PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 [29] 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75

Stan.
29.08.2012, 21:44
Bei mir wurde auch zuerst gesagt, zu OPs kann ich nicht mitgehen, weil das Pflegepersonal keine Zeit hätte mich einzuweisen etc.

Meine Mitpraktikanntin und Ich haben dann mal eine von den Ärztinnen gefragt, die hat dann bei der Pflegestationsleitung argumentiert, dass von den Ärzten wer mitgehen - und sich um uns kümmern würde. Das hat dann auch funktioniert, also lass es mal bei den Ärzten anklingeln..

bugger
30.08.2012, 01:33
Wie stressig ist es eigentlich alle drei Monate ins Studium zu quetschen, wie ich es jetzt notgedrungen tun muss? Geht sich das noch gut aus oder ist das schon sehr extrem?

Kandra
30.08.2012, 07:47
wie schon oft geschrieben: Es ist stressig, weil du mindestens 2 Semesterferien in die Tonne kloppen und dich da net gescheit erholen kannst. Bei uns wären nach dem ersten Semester maximal 30 Tage möglich gewesen wenn man noch alle Praktika mitmachen muss und in den aktuellen Ferien gehen sich 60 Tage aus. Danach sind die Ferien dann aber auch fast rum. Ich habe zwischen WS und SS 60 Tage gemacht (hatte 30 vor dem Studium absolviert), weil ich die Praktika nicht machen musste. Hatte aber dann auch keinen Tag frei bis das Semester wieder los ging. Und ganz ehrlich? Das hab ich letztes Semester echt gemerkt, weil im Prinzip von Anfang an die Luft raus war.

Dino111
30.08.2012, 09:21
@ coeur: danke für die aufmunterung^^ jetzt hilft nur noch zähne zusammenbeißen..

das mit der op war so, dass eine schwester bei der op-leitung oder so angerufen hat. praktikanten dürfen grundsätzlich nicht, sondern nur pflegeschüler im zweiten jahr- und mich als schüler im zweiten jahr zu verkaufen könnte blöd enden wenn das irgendwie herauskommt^^ (wenn mir eine frage gestellt wird und ich steh da dumm rum xD).

aber wenn ich einen arzt persönlich frage, der müsste doch mit dieser op-leitung oder was das ist das abklären dürfen. wie oft wird man denn im studium im op sein ? 5 jahre auf das PJ warten halte ich nicht aus :D:D

iMario
30.08.2012, 09:59
Was für eine großartige Einweisung soll das sein? Desinfektion der Unterarme/Hände, Mund- und Kopfschutz im Wesentlichen. Die Verhaltensregeln sollten ohnehin klar sein - nix ungefragt anfassen und natürlich vom sterilen Bereich fern bleiben.

Im Rahmen meiner bisherigen Hospitationen wurde ich immer sehr gerne und ohne Probleme mit in den OP genommen. Wenn es der zeitliche Rahmen eben zulässt sollte dem nichts im Wege stehen - einfach mal bei den Ärzten fragen, die haben sich bisher immer sehr gefreut, wenn so ein Jungspund wie ich Interesse an deren Arbeit gezeigt hat und haben mir im Anschluss auch direkt einen Platz für das spätere PJ oder eine mögliche Famulatur angeboten :D

Fragen kostet ja schließlich nix :)

Nurbanu
30.08.2012, 10:49
@ bugger

Schaffst du nicht mal 30 Tage? Bis zum Vorlesungsbeginn ist noch über einen Monat Zeit?

Ich bin froh, dass ich die Zeit habe, das komplette KPP vorher zu absolvieren, damit ich mich in den Semesterferien erholen bzw. auf das Physikum vorbereiten kann. Dafür muss ich aber auf 3 volle Gehälter verzichten + mich selbst krankenversichern, was die Entscheidung erheblich erschwert. :-(

EVT
30.08.2012, 11:41
dann würde ich zumindest nicht die ganze zeit vorher absolvieren, sondern lieber geld verdienen. weißt du denn schon, an welche uni du kommst und wie dort die ferien aussehen? ich hatte z.b. alle ferien komplett frei, ich hatte das pflegepraktikum schon komplett vor dem studium, bin dann aber in den ferien immer freiwillig nochmal auf meine station gegangen. sonst wären mir die ferien auch zu lang geworden, bin zwar auch viel gereist, aber es ist doch immer viel zeit.
nur vorm physikum gehts natürlich nicht ;-)

Nurbanu
30.08.2012, 13:54
Da ich mich erst nächstes Jahr bewerbe, steht die Uni noch nicht fest und meine Wunschuni kann sich bis dahin noch ändern. Ich könnte mir vorstellen 45 Tage vor dem Studium und die restlichen 45 in den großen Semesterferien zwischen dem 2. und 3. Semester zu absolvieren. Das könnte ich über Urlaub und Freizeitausgleich erreichen.

WackenDoc
30.08.2012, 14:28
Zur Frage wie viel man im Studium im OP sein wird: Kommt drauf an: Kann sein, dass man im Blockpraktikum in den operativen Fächern mal rein kommt, sonst halt bei den Famulaturen.

Ich finde schon, dass man auch nem KPP mal den OP zeigen kann. Soo viel Einweisung bracht man da auch nicht. Man muss halt kurz die Hygieneregeln erklärt bekommen und so Basics, dass man nichts anfasst und sich am besten irgendwo in´s Eck stellt (oder zur Anästhesie). Derjenige muss sich ja nicht mit einwaschen.
Die meisten Kollegen, die ich kenne, sind da Praktikanten gegenüber recht offen. Da fragt man halt nen Arzt, ob er mal den Prakti mitnehmen und etwas auf den aufpassen kann und gut.

Kandra
30.08.2012, 15:11
Was oft einfacher möglich ist, sind so "halbsterile" Sachen wie Gastro-/Koloskopie oder einige urologische Eingriffe (TUR-Prostata etc.). Dahin konnte ich eigentlich immer verschwinden wenn auf Station nix los war. Anklopfen, als Student vorstellen und zugucken :) Hat auch den Vorteil, dass die mit Kameras und einen Bildschirm arbeiten und man auch 3m vom Tisch weg noch alles sieht.
Was ich auch gerne gemacht habe, was aber nix mit OP zu tun hat, war beim Ultraschall zugucken. Auch da bin ich einfach vorbei gegangen und hab gefragt ob ich zugucken darf.

Sticks
30.08.2012, 15:25
Bei uns im Zentral-OP gab`s oft Studenten die einfach mal zusehen wollten. In die Ecke gestellt und fertig. Die meisten brachte der OA mit, sonst einfach mal die OP-Leitung ansprechen.
Unser Haus beschäftigt auch viele Studenten die sich etwas als Hakenhalter dazu verdienen. Der Lohn ist nicht schlecht, und besser als bei Nebenjobs an der Uni. Abgesehen davon ist man nachher nicht der Volldepp im OP dem man eben noch alles erklären muss. Ein großer Vorteil wenn man später mal in die Richtung will. Und, man muss sich nicht einen erzählen lassen. Es gibt genug Situationen in denen man als Neuling gerade im OP gewollt schikaniert wird. Mit genügend Kompetenz hat man einen besseren Standpunkt

Avalox
30.08.2012, 18:30
Das ist bei uns auch so. Ich mache mein Praktikum zur Zeit auf einer Gefäßstation, wo ich sowohl bei Operationen dabei sein kann, als auch mit zum Doppler/Duplex etc. gehen darf. Wenn man nett fragt, sagt eigentlich fast keiner nein. Als die Ärzte gemerkt haben, dass ich mich wirklich für ihre Arbeit interessiere, haben sie mich sogar von selbst gefragt, ob ich mitkommen möchte.

iwishyouaniceday
30.08.2012, 20:22
Ich durfte, als wenig auf Station zu tun war (was allerdings sehr selten der Fall war) und gleichzeitig viele SchülerInnen da waren, einen ganzen Morgen in der Zentralen Endoskopie verbringen. Da unsere Endoskopie vergleichsweise groß ist (5 oder 6 Untersuchungsräume, die gleichzeitig betrieben werden) gab es immer was interessantes zu sehen. Ich fand das ganze relativ gut, da ich durch den Blick auf den großen Bildschirm immer gut was sehen konnte und der Arzt dann auch gut erklären konnte, was man denn da überhaupt sieht. Auch die Tatsache, dass keine Sterilität verlangt wird hat das ganze sehr vereinfacht.

Morgen hab ich meinen letzten Tag vom KPP und ich gehe tatsächlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die meisten Schwestern waren wirklich nett und auch bemüht, mir viel zu zeigen und beizubringen. Es gab nur wenige, die mich mehr oder weniger ausgenutzt haben und mir immer die unbeliebten Arbeiten rübergeschoben haben. Eine hat bspw. aus Prinzip ("der soll hier nix Arztmäßiges lernen, der soll arbeiten") mir verboten, beim Arzt für eine Punktion mitzugehen, nachdem der mich eingeladen hat. Stattdessen durfte ich Beschäftigungstherapie machen und Schränke, die voll waren, auf Vollstängigkeit überprüfen. Die Ärzte und PJler sind aber echt spitzenmäßig, haben mir echt viel gezeigt und mich ermutigt, mich nicht allzusehr von der Pflege unterkriegen zu lassen. Bei einer PJlerin durfte ich vorgestern sogar Blut abnehmen, und es hat sogar geklappt :D

nessii_5
30.08.2012, 20:33
bei uns die ärzte sind blöd -.- die wissen mittlerweile alle, dass ich medizin studieren werde und gerne bei verbandswechseln und so dabei bin (und auch mal gerne in den op möchte) und es interessiert sie einfach kein bisschen. schicken mich teilweise sogar raus wenn sie was bei den patienten machen, nach dem motto "pat. XY wollte ein glas wasser haben, bringen sie ihr/ihm das doch jetzt" -.-
dagegen sind die schwestern toll und sagen immer, wenn ich zu den ärzten will, kann ich das machen (wobei ich es mittlerweile nicht mehr wirklich will, je nach dem welcher arzt dienst hat..). bei den pj-lern bin ich dagegen sehr gerne und helfe denen bei den verbänden :) die lassen mich auch echt viel selber machen :)
wenn ich jetzt noch in den op könnte, wäre es ein rundum gelungenes praktikum :)
aber im op war ich an sich schon oft genug bei meinem ersten praktikum, bei dem ich 2 wochen lang nur mit den ärzten war :) von daher wäre es auch nur halb so schlimm, wenn es nicht mehr klappt.

e: noch genau 27 tage und ich bin durch mitm praktikum und der umzug kann beginnen!! :D

Nurbanu
30.08.2012, 22:36
bei uns die ärzte sind blöd -.-

Bei solchen Kollegen brauchst du keine Feinde :-(( Zumindest weißt du jetzt, wo du weder Famulatur noch PJ absolvieren oder als Arzt arbeiten wirst.

EVT
30.08.2012, 22:39
vielleicht sind sie einfach nur gestresst oder denken, dass die patienten das nicht möchten. hat ein arzt bei einer hospitation auch gedacht, aber die patienten hatten alle keine probleme damit, wenn ich dabei bin.

was seid ihr alle so heiß auf op, wir müssen noch früh genug haken halten^^

Nurbanu
30.08.2012, 22:44
was seid ihr alle so heiß auf op, wir müssen noch früh genug haken halten^^

Zum Kaffeeschlürfen :-kaffee

:-love

ehemaliger User_25062015
31.08.2012, 00:38
Auf der Station, wo ich Praktikum gemacht hab waren die Ärzte auch blöd...Die waren zwar fast den ganzen Tag im OP, aber mir wurde von Anfang an gesagt, dass die es nicht mögen, wenn Praktikanten und Pflegeschüler bei der Visite oder irgendwelchen Tätigkeiten dabei sind. Naja gut bis auf die eine Ärztin, die hat mich schon gefragt, ob ich zuschauen mag, wie diese komischen Klammern von ner OP-Narbe weggemacht werden.^^ Und sie hat nen Schlauch aus ner Patientin rausgezogen, aus dem Blut rauskam..komisch. :D Aber der HNO-Arzt, in dessen OP ich umgekippt bin, war auch nett..genauso wie der Anästhesist.^^

pesanserinus
31.08.2012, 10:00
Ich muss sagen, das Praktikum ist bis jetzt nicht ganz so schlimm, wie ich dachte, aber nebenbei meinen Nebenjob noch auszuüben ist schon echt heftig (arbeit 10 Stunde/Woche in der Praxis als MFA). Eine der Schwestern ist echt ne Hexe. Sie tut immer super lieb, sagt einem dann aber mit einem richtig widerlichen Lächeln "Ach ne, warum soll ich denn den unterilen Arbeitsraum saubermachen? Das kannst du gerne machen. Hihi...hier sind Handschuhe. Bitte die Enten alle ausleeren und die Waschschüsseln desinfizieren. Hihi." Hexe. Und danach schickt sie mich alleine Betten machen, obwohl sie weiß, dass ich nen Bandscheibenvorfall hab! Ansonsten ist es ganz nett. Vor allem die Ärzte sind alle total begeistert von unserem Modellstudiengang und fragen viel, wie es denn so abläuft usw. Etwas nervig ist eine absolut verwirrte Frau nach Hirn-OP, die wir so 10xtäglich irgendwo vom Boden auflesen dürfen. Mal schmeißt sie mit Essen durch den Raum, pullert sich voll, weil sie die Windeln auszieht, kippt Blumenvasen auf dem Bett aus etc. Vor allem ist sie aber sehr ordinär ("Ick muss mal kacken!"). In meinen ersten zwei Tagen auf Station, wo ich absolut nichts wusste (Arztpraxis ist eben doch ganz schön anders), haben sie mich bei einem Patienten als Sitzwache abgestellt, der dauernd zwischen 30 und 50 Herzfrequenz hin- und hersprang (irgendein Schrittmacherproblem) und der immer wieder Atemaussetzer hatte. Vor der Tür stand der Rea-Wagen....und mir ist mehr als einmal der Arsch auf Grundeis gegangen bei dem. Glücklicherweise hat dann irgendwann als er zyanotisch wurde der Chef endlich eine Verlegung auf eine ITS angeordnet (später habe ich erfahren, dass es wegen der Kosten für die Sitzwachen war....). Anonsten ist es recht entspannt, da es ein privates Haus ist und wir nicht so viele Betten haben, bzw. auch viele pflegeleichte Patienten.

Kandra
31.08.2012, 11:07
Und danach schickt sie mich alleine Betten machen, obwohl sie weiß, dass ich nen Bandscheibenvorfall hab!

Verweigere sowas. Du musst dir nicht wegen einem unbezahlten (unfreiwilligen) Praktikum deine Gesundheit kaputt machen.