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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



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Absolute Arrhythmie
24.07.2013, 19:10
@WiWi18: Okay, das kann ich so voll und ganz akzeptieren und das würdest du (wage ich mal dreist zu behaupten) bei mir auch als KPPler lernen, solange ein gewisses Grundinteresse da ist :)

ehemaliger User_25062015
24.07.2013, 19:15
Blut abnehmen ist das Non-plus-ultra?

Ganz ehrlich? Ja wär schon cool, wenn ich das mal machen dürfte. Hab ich noch nie gemacht und wär für mich dann schon irgendwie ne Bereicherung, auch wenn man sich im PJ oder so dann nicht mehr darum streitet. Für viele (u.a. für mich) ist das KPP halt so der erste längerfristige Kontakt (3 Monate werden von mir zumindest als lang empfunden) mit Patienten. Ständig nur Tabletts tragen, Nachtkästchen wischen und Urinflaschen austauschen ist halt doch eine sehr eintönige Aufgabe..und wenn man dann mal wirklich so richtig was am Patienten machen darf, und sei es nur Vitalzeichen und Blutzucker messen, dann stimmt das mich persönlich doch glücklicher. Dann auch noch bei jemandem Blut abzunehmen, wenn man das noch nie zuvor gemacht hat, dann hat das schon eine gewisse..Faszination.

Absolute Arrhythmie
24.07.2013, 19:18
@Blut abnehmen: Ich kann halt keinem was zeigen, was ich selbst nicht kann und darf. Ist bei uns nicht erwünscht, dass die Pflege das macht :-nix

WiWi18
24.07.2013, 19:20
@WiWi18: Okay, das kann ich so voll und ganz akzeptieren und das würdest du (wage ich mal dreist zu behaupten) bei mir auch als KPPler lernen, solange ein gewisses Grundinteresse da ist :)

Glaub' ich dir gerne, bei meinem Praktikum hat's bisher auch prima geklappt und ich bin sehr zufrieden.

Allgemein kann man aber die Fronten hier im Thread ganz gut erkennen. Die Schwesternseite mit "Oh mein Gott keine Zeit dem was beizubringen keine Lust und das alles ist so furchtbar kompliziert" und die KPP-Seite mit "Igitt, Bettpfannen". Meistens liegen Probleme bei einem Streit bei beiden Seiten, was sich auch hier wieder schön andeutet, auch wenn dem nicht immer so sein muss, @Zeolith

ehemaliger User_25062015
24.07.2013, 19:24
@Blut abnehmen: Ich kann halt keinem was zeigen, was ich selbst nicht kann und darf. Ist bei uns nicht erwünscht, dass die Pflege das macht :-nix

War ja auch keine Kritik. ;-) Aber es gab halt mal ne Situation in meinem KPP "Schülerin du gehst mit der Famulantin und lässt dir das Blutabnehmen zeigen. Praktikantin du gehst mit waschen.". Fand ich persönlich dann in dem Moment doof..aber ich wollt dann auch nicht aufmucken..

*milkakuh*
24.07.2013, 19:25
Also im Thread habe ich bisher von keinem aus der Pflege gelesen, dass jemand explizit keine Lust hat Praktikanten anzuleiten. Was mir - und ich denke auch anderen etwas aufstößt - ist, dass wohl einige Praktikanten meinen, dass sie nach 3 Monaten die kompletten Aufgaben eines Gesundheits- und Krankenpfleger übernehmen könnten und das ist halt meiner Meinung nach nicht so. Es hat schon seine Berechtigung, warum hierzu eine 3-jährige Ausbildung notwendig ist. Respekt gegenüber anderen Berufen macht das Zusammenarbeiten deutlich angenehmer. :-)

@Blutabnehmen: Auf Normalstation ist bei uns auch absolut nicht erwünscht, dass das von den Pflegekräften durchgeführt wird. Auf Wachstation wird es tlw. gemacht, in der ZNA und Anästhesie ist es selbstverständlich, dass die Aufgabe dort durch die Pflege durchgeführt wird.

@Sanguis: Ich kann verstehen, dass es dich in dem Moment geärgert hat. Aber zumindest hast du in den Famulaturen und im PJ noch ausreichend Möglichkeit. Als Krankenpflegeschülerin (zumindest wenn ich da von mir ausgehe) hat man leider wenig Gelegenheit das zu lernen...:-?

Absolute Arrhythmie
24.07.2013, 19:25
@Wiwi18: Also ich find deine Einstellung (zumindest das, was hier so rüberkommt) echt gut und vernünftig. Wenn sich jemand als Praktikant so zeigt, und auch mal äußert was er denn gerne so lernen würde, dann würd zumindest ich auch sehr gerne von meinem Beruf (den ich serh mag!) erzählen und alles zeigen, was geht.
Leider erlebt man doch oft eine gewisse Abneigung, die vllt. auch aus Unsicherheit entsteht.
Dass manche Leute per se was gegen KPPler haben, weil sie Medizin studieren, ist wirklich albern. Mag aber oft vorkommen, ich hab schließlich auch nicht umsonst bis vor einem jahr niemandem erzählt, dass ich Medizin studieren möchte ^^

Gesocks
24.07.2013, 19:29
Sei gegrüßt Absolute Arrhythmie, mögen sich auch die Verantwortlichen und die Beschäftigten unseres ranzigen Kreiskrankenhauses eines Tages dieser Sichtweise anschließen. :-)
Nach einem Praktikum der Art hatte und habe ich richtig Bock auf Pflege; war die beste Zeit (disclaimer: physikumsrelevant verbrachte Zeit) des Studiums.

Blutabnehmen und Zugänge fand und finde ich tatsächlich exorbitant geil. Die Sprüche ("Da ist ja wieder der Blutsauger!", "Habt ihr mir doch schon alles rausgesaugt!") gehen zwar fix aufs Ei, aber der manuelle Part ist wunderschön. :-))

Emilia - die blutentnehmenden Menschen jederzeit belästigen! Am besten die, die's regelmäßig machen müssen - ein paar mal getroffen und Hygiene einhalten - dann wird das ganz schnell deine Aufgabe :-)

ehemaliger User_25062015
24.07.2013, 19:31
@Sanguis: Ich kann verstehen, dass es dich in dem Moment geärgert hat. Aber zumindest hast du in den Famulaturen und im PJ noch ausreichend Möglichkeit. Als Krankenpflegeschülerin (zumindest wenn ich da von mir ausgehe) hat man leider wenig Gelegenheit das zu lernen...:-?

Ach ich hätts schon nett gefunden, wenn man gesagt hätte, dass ich doch einfach mitgehen und zuschauen soll.^^ (Und ja, auch das Zuschauen fänd ich spannend ;-)) Ich versteh schon, dass es bei den Schülern ein "bisschen" wichtiger ist, dass die das lernen.

*milkakuh*
24.07.2013, 19:44
Ach ich hätts schon nett gefunden, wenn man gesagt hätte, dass ich doch einfach mitgehen und zuschauen soll.^^ (Und ja, auch das Zuschauen fänd ich spannend ;-)) Ich versteh schon, dass es bei den Schülern ein "bisschen" wichtiger ist, dass die das lernen.

War auch gar nicht böse gemeint. Ich wollte dich nur etwas trösten damit und dir die Sichtweise der Schwestern und der Schülerin erklären. Und ja, ich oute mich auch - finde BE's und Braunülen legen auch noch toll! :-)

Sticks
24.07.2013, 20:51
Für die meisten Arbeiten braucht man aber keine Theorie, weil ohnehin alles nach vorgegebenen Handlungsmuster abläuft. Was spricht denn dagegen, dem Praktikanten einfach klare Anweisungen zu geben was er machen soll, ihn bei den Dingen, die er noch nicht gemacht hat, erst zuschauen zu lassen, sie dann unter Aufsicht selbst machen zu lassen und dann eigenständig?



Brauchen vll nicht. Aber wenn du später Chirurg wirst und Prothesen kloppst musst du auch zur Uni!
Was ist denn das für eine Einstellung?
Ich glaube diejenigen denen unbekannt ist was für ein Wissen hinter den pflegerischen Tätigkeiten steckt, malen sich alles ziemlich einfach aus!

Ich habe zu unseren Schülern immer im OP gesagt, es gibt gute und sehr gute Mitarbeiter. Die sehr guten wussten über die OP`s genau so gut bescheid wie der Chirurg, die guten haben einfach gemacht.

SuperSonic
24.07.2013, 20:54
Und ja, ich oute mich auch - finde BE's und Braunülen legen auch noch toll! :-)
Das wird sich im Laufe des Studiums noch legen...

miiira
24.07.2013, 22:26
Eine gute Pflegekraft braucht für so etwas keinen Assistenten.
Wenn ich nachts am OP Tisch Hunger und dadurch schlechte Launa hatte, dann nahm der Oberarzt sich mit nervigen Sprüchen auch zurück. Oder schickte mich was essen, während er schon einmal die Lagerungssachen holte.
Aber auf Station ist die Hieraschie noch etwas größer...


Es sollte auch nicht darum gehen, dass der liebe Arzt mich arme Schwester gerettet hat, sondern darum, dass dieser durch sein KPP Pflegeerfahrungen gemacht hat und durch diese die "andere" Seite verstehen kann.

Und ja, ich träume noch immer von ner interdisziplinären Zusammenarbeit, bei der die Aufgaben klar verteilt sind aber nicht jeder auf "Angriffsbereitschaft" schaltet, wenn sich ein Kollege eines anderen Berufszweig nähert... :-)

Holden Caulfield
24.07.2013, 22:34
Von vornherein: Ja, ich habe mein Praktikum schon längst hinter mir und im ganzen war es auch sehr positiv, bevor mit unterstellt wird, dass ich hier einfach nur nachtreten möchte. Mir geht es eigentlich nur um das Phänomen, dass viele Krankenschwestern doch denken, dass sie unentbehrlich wären und ihre Arbeit doch so super anstrengend wäre.

Dann wird hier auch noch behauptet, dass es unmöglich sei, den ganzen Kram in 3 Monaten zu lernen?! Ich war nach einem Monat schon mehr als durch mit allem und war schon ein vollwertiges Mitglied des Teams, da ich schon soweit war, dass ich ohne jegliche Anweisungen alles alleine machen konnte. Das liegt natürlich auch daran, dass die meisten Schwestern zu mir super nett waren und ich jeden Tag 100% gegeben habe, um alles schnellstmöglich zu lernen.
Was ich nur sagen will, ist, dann man bitte die Arbeit einer Schwester nicht wichtiger machen soll, als sie ist. Immerhin lernen wir Medizinstudenten in einem Monat im Studium auch mehr theoretisches als die Krankenpflegeschüler während ihrer ganzen Ausbildung. Da sollte es auch nicht so verwunderlich sein, wenn ein Mediziner den praktischen Kram der Pflege, der sich Tag für Tag immer wiederholt auch innerhalb von drei Monaten in seinen Schädel kriegt. Ich würde sogar behaupten, dass jemand, der es nicht auf die Reihe kriegt- trotz hilfsbereiter Schwestern- auch große Schwierigkeiten mit dem Tempo im Studium haben wird.

Ich weiß, ihr werdet mich jetzt alle dafür hassen, dass ich hier die Wahrheit schreibe und die "ach so schwierige Arbeit" der Pflege entmystifiziere, aber vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen Studienanfänger, sich am Anfang seines Pflegepraktikums nicht von den Aussagen hier täuschen zu lassen.
Wie gesagt, persönlich hatte ich überhaupt keine Probleme mit den Pflegekräften. Ganz im Gegenteil, ich war sogar immer der Liebling auf allen Stationen, da sie froh waren jemanden zu haben, der tatkräftig mithantiert, ohne den Mund zu verziehen. Dennoch fand ich es amüsant wie die eine oder andere gemeint hat, dass ihre Arbeit doch super anstrengend und schwierig wäre.

ehemaliger User_25062015
24.07.2013, 23:03
die Arbeit einer Schwester nicht wichtiger machen soll, als sie ist

Oh boy..

Nurbanu
24.07.2013, 23:24
@ Holden Caulfield

Nur weil du vielleicht die Routine und die Standardfälle gesehen und beherrscht hast, heißt das noch lange nicht, dass du alles nach 3 Monaten kannst. Das ist wie mit dem Eisberg. Du siehst nur die Spitze, der Rest ist im Wasser. Deine Überheblichkeit wird dir noch das Genick brechen.

PS: Ich komme nicht aus der Pflege. Habe mein KPP hinter mir, habe sehr selbständig gearbeitet, aber es gab immer Fälle, die das erste Mal aufgetreten sind, und die man nicht beherrscht, nach einigen Tagen Praxis und angeschnittener Theorie.

Sticks
24.07.2013, 23:40
Von vornherein: Ja, ich habe mein Praktikum schon längst hinter mir und im ganzen war es auch sehr positiv, bevor mit unterstellt wird, dass ich hier einfach nur nachtreten möchte. Mir geht es eigentlich nur um das Phänomen, dass viele Krankenschwestern doch denken, dass sie unentbehrlich wären und ihre Arbeit doch so super anstrengend wäre.

Dann wird hier auch noch behauptet, dass es unmöglich sei, den ganzen Kram in 3 Monaten zu lernen?! Ich war nach einem Monat schon mehr als durch mit allem und war schon ein vollwertiges Mitglied des Teams, da ich schon soweit war, dass ich ohne jegliche Anweisungen alles alleine machen konnte. Das liegt natürlich auch daran, dass die meisten Schwestern zu mir super nett waren und ich jeden Tag 100% gegeben habe, um alles schnellstmöglich zu lernen.
Was ich nur sagen will, ist, dann man bitte die Arbeit einer Schwester nicht wichtiger machen soll, als sie ist. Immerhin lernen wir Medizinstudenten in einem Monat im Studium auch mehr theoretisches als die Krankenpflegeschüler während ihrer ganzen Ausbildung. Da sollte es auch nicht so verwunderlich sein, wenn ein Mediziner den praktischen Kram der Pflege, der sich Tag für Tag immer wiederholt auch innerhalb von drei Monaten in seinen Schädel kriegt. Ich würde sogar behaupten, dass jemand, der es nicht auf die Reihe kriegt- trotz hilfsbereiter Schwestern- auch große Schwierigkeiten mit dem Tempo im Studium haben wird.

Ich weiß, ihr werdet mich jetzt alle dafür hassen, dass ich hier die Wahrheit schreibe und die "ach so schwierige Arbeit" der Pflege entmystifiziere, aber vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen Studienanfänger, sich am Anfang seines Pflegepraktikums nicht von den Aussagen hier täuschen zu lassen.
Wie gesagt, persönlich hatte ich überhaupt keine Probleme mit den Pflegekräften. Ganz im Gegenteil, ich war sogar immer der Liebling auf allen Stationen, da sie froh waren jemanden zu haben, der tatkräftig mithantiert, ohne den Mund zu verziehen. Dennoch fand ich es amüsant wie die eine oder andere gemeint hat, dass ihre Arbeit doch super anstrengend und schwierig wäre.



Du hast es anscheinend mal so richtig drauf.
Mal so als Gegenbeispiel. Ich würde sogar behaupten, dass jeder nach monatiger Einarbeitung Operationen durchführen kann, einen Bagger bedient, durch das lesen von Zeitschriften eine Bank führen könnte oder eben durch ein paar Tage auf Station voll mitarbeiten kann. Willst du etwa sagen, dass ein Wirbelsäulenchirurg auch auf das Studium verzichten könnte?

Und zum Inhalt der Ausbildung, diese dauert drei Jahre und beinhaltet auch praktische Teile, nicht nur Theoretisch. Und ich hatte in meiner Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten (geht auch nur drei Jahre) nicht viel weniger Anatomie als in der Vorklinik. Und ich musste mich für meine 1,17 Abschlussnote trotzdem anstrengen, auch wenn ich jetzt im Studium keine Klausur verhauen habe.

Du bist ein gutes Beispiel für die meisten OTA Schüler! Standen fünf mal am Tisch und denken sie habens drauf, wenn man aber mal nach den Details z.B einer KnieTEP fragt, nach dem Ablauf, den Maßen, den Winkeln, den Materialien, der Anatomie, dem Zement, dem Nahtmaterial dessen Halbwertszeit und Größeneinteilung, Indikationen dann kommt da meistens nicht sehr viel….

Nurbanu
24.07.2013, 23:45
Du bist ein gutes Beispiel für die meisten OTA Schüler! Standen fünf mal am Tisch und denken sie habens drauf, wenn man aber mal nach den Details z.B einer KnieTEP fragt, nach dem Ablauf, den Maßen, den Winkeln, den Materialien, der Anatomie, dem Zement, dem Nahtmaterial dessen Halbwertszeit und Größeneinteilung, Indikationen dann kommt da meistens nicht sehr viel….

Na, haben wir immer so gemacht! :-))

Weil: is so.

Absolute Arrhythmie
25.07.2013, 07:24
Ach Leute, von so nem unqualifizierten Kommentar sollte man sich auch nicht allzu sehr aus der Bahn werfen lassen.
Also über sowas kann ich drüber stehen :D

monkey10
25.07.2013, 11:55
Hallo zusammen! Ich habe mal eine Frage, ich weiß nicht genau wo das reingehört, aber weil es etwas mit dem KPP zu tun hat stelle ich sie einfach mal hier. Ich mache am September ein FSJ in einem Altenheim bzw. auf der Kurzzeitpflegestation des Pflegeheimes dort. Laut meiner Information kann man ein FSJ in einem Altenheim auf das KPP anrechnen lassen (allerdings nur 30 Tage). Jetzt zu meiner Frage: Wer ist denn für die Anrechnung zuständig? Bis jetzt habe ich herausgefunden, dass ein Landesprüfugsamt dafür zuständig ist, aber welches denn? Nur das Amt, in dem Bundesland, in dem man dann studiert oder das Amt in dem Bundesland, in dem man das FSJ macht?
Hoffe mir kann jemand helfen.
Liebe Grüße,
monkey10