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BaldDr?
26.08.2011, 22:06
Ich hab jetzt zwei gemacht, hab dafür aber auch direkt nach dem Abi anfangen müssen.

Ich finde es schon eine enorme Belastung neben dem Studium noch das Praktikum unter zu bringen, auch wenn ich natürlich noch keine Erfahrung da habe..

fangyf
26.08.2011, 22:07
Das beruhigt mich!! :) Ich finde eig., dass das Praktikum mehr Sinn macht, wenn man etwas von Medizin versteht (spricht während des Studiums). Während meines Praktikums saß ich bei der Übergabe da und verstahd wirklich nur Bahnhof! Die hatten wirklich nur Fachsprache und Abkürzungen benutzt...

Aber naja, meins war anstregend. War eher körperliche Arbeit. hmm der Kontakt mit den Patienten hat mir gut gefallen. Das Essen war okay (und frei :) ). Jeden Tag 9 Std., 1/2 Std. Mittagspause, freies WE. Das Personal war chronisch überlastet und haben eine Menge Arbeit auf mich abgewälzt. Oft war nur 1 Schwester für 20 Patienten da... Ich bin einerseits froh, dass das vorbei ist, aber andererseits gehörte ich schon zum Team und hatte meine Rolle. Das werde ich schon etwas vermissen. Und die Scherze mit den Pat. sowieso :)

Hoffen wir mal dass das nächste genauso anstregend ist! Aber mit ein bisschen mehr "medizische Aufgaben".

Elena1989
26.08.2011, 22:12
Das beruhigt mich!! :) Ich finde eig., dass das Praktikum mehr Sinn macht, wenn man etwas von Medizin versteht (spricht während des Studiums). Während meines Praktikums saß ich bei der Übergabe da und verstahd wirklich nur Bahnhof! Die hatten wirklich nur Fachsprache und Abkürzungen benutzt...

Aber naja, meins war anstregend. War eher körperliche Arbeit. hmm der Kontakt mit den Patienten hat mir gut gefallen. Das Essen war okay (und frei :) ). Jeden Tag 9 Std., 1/2 Std. Mittagspause, freies WE. Das Personal war chronisch überlastet und haben eine Menge Arbeit auf mich abgewälzt. Oft war nur 1 Schwester für 20 Patienten da... Ich bin einerseits froh, dass das vorbei ist, aber andererseits gehörte ich schon zum Team und hatte meine Rolle. Das werde ich schon etwas vermissen. Und die Scherze mit den Pat. sowieso :)

Hoffen wir mal dass das nächste genauso anstregend ist! Aber mit ein bisschen mehr "medizische Aufgaben".

Du verstehst als Student auch nicht viel mehr :-))
Sind ja hauptsächlich klinische Dinge, mit denen du in der Vorklinik nicht in Berührung kommst.
Allerdings habe ich natürlich keine Ahnung, wie's vor dem Studium gewesen wäre. Natürlich hast du eventuell schon eine Grundahnung von Anatomie oder Physiologie, abe rob das so viel bringt? Im Grunde ist man als Student genauso unwissend :-))

fangyf
26.08.2011, 22:20
Da ist auch was dran! Aber immerhin stünde auf meinem Namensschild nicht "Praktikant", sondern "Medizinstudent". ;)

Ich hatte irgw. das Gefühl dass bei uns mehr Pratikanten herumlaufen als Pfleger! Kein Wunder, dass das jetzt auf 3 Monate verlängert worden ist. Ich denke viele KH können gar nicht auf diese kostenlosen Arbeitskräfte verzichten...

Elena1989
26.08.2011, 22:22
Da ist auch was dran! Aber immerhin stünde auf meinem Namensschild nicht "Praktikant", sondern "Medizinstudent". ;)



Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber auf meinem Namensschild stand sehr wohl "Praktikantin". Was anderes ist man ja auch nicht :-))

fangyf
26.08.2011, 22:31
Du bist so gemein zu mir! Eine Enttäuschung nach der anderen :P (Bei uns wurde zwischen Studenten, FOS-Prak. und normale Prak. entschieden ;) Die hatten sogar unterschiedlich aussehenden Namensschilder!)

Naja, ich lass es auf mich zukommen!

Elena1989
26.08.2011, 22:33
Du bist so gemein zu mir! Eine Enttäuschung nach der anderen :P (Bei uns wurde zwischen Studenten, FOS-Prak. und normale Prak. entschieden ;) Die hatten sogar unterschiedlich aussehenden Namensschilder!)

Naja, ich lass es auf mich zukommen!

Oha! Na, dann war das wohl ein ganz tolles Krankenhaus, dann will ich nix gesagt haben! ;-)
Aber es ist doch eigentlich völlig egal, was auf dem namensschild steht, oder? In meinem ersten Monat Praktikum hatte ich nicht mal eins :-oopss

Ich will übrigens nicht gemein zu dir sein, sondern dich nur auf die harte Realität vorbereiten :-))

fangyf
26.08.2011, 22:36
Nein, natürlich nicht :) Ich hatte meins nach einigen Tagen nicht mehr an, weil man sonst überall mit Skepsis angeguckt wurde.

Und ich wollte nur etwas träumen ;) Wann fangen eig. die Vorlesungen bei dir (in Regensburg, laut Profilangabe) wieder an?

Elena1989
26.08.2011, 22:41
Nein, natürlich nicht :) Ich hatte meins nach einigen Tagen nicht mehr an, weil man sonst überall mit Skepsis angeguckt wurde.

Und ich wollte nur etwas träumen ;) Wann fangen eig. die Vorlesungen bei dir (in Regensburg, laut Profilangabe) wieder an?

17.10. glaube ich. Aber ich habe grade keine Semesterferien sondern bin schön im Physikumsstress.

Ich hatte mein Namensschild im Krankenhaus schon immer an. Und ich liebte den Satz der Patienten: "Und? Sie wollen einmal Krankenschwester werden?"....
Aber das beste war, als die Putzfrau mich gefragt hat, ob ich 14 oder 15 sei... Tja...

fangyf
26.08.2011, 22:51
Oh, dann wünsche ich viel Erfolg!!!

:D Och bei Mädchen kann man sich im Alter wirklich leicht verschätzen :) Sei doch froh, dass man dich zu jung einschätzt :P

Kandra
27.08.2011, 08:49
Ja, auf die Frage nach dem Alter freue ich mich auch schon sehr :-peng
Zumal ich vermutlich rumlaufen werde wie ein Clown, ausser das Krankenhaus hat zufällig auch XS-Klamotten rumliegen. S ist mir viel viel viel zu groß.. Jetzt im Moment wenn ich mal in den OP oder in die Zentrale Versuchstierhaltung muss, habe ich wenigstens noch nen Mundschutz etc und man erkennt mich nicht. Das wird auf Station schwer möglich sein oder? ;)

Pas
27.08.2011, 09:20
Ja, auf die Frage nach dem Alter freue ich mich auch schon sehr :-peng
Zumal ich vermutlich rumlaufen werde wie ein Clown, ausser das Krankenhaus hat zufällig auch XS-Klamotten rumliegen. S ist mir viel viel viel zu groß.. Jetzt im Moment wenn ich mal in den OP oder in die Zentrale Versuchstierhaltung muss, habe ich wenigstens noch nen Mundschutz etc und man erkennt mich nicht. Das wird auf Station schwer möglich sein oder? ;)


Da wird sich schon was finden für dich, KH sind da i.d.R. gut ausgestattet :)

Bonny18
27.08.2011, 11:36
Hallo Leute!

Will mit euch auch meine kleine Erfahrung teilen!

Ich mache seit dem 1. August mein KPP auf einer ITS im Klinikum Chemnitz. Zu meiner täglichen Routine gehört folgendes: Schränke mit diversem Zeug auffüllen (Spritzen und Co., Medikamente, Verbände, Kompressen, Handschuhe...), Kaffee kochen, Frühstückstisch decken, Botengänge, Apothekendienst... Ach ja, das Putzen nicht vergessen :D ! Die meisten Patienten bei uns sind in Koma und leider gibt es hier kaum Patientenkontakt. Wenn die doch aufwachen, darf ich Ihnen Essen bzw. Trinken reichen ;) Mit Blutdruck/Zucker messen ist hier nichts, da alles über Katheter direkt erfolgt, was natürlich meinen potentiellen Aufgaben bereich einschränkt. Frühs helfe ich den Schwestern beim Waschen und einmal hat mir eine liebe Schwester gezeigt, wie man Infusionen vorbereitet. Ansonsten habe ich leider wegen meiner Aufgaben wenig Zeit, um mehr mitzumachen =(

Mir gefällt es hier gut, da es meistens genügend Pflegepersonal pro Patient gibt (wir haben 10 Betten) und alles strukturiert und organisiert abläuft. Wenn ich Zeit habe, kann ich problemlos beim Katheterlegen/-wechsel oder einer Tracheotomie zuschauen. Das Pflegepersonal ist nett zu mir, zumal es natürlich auch hier welche gibt, die mich mehr oder weniger ignorieren.

Ich bleibe noch bis Mitte September auf dieser Station.

Würde euch danken für Tipps bezüglich anderer Stationen, die interessant sind!

BaldDr?
27.08.2011, 12:09
Das klingt doch super!

Meinst du mit dem Zuschauen beim Katheter legen und Tracheotomie also richtige OPs, ja? Das klingt nämlich so, als würdest du bei einer Routineuntersuchung zusehen ;-)

Also ich bin seit gestern fertig mit meinem zweimonatigem KPP auf der HNO. Klingt zwar super langweilig, aber ich kann fürs Krankenpflegepraktikum keine bessere Station empfehlen (habe schon Chirurgie und Innere gesehen als Vergleich)

Es gibt viele tracheotomierte und kehlkopflose Patienten, aber auch viele Septums, Muschelkaustiken, TEs, man hat sehr viel Patientenkontakt, von absoluten Pflegefällen bis zu Teenagern, die den ganzen Tag durch die Gänge streunen ist alles dabei und man kann doch relativ viel medizinisches machen (bei Verbandswechsel assistieren, Infusionen (geben) und abstöpseln, Blutdruck etc. messen, Medikamente stellen, etc)

Es ist also auf jedenfall total abwechslungsreich und man hat jedentag ein paar neue Aufgaben neben den üblichen Sachen, wie Schränke auffüllen, Bettenrunde, Blutdruck messen, Patienten aufnehmen, usw.

Viel Erfolg =)

Rettungsmausi
27.08.2011, 12:24
@ Bonny18: na auf ner ITS ists klar dass da genug Pflegepersonal rumspringt. Und klar gibts dort auch mehr invasive Maßnahmen zum zuschauen. Wo biste denn genau? Küchwald oder Flemmingstr?
Mit anderen interessanten Stationen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, bei Ausbildungen im RD kommt ja nur in die spannenderen Bereiche...

LG aus und nach Chemnitz

Mona_Lisa
27.08.2011, 12:30
Heute erste BE...:-bee

Cool! Nach der ersten erfolgreichen BE fühlt man sich so - mir fällt das passende Wort nicht wirklich ein :-)) - stolz?! War jedenfalls bei mir vor 2 Wochen so :-blush

Ms. Chocolate
27.08.2011, 16:06
Würde euch danken für Tipps bezüglich anderer Stationen, die interessant sind!


Also ich bin seit gestern fertig mit meinem zweimonatigem KPP auf der HNO. Klingt zwar super langweilig, aber ich kann fürs Krankenpflegepraktikum keine bessere Station empfehlen (habe schon Chirurgie und Innere gesehen als Vergleich)

Es gibt viele tracheotomierte und kehlkopflose Patienten, aber auch viele Septums, Muschelkaustiken, TEs, man hat sehr viel Patientenkontakt, von absoluten Pflegefällen bis zu Teenagern, die den ganzen Tag durch die Gänge streunen ist alles dabei und man kann doch relativ viel medizinisches machen (bei Verbandswechsel assistieren, Infusionen (geben) und abstöpseln, Blutdruck etc. messen, Medikamente stellen, etc)

Es ist also auf jedenfall total abwechslungsreich und man hat jedentag ein paar neue Aufgaben neben den üblichen Sachen, wie Schränke auffüllen, Bettenrunde, Blutdruck messen, Patienten aufnehmen, usw.

So kann's gehen... War auch mal im Schülerpraktikum drei Wochen auf HNO und es war wirklich, wirklich langweilig! Da wir so ca. 10 OPs und etwa genauso viele Entlassungen und Aufnahmen hatten, bestanden meine Haupttätigkeiten aus "Betten schubsen", Zimmer ausräumen, putzen etc. pp. Seit Juli bin ich jetzt dabei, meine 90 Tage KPP abzuleisten und zwar auf einer Inneren Station. Das ist echt unglaublich viel mehr Arbeit und körperlich richtig anstrengend (waschen, mobilisieren, lagern...). Dafür kann ich aber auch viel mehr selbst machen, auf der HNO hatten die soviel Personal, dass ich nichtmal die Gelegenheit bekam, die Vitalzeichen zu messen... geschweige denn Infusionen vorzubereiten und anzuhängen, Viggos zu ziehen, BZ zu messen usw.
So wie BaldDr? die HNO beschreibt, klingt es jedenfalls fast perfekt! Das laxe HNO-Leben kombiniert mit den interessanteren Aspekten des Praktikanten-Daseins... Auf der Inneren sieht man halt viel, muss aber auch sehr hart arbeiten.


Cool! Nach der ersten erfolgreichen BE fühlt man sich so - mir fällt das passende Wort nicht wirklich ein :-)) - stolz?! War jedenfalls bei mir vor 2 Wochen so :-blush

Ich weiß, was du meinst, aber das Wort fehlt mir auch gerade... ;-) Aber es war cool! Der PJler hat mir extra eine ganz tolle Vene aufgehoben und die ganze Zeit gewartet bis ich das Frühstück fertig verteilt hatte...:-top Und diese Vene... hach, die war wirklich klasse, richtig schön dick und gerade...:-love :-)) So ein Venenstatus ist bei den ganzen älteren Herrschaften auf der Inneren ja auch eher selten... :-)

sun.flower
27.08.2011, 17:04
Würde euch danken für Tipps bezüglich anderer Stationen, die interessant sind!

Ich für meinen Teil hab bereits auch die 3 monate KPP schon hinter mir.. hab sie auf einer belegarztstation gemacht, auf der wir orthopädisch und HNO-operierte patienten hatten. Ich kann dir echt nur empfehlen auf ne operierende station zu gehn, weil du da 1. sehr viel über postoperative maßnahmen lernst (von der schmerzmittel medikation über medizinische fachbegriffe bis zur mobilisation ist eigentlich alles mit dabei ;) ), 2. viel patientenkontakt hast, bei dem du in der regel nur die ersten 1-2 post-OP tage richtig mit waschen usw. ran musst, danach immer kleine hilfestellungen wie ins bad begleiten, zum röntgen fahren usw. machen musst und die patienten dann so gute laune haben weil sie einfach heilfroh sind die OP gut überstanden zu haben und es immer mehr bergauf geht, dass es richtig spaß macht die durchgänge zu machen 3. Du die Möglichkeit hast, einfach mal nen arzt anzuquatschen ob du bei ner OP mal zuschauen darfst - aber aufpassen, der OP kann schnell zur sucht werden.. :) Außerdem sind auch immer physiotherapeuten mit von der partie bei der postoperativen behandlung, von denen kann man auch einiges lernen :)

Wie du schon sicherlich gemerkt hast, waren die 3 monate echt ne tolle zeit :) (bis auf die scheiß arbeitszeiten, aber dafür können ja weder schwestern noch patienten was..^^) Ich hab danach noch ein reines OP-praktikum angeschlossen und das war mega genial! :) Wenn du die chance hast, da mal reinzuschnuppern, ergreif sie - es lohnt sich bestimmt!

Annaly
27.08.2011, 17:28
soderle, ich hab jetzt ncoh 2 tage vor mir von den letzten 30 tagen kpp, die ersten 60 hatte ich nachm abi gemacht.

ich kann nur meine station empfehlen, war jetzt bei beiden abschnitten auf dieser und habe langsam echt das gefühl, dass ich wahnsinnig glück hatte [-::-]

meine station ist eine innere "infektionsstation", also die hälfte der station besteht aus isolierzimmern mit schleuse, wo mrsa, tbc, clostridien und der ganze andere kram eben isoliert wird.

die schwestern sind unglaublich nett, aber das ist scheinbar nur das glück der station, auf den anderen im haus solls wohl auch rauer untereinander zugehen.
ich hab gleich von anfang an viel gezeigt bekommen (letztes jahr mehr als dieses, weil ich ja jetzt schon fast alles gesehen habe), durfte bei untersuchungen bleiben oder war mehrere tage mal im op. arbeiten war und ist mo-fr, 6-13:30, nur frühschicht, sowohl letztes als auch dieses mal.
an aufgaben habe ich gar nichts schlimmes machen müssen oder irgendetwas, das ich als total blöd empfunden habe - kein kaffeekochen, putzen oder so, sondern relativ gleichwertig mit den schwesternschülern und examinierten - morgendliches waschen, hilfestellungen, bz und insulin/embolex (erst unter anleitung, dann nach "beweis", dass ich es kann, selbstständig), vitalfunktionen, über die peg nahrung geben, aufnahmen, verbände, selbstständige lagerungen und dokumentation, dekubitusversorgung, infusionen stellen, richten, an und ab und nachdem der chefarzt und leiter der inneren mir beim blutabnehmen zugesehen und abgenickt hat (durfte vorher schon 4mal mit assistenzärzten/schwestern), durfte ich dann letztes jahr auch blutabnehmen gehen, wenn ich es mir zugetraut hab. dieses jahr (wir hatten zusätzlich in der uni punktionskurs letztes semester) durfte ich das dann auch gleich wieder, sichere mich aber trotzdem noch ab, wenn ich nicht 100% denke, dass das funktioniert:)
aber auch eben andere pflegerische sachen wie einfaches "zur klingel rennen", essen anreichen, betten und windelwechseln mach ich...

ich liebe die station und alle schwestern, es gibt echt keine, mit der ich mich nicht verstehe :)

also auch die innere kann großartig sein, obwohl manche patienten da länger liegen als man selbst praktikum macht und das etwas anstrengend sein kann ;)

Melodie
27.08.2011, 19:04
Ich mache mein KPP gerade auf einer kleinen Intensivstation, was ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Man bekommt sehr viel mit wie postOPs, Notfälle, Beatmungen... Es gibt neben den Standartarbeiten für Praktikanten wie auffüllen, Betten machen, putzen, BZ messen etc. auch immerwieder Gelegenheit bei interessanten Eingriffen zuzuschauen wie Trachetomien, Intubationen, ZVKs legen, auch in den OP kommt man gelegentlich. Das übliche Blutdruckmessen entfällt natürlich, da alle Patienten per Monitor überwacht sind, dafür macht man regelmässig die Blutgase. Ich durfte auch mal Katheter legen oder Blut entnehmen, Infusionen richten, subkutane Spritzen geben oder Viggos ziehen. Bei Visiten ist man meistens dabei.
Das Patientenspektrum ist sehr weit gefächert, es gibt solche die nur einige Stunden zur Überwachung da sind, aber auch Langzeitbeatmungen.
Die Pflegekräfte und Ärzte sind alle sehr freundlich und insgesamt ein gutes Team. Es nehmen sich alle sehr viel Zeit meine Fragen zu beantworten. Wozu wahrscheinlich auch ein gutes Verhältnis Pfleger:Patienten beiträgt.
An den We habe ich frei, Essen wird gestellt und oft darf man auch früher gehen.
Ich denke ich habe großes Glück gehabt auf diese Station zu kommen, habe nämlich auch schon andere erlebt auf den ich absolut nix (interessantes) machen durfte, sogar auf Visite mitgehen war verboten oder leere Infusionen abdrehen, auch die Stimmung war schlecht. Daher freue ich mich jetzt um so mehr