Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie...Wer hat es sich angetan bzw. will es noch tun?

[Dr.Nick Riviera]

Die Vorbereitung aufs 2. Stex läuft auf Hochtouren, alle Scheine und Bescheinigungen sind gesammelt, jetzt fehlt nur noch die PJ-Anmeldung und das passende Wahlfach.
Ich bin (noch) wild entschlossen, MKG zu wählen und nach dem PJ noch Zahnmedizin dranzuhängen.
Von allen Seiten höre ich aber nur negative Kommentare, z.B. "Wer soll das bezahlen" (Eltern), "Warum tust du dir das denn noch an?" (Kommilitonen) oder "Dann hast du deinen Facharzt ja gerade mal mit 40" (Freundin, die wie immer maßlos übertreibt).
Ich wollte einfach mal hören, was diejenigen zu sagen haben, die das Doppelstudium auf sich genommen haben.

Gruß, Ulf

[Medizinmännchen]

Hallo Ulf,

Ich finde das Fach MKG auch interessant. Was mir in der letzten Zeit auffällt ist, daß es scheinbar recht viele Leute gibt, die mit diesem Fach liebäugeln. Ich frage mich langsam, ob es sich zu einer Art Modefach entwickelt. Aber wahrscheinlich steht dem doch irgendwie der Aufwand für das Doppelstudium entgegen. Man wird deshalb wahrscheinlich immer einen gewissen Konkurrenzschutz genießen, denn vieviele Leute nehmen letztendlich schon einen derartigen Aufwand auf sich. Also, sogesehen dürfte es sich letztlich lohnen.

[Coxiella]

....auch ich bin am überlegen.

AHb mich schon mal informiert, man könnte nach dem PJ mit Zahnmedizin anfangen und nebenbei das AIP bei einem niedergelassenen Allgemeinchirurgen ableisten, so hat man gleich etwas Geld.....
Ausserdem lässt sich ein Jahr Allgemein auf den Facharzt anrechen, so dass noch 4 Jahre bis zum FA bleiben (im Idealfall)
Also lasst uns mal summieren:
12 semester Medizin,
8-9 Semester Zahnmedizin (solange wird es wohl auf jeden Fall dauern...
dann noch 4 Jahre bis zum Facharzt.

Dann brauch man noch ie Zahnärtzliche Zulassung (die für Kieferchirurgie ist kein Problem) und kann sich niederlassen....

Was mein Ihr?

Cox

[Froschkönig]

Ich weiß nicht, ob ich da noch richtig informiert bin, aber mußt Du das vorklinische Zahnmedizin Studium dann wahrscheinlich wegen den Phantomkursen nochmal absolvieren ?
Gibt nämlich - ähm - hätte nämlich die möglichkeit gegeben, daß halbwegs parallel mit der Medi-Vorklinik in 5 Semestern zu machen, hab das zumindest an meiner Vorklinik uni mal gehört, auch wenn´s im nachhinein Dir nix mehr bringt, könnten andere interessierte da mal nachfragen, die noch nicht oder gerade erst studieren.

[EmmaP]

Hi,
ich kann Dir nur diesen Weg empfehlen, falls Dir nach dem PJ MKG noch Spaß machen sollte. Ich habe erst Zahnmedizin studiert und dann Medizin. Zu Deiner Frage, wer das bezahlen soll: Du kannst Dir nach Deinem 1. Studiengang eine Teilzeitstelle suchen, zwar stressig, aber man lernt viel. Versuche doch einfach mal in der HNO anzufragen, ob dort freie Stellen sind, vielleicht kannst Du dort auf Teilzeitbasis arbeiten und Erfahrungen sammeln.Viel Erfolg!

[Palmenstrand]

Das ist ja echt ganz schön heftig, dass man ein komplettes Medizin-Studium absolvieren muss und danach noch ein Zahni-Studium hintendran hinkriegen muss, um irgendwann mal als MKG-Chirurg arbeiten zu können (nach der FA-Ausbildung)

Das ist ja kaum zumutbar, wieso gibt es denn keine Erleichterungen...?!? Klar, einige Scheine kann man sich sicherlich anrechnen lassen, aber trotzdem, viel Zeit spart man damit ja auch nicht ein...

Ich bin bei einem MKG-Chirurgen in Behandlung (Weisheitszähne) und der ist noch ziemlich jung... Das wundert mich jetzt, wenn der soo lang studiert haben muss *grübel*

Find ich ganz schön mutig von euch, das durchziehen zu wollen! Ich drück euch die Daumen !! *respekt* :-)

[zahnmedizina]

sorry dass ich das thema nochmal aufwärm!
Wie sehn die Chancen als MKG chirurg aus? Lohnt es sich sich niederzulassen oder ist man dafür überqualifiziert.
Lohnt sich der längere zeitliche aufwand für beide Studien dann auch finanziell wenn man einen niedergelassenen MKG und Zahnarzt vergleicht?