ein Klinikverbund?

Da will ich hin .... da kommt man ja gar nicht mehr Heim ^^

<--- OP-geil, aber bin kein OTA ;)

derAnda
25.07.2007, 19:17
Im schönsten Toaster Deutschlands: Klinikum Großhadern. Bild. (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/64/Muenchen_Klinikum_Grosshadern.jpg) Das mittelgroße Haus mit dem guten Dutzend Schießscharten-Fenstern beherbergt ab dem 3. Stock aufwärts der OP Trakt. Ne handvoll Saäle ist im Rest des Hauses verteilt.

Skalpella
25.07.2007, 19:26
@schmuggelmäuschen:
Bist du ganz sicher, dass du hier von Kinderkrankenpflege sprichst und nicht von Kinderpflege. Kinderpflege ist nämlich gar nicht zu empfehlen im Hinblick auf ein späteres Medizinstudium, weil zu wenig medizinisch. Wenn es sich tatsächlich um Kinderkrankenpflege handelt, würde ich definitiv das machen. Als Kinderkrankenschwester darfst du später überall arbeiten, also auch in der Erwachsenenpflege und im Op. Als OTA nur im OP --> bessere Chancen auf nen guten Nebenjob während des Studiums :-) Und man hat schon mehr gesehen, wenn man fertig ist (Station, Op, Intensiv...)
-->Kinderkrankenpflege :-meinung

schmuggelmaeuschen
25.07.2007, 19:50
ich mein schon Gesundheits-und Kinderkrankenpflege aber das ist ein sooo langes Wort und die Abkürzung GKiKP versteht keiner. warum wohl :-))
Ich weiß, dass es zum arbeiten neben der Uni die Pflegedas beste ist. Wenn die Ausbildung im Okt. anfangen würde, würde ich das auch sofort machen.
Aber zur Zeit sieht es ja so aus, dass man im WS 8WS braucht (ei ist das schön WS WS) und im sommer 9. Ich habe auch lange hin und her überlegt, finanzielle und "von zu hause auszieh technisch" ist Pflege eindeutig die bessere Wahl, aber vom schnell studieren und den Inhalt finde ich OTA besser. Naja mal gucken ob die mich überhaupt wollen, obwohl ich ein Abi von 2,0 habe und am 2. Tag zuspät gekommen bin :-blush

Baru
25.07.2007, 19:59
@ baru: mich würde schon deine sicht der Pflege ausbildung interessieren. Ich habe leider bisher immer nur negatives gehört, sogar von schülern der Uniklinik und es gibt auch nur wenig infos über die fächer in der ausbildung.

Also ein Vorteil ist wahrscheinlich daß die Kranken u Kinderkrankenpflege-Ausbildung recht umfassend ist und nicht nur auf einen Krankenhausbereich beschränkt ist.

Ich glaube ein entscheidender Pluspunkt für die Ausbildung ist die Abwechslung,
ich war bisher auf der Unfallchirurgie, Pneumologie, Querschnitt-Station, Psychatrie, Geriatrie, Gynäkologie, Neugeborenenzimmer und werde noch zur Pädiatrie kommen. (dazu dann noch, nicht so wirklich prickelnd für werdende Ärzte ambulante Pflege und Tagesbetreuung)

Anatomie ist recht schnell abgehandelt, ist aber mehr als ausreichend für die Pflegetätigkeiten, sprengt aber zumeist trotzdem auch das aktive Wissen meiner Eltern die Allgemein-Mediziner sind...
Krankheitslehre begann zumindest bei uns erst recht spät, erst mitte 2. Ausbildungsjahr, ist dafür aber auch umfassend, geht aber natürlich nicht in die Tiefe im Medizin-studium, dafür fehlt zum einen die Grundlagen in Bio-Chemie und Co, und zum anderen auch einfach die Notwendigkeit für die pflegerische Arbeit.

Dazu gibt es jeweils zu der Krankheitslehre, die zumeist von ärzten unterrichtet wird, auch nochmal speziellen Pflegeunterricht zu den einzelnen Bereichen. Also vereinfacht gesagt, zu der Urologie-Krankheitslehre wird auch zB auch (nochmal) auf Katheterismus, Bilanzierung, Ernährung und mehr eingegangen.

Dazu sieht man wohl in der Krankenpflege am meisten von den ärztlichen Tätigkeiten, man kann häufig zu Untersuchungen mitgehen

Negativ empfinde ich in der Ausbildung recht viele Fächer die einem nicht so wirklich in der Praxis weiterhelfen...also zB Geschichte der Pflegeberufe oder leider auch Pflegewissenschaften, da dies doch zu theorielastig ist...
Auch sollte man, welche Überraschung keine Probleme mit Ausscheidungen haben, wobei ich glaube daß dies in der Kinderkrankenpflege eh irgendwie besser ist als in der erwachsenen Pflege...

Oh...und was steril ist und wie man hygienisch arbeitet lernt man tatsächlich auch in der Krankenpflege, besser als scheinbar viele Medizinstudenten...
Und im Team arbeiten müssen wir natürlich auch, als Einzelkämpfer geht man nur kaputt, man muß aber nichtsdesto trotz auch lernen selbstständig zu planen und eigenverantwortlich durchzuführen

Ich denke daß man, egal welche Ausbildung man nun macht, immer im Studium sehr viel lernen muß. Es verlagert sich nur der Bereich wo man nun doch mal kurz einen Vorteil hat. Persönlich glaube ich zum Beispiel das einem als Krankenpfleger der Einstieg nach dem Studium ins praktische Arbeiten zumindest leichter fallen wird als den anderen, da man schon ein gewisses Gefühl für den Ablauf und die Realitäten haben wird und auch wie man mit Patienten auf Station (und eben nicht nur im OP.) umgehen sollte und dies wird zumindest den Patienten zu gute kommen.

Wenn du natürlich dir jetzt schon recht sicher bist, daß du in die Chirurgie möchtest, dann wäre die OTA-Ausbildung wahrscheinlich wirklich das Optimum, ansonsten würde ich raten zumindest mal zum einen ein praktikum auf einer Station und ein Praktikum im OP zu machen...

nadie
25.07.2007, 20:38
Als Kinderkrankenschwester darfst du später überall arbeiten, also auch in der Erwachsenenpflege und im Op. Als OTA nur im OP

Stop! Inzwischen kommt bei uns kein neues Personal mehr in den OP, das nicht die Bezeichnung FKS oder OTA trägt.
Abläufe und Geräte werden immer komplexer, dass du als "normaler" Gesundheits- und Krankenpfleger gar keine Chancen mehr hast.
Wozu dann wohl die Ausbildung "OTA"!?
Desweiteren hat man als OTA die Möglichkeit nach der Ausbildung in der ZSVA, in der Endoskopie oder in der Ambulanz zu arbeiten. Das dazu.

Baru
25.07.2007, 20:58
Stop! Inzwischen kommt bei uns kein neues Personal mehr in den OP, das nicht die Bezeichnung FKS oder OTA trägt.
Abläufe und Geräte werden immer komplexer, dass du als "normaler" Gesundheits- und Krankenpfleger gar keine Chancen mehr hast.
Wozu dann wohl die Ausbildung "OTA"!?
Desweiteren hat man als OTA die Möglichkeit nach der Ausbildung in der ZSVA, in der Endoskopie oder in der Ambulanz zu arbeiten. Das dazu.

Ähm
das darf eigentlich nicht so sein, da der Beginn der Fachweiterbildung vorraussetz schon im OP gearbeitet zu haben.

Und der Hauptgrund warum OTAs eingeführt wurden war einfach daß es billiger ist jemanden direkt für den OP auszubilden, anstatt jemand erst 3 Jahre lang in der Krankenpflege auszubilden und ihn dann noch die Fachweiterbildung bezahlen zu müssen und die Arbeitskraft kompensieren zu müssen.
Dazu mein ich werden OTAs ein bisschen schlechter vergütet, weil eben bei den meisten noch keine Fachweiterbildung stattgefunden hat.

Bei uns im Haus werden auf jeden Fall noch weiter Leute aus der Krankenpflege in den OP übernommen, obwohl wir schon (immer mal wieder) OTAs ausbilden.

nadie
25.07.2007, 21:04
Ähm
das darf eigentlich nicht so sein, da der Beginn der Fachweiterbildung vorraussetz schon im OP gearbeitet zu haben.

Und der Hauptgrund warum OTAs eingeführt wurden war einfach daß es billiger ist jemanden direkt für den OP auszubilden, anstatt jemand erst 3 Jahre lang in der Krankenpflege auszubilden und ihn dann noch die Fachweiterbildung bezahlen zu müssen und die Arbeitskraft kompensieren zu müssen.

Jap, du beantwortest es quasi schon selbst. OTAs sind günstiger. Unser Haus bildet deshalb auch nur noch eine KS zur FKS aus. In anderen Häusern mag das anders sein, aber warte mal ab, bis die OTA-Ausbildung staatlich anerkannt ist, dann wird man so gut wie gar keine FKS mehr finden.

nadie
25.07.2007, 21:08
ansonsten würde ich raten zumindest mal zum einen ein praktikum auf einer Station und ein Praktikum im OP zu machen...

Da gebe ich dir Recht, das ist wohl das allerbeste!
Also: im KH anrufen, Praktium vereinbaren und entscheiden. :-)

schmuggelmaeuschen
25.07.2007, 23:23
Das die Pflegeausbildunf vielseitiger ist, ist ein klarer Pluspunkt. Wie gesagt der Ausschlag für meine entscheidung OTA zu machen war, dass man in den letzten 2 jahren "nur" 8 WS im okt. gebraucht hat, und die habe ich in 3 Jahren, wenn ich in die Pflege gehen würde, müsste ich mind. 9 warten. Beide Ausbildungen haben vorteile. In der OTA Ausbildung macht man auch 1monat auf station und so habe ich dann schon 60Tage pflegepraktikum fürs studium beisammen

Feuerblick
26.07.2007, 08:41
In der OTA Ausbildung macht man auch 1monat auf station und so habe ich dann schon 60Tage pflegepraktikum fürs studium beisammen*rechne* Haben bei euch die Monate 60 Tage? Bei uns haben die tatsächlich nur 30 Tage, aber das kann ja regional unterschiedlich sein.

WO-du-WOLLE
26.07.2007, 09:12
@schnuggelmäuschen: warum brauchst du bei der ota ausbildung weniger wartesemester als bei der krankenpflegeausbildung? beide ausbildungen dauern 3 jahre und ne verkürzung kannste auch nich machen!

schneiderlein
26.07.2007, 09:35
... warte mal ab, bis die OTA-Ausbildung staatlich anerkannt ist, dann wird man so gut wie gar keine FKS mehr finden.

OTA ist als ausbildung in deutschland gar nicht staatlich anerkannt?

als österreicherin kenn ich den berufszweig auch nur vom hören... hab mir aber von einer kollegin erzählen lassen das es auch in ö mal versuchsweise so ein modell gab, hat sich aber letztendlich nicht durchgesetzt. bei uns macht man als diplomierte gesundheits- und krankenschwester eine entsprechende fachliche weiterbildung für den op. genauso für den endoskopiebereich. ob man als in deutschland ausgebildete OTA ist österreich arbeiten könnte weiß ich nicht.

ich würde jedenfalls auch die pflege wählen, schon einfach weil du später viel mehr jobmöglichkeiten hast und außerdem schon während der ausbildung viele verschiedene bereiche sehen kannst - auch, aber eben nicht nur, den op^^

coron
26.07.2007, 10:29
ich war bisher auf der Unfallchirurgie, Pneumologie, Querschnitt-Station, Psychatrie, Geriatrie, Gynäkologie, Neugeborenenzimmer und werde noch zur Pädiatrie kommen. (dazu dann noch, nicht so wirklich prickelnd für werdende Ärzte ambulante Pflege und Tagesbetreuung)
Hm. Mit diesen letzten Bereichen wird man als Arzt durchaus indirekt zu tun haben. Im Gegensatz zu den davor genannten sieht man davon aber absolut nichts in der ärztlichen Ausbildung. Das, was du "nicht so prickelnd" findest, sind genau die Einblicke, die du unter Umständen anderen Ärzten voraus haben wirst!

schmuggelmaeuschen
26.07.2007, 13:30
@ feuerblick: ich habe 30tage praktikum gemacht und dann nochmal 30 in der ausbildung macht 60.

@ wo du wolle: Ja beide ausbildungen dauernt 3 Jahre, aber da OTA im okt anfängt hätte ich am ende der Ausilbung 8 WS und in der Pflege 9 weil die erst im April anfängt. In den 2 letzen jahren haben ja zum WS8 gereicht.

@ schneiderlein: Natürlich sieht man in der Pflege mehr bereiche, aber der OP reizt mich mehr. Ich denke auch, dass es bald keine OP- Schwestern mehr geben wird. Es gibt jetzt schon ein Mangel und OTAs sind einfach billiger und fachlich fitter. Beruflich würde mich beides nicht für immer interessieren.

Tuffel
26.07.2007, 14:41
bin auch der meinung du solltest einfach praktika in beiden bereichen machen und dann entscheiden.....

schmuggelmaeuschen
26.07.2007, 14:45
hab ich ja schon gemacht bzw. 30 tage Pflege und 4 tage OP. wie gesagt ich habe mich für OTA entschieden (falls ich den Platz bekomme), einfach weil es im Okt anfängt.

nadie
26.07.2007, 15:27
OTA ist als ausbildung in deutschland gar nicht staatlich anerkannt?

Die OTA-Ausbildung ist ein Deutschland nur von der DKG anerkannt. Um die staatliche Anerkennung wird momentan viel diskutiert. Die Politiker müssen sich wohl derzeit um wichtigere Dinge kümmern! ;-) Aber wir sind auf dem besten Wege auch bald staatlich anerkannt zu sein. Ist nur eine Frage der Zeit.. genau wie die Sache mit den Wartesemstern. :-)

Baru
26.07.2007, 15:59
Hm. Mit diesen letzten Bereichen wird man als Arzt durchaus indirekt zu tun haben. Im Gegensatz zu den davor genannten sieht man davon aber absolut nichts in der ärztlichen Ausbildung. Das, was du "nicht so prickelnd" findest, sind genau die Einblicke, die du unter Umständen anderen Ärzten voraus haben wirst!

Joa, hast recht,
daran hab ich beim schreiben gar nicht gedacht...