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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



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ehemaliger User_24072015_2
30.07.2013, 13:28
Garnichts. Meiner Meinung nach besser. Aber nur deswegen, weil ich dieses Jahr Abi gemacht habe und viele meiner Freunde dadurch auch, und einige nichts machen. Heißt, man kann sich immer abends mit ihnen treffen / Party machen wenn man möchte, und morgens dann halt ausschlafen. Falls mal ncihts geht, steht man morgens früh auf und hat den ganzen Morgen.
Allerdings kommt's drauf an, wie arbeitstüchtig die Schicht vor dir war. Wenn sie alles erledigt hat, hast du im Spätdienst nicht mehr viel zutun. Wenn aber nciht, kann's hässlich werden, weil dann noch viel erledigt werden muss. Meistens ist der Frühdienst dann aber genauso stressig, faulePfleger habe ich auf meiner Station nicht kennengelernt ;)

jaaaaana
30.07.2013, 20:29
Ich habe mein Praktikum in der Schweiz gemacht. Hier haben die Pfleger wohl wesentlich mehr Kompetenzen. Sowas wie Waschen etc wird hauptsächlich von den FaGe´s (Fachmann/-frau gesundheit), Pflegehilfen, -assistenten und -praktikanten gemacht. Pfleger geben eben Medis, nehmen Blut ab, legen Venflons, Katheter, versorgen Wunden usw.. Für die rein pflegerischen Sachen gibt es eben die genannten Leute hier. Dafür dürfen z.Bsp. Anästhesie-Pfleger fast alles, was Anästhesisten machen. Sie machen quasi komplett alleine Narkosen und sind auch im Ops alleine.

Leider scheinen immernoch sehr viele pflegerische Kompetenz danach zu bemessen, wie viel medizinisches das Pflegepersonal macht.
Fakt ist, dass Medizin und Pflege zwei völlig unterschiedliche Bereiche sind!
Ein Pfleger, der sich mit Anatomie und Medikamenten super auskennt ist deshalb noch kein guter pfleger, wenn er sich nicht mit der Pflege auskennt.
Fürs Medizinische gibt es uns Ärzte. natürlich sollte auch die Pflege einen gewissen einblick haben, aber wichtiger ist doch, dass jemand Krankenbeobachtung drauf hat und die Pflege den Patienten anpassen kann.
Ich finde es übrigends schade, dass das Waschen von Patienten fast nur noch von Praktikanten durchgeführt wird. Es kommt dadurch leider sehr häufig zum Übersehen von Dekubiti, Kontrakturen, Hautverfärbungen,... .
Auch Profilaxen von Thrombose, Spitzfuß,... werden kaum noch durchgeführt, da die eigentliche Pflege nicht mehr vom Fachpersonal durchgeführt wird.
Wenn ein Pfleger fast selbstständig eine narkose macht entwertet das meiner Meinung nach übrigends gleich beide Berufsbilder. Es kann so schnell danach aussehen, dass ärztliche Tätigkeiten einfach delegierbar sind und kein Hintergrundwissen erfordern. Der Pfleger, der diese macht wird niemals ein so großes Hintergrundwissen haben und nur als Hilfsmediziner darstehen...und das, obwohl er einen richtigen Beruf hat.

Das wollte ich einfach mal loswerden. Habe übrigends vorm Studium einige jahre in der Pflege gearbeitet.

ehemaliger User_25062015
30.07.2013, 21:39
Ersten Spätdienst hinter mich gebracht. War genauso wie ichs mir gedacht hab. 50% der Zeit dumm rum gestanden..KPP du bist so richtig sinnvoll!

Strodti
30.07.2013, 22:43
Mensch, _Sanguis_. Versuche doch mal die Zeit sinnvoll zu gestalten und nicht so negativ an die Sache ranzugehen. Notfalls unterhalte dich doch mit den Patienten oder miss Vitalzeichen. Das übt ganz gut. Oder schau, welche Schwester nett scheint und frag einfach mal ein paar Sachen. Einige zeigen auch ganz gerne...

ehemaliger User_25062015
30.07.2013, 22:50
Ich würd die Zeit ja gern sinnvoll nutzen. :-nix Aber im Spätdienst fallen halt nen Haufen Sachen an, die ich nicht machen kann/darf. :-nix Ich renn ja immer zur Klingel und geh Vitalzeichen messen, aber das kann ich ja nicht 8 Stunden lang machen. Die Schwestern sind halt dann alle damit beschäftigt Medikamente vorzubereiten, zu dokumentieren, Dienstpläne auszuarbeiten, Bestellungen fürs Lager/Apotheke zu machen. Die sind mit ihrer Bürokratiearbeit am Routieren und da will ich die ja auch nicht stören. :-nix Der Frühdienst is mir echt lieber, weil dann auch wirklich "Pflege" ansteht mit Waschen und Co. Das is ja dann auch das, was ich selbstständig machen könnte, aber im Spätdienst wird halt mal nich gewaschen..

Nurbanu
31.07.2013, 00:01
Buch mitnehmen und lesen. Was hältst du davon? :-) Während der Vorlesungs- und Klausurenzeit hat man ja keine Zeit um sich in Ruhe einen Roman einzuverleiben. In den Semesterferien kannst du einen Gang runterschalten und das beste aus deiner Situation machen.

ehemaliger User_25062015
31.07.2013, 00:08
Ich will halt auch nicht, dass die Schwestern dann denken, ich wär faul und uninteressiert..gnaaaaah

Zeolith
31.07.2013, 00:46
Tun die sowieso... Nee Scherz!:-))

Strodtis Tipp kann ich dir ebenfalls nahelegen: beschäftige dich mit den Patienten. Geh durch und frage ob jemand was brauch oder du helfen kannst, hab ein offenes Ohr. Die meisten Patienten sind dafür sehr dankbar und es hilft dass die Zeit rumgeht.
Auf meiner letzten KPP-Station waren die Schwestern froh, dass das mal jemand machte. Da hatten viele ein schlechtes Gewissen, weil der persönliche Umgang mit den Patienten total unterging. Eben wegen viel Schreibkram, der die Schwestern nur aufhielt.

Nurbanu
31.07.2013, 00:49
Ganz ehrlich? Wen interessiert's?

Bekommst du Geld? Nein.
Bekommst du ein benotetes Arbeitszeugnis? Nein.
Kann man dich kündigen? Naja, man kann dich loswerden.
Aber: will man das ? Nein.
Die wollen solange kostenlose Unterstützung wie möglich. Solange du einfach nur faul wirkst, aber arbeitest, und nicht ausfallend wirst, werden die schon nichts sagen. Und lass sie denken, was sie wollen. Du musst keinen guten Eindruck hinterlassen, du willst keinen Job im Anschluss dort haben. Einfach Bereitschaft und Willen signalisieren bzw. deutlich ansprechen.

Absolute Arrhythmie
31.07.2013, 05:25
Ich finde deine Einstellung gut, sanguis! Und die Vorschläge, sich mit den Patienten zu beschäftigen, auch. Ich hab früher auch gerne in den kurven gelagert und dann Diagnosen etc recherchiert, wenn ich nichts zu tun hatte. Auf den meisten Stationen gibt es auch Schmutzräume die man sauber halten und Wäschesäcke die man b entsorgen kann. Solchen Kram kannst du auch alleine machen.

Lisilein
31.07.2013, 16:42
Hey sanguis,
frag doch mal ob sie dir erklären, wie man die Medikamente stellt. Ich hab das in meinem KPP immer gern gemacht. Und danach kannst du sie dann ja direkt austeilen.
Ansonsten ist es auch oft spannend die Patientengeschichten oder Ordner auf dem Computer durchzustöbern (da sind tlw. Doku-Bilder des ganzen Hauses drin super Sache, um sich abzuhärten:-D)
dankbar sind die meisten Schwestern auch, wenn du die Wäschewagen, das Schwesternzimmer oder die Arbeitsräume auffüllst, dabei lernst du auch driekt, wo was hingehört :-top
Ich denke da findest du schon was, irgendwann entwickelt man ein Auge für Dinge, die man gut als Praktikant erledigen kann und bis dahin einfach interessiert über die Schulter gucken, dann fangen die meisten Schwestern von sich aus an, was zu erzählen ;-)

ehemaliger User_25062015
31.07.2013, 21:45
Ich bin so bescheuert..mach mir Gedanken darum, was die Schwestern von mir denken.. und wurde heut Eins A vor zwei Patienten angeschnauzt, ich war echt für nen Monat richtig geschockt. Jetzt ist gerade mal Tag 3 rum und ich hab jetzt schon die Schnauze voll. Hab mich dann heute mit ner Schwester in der Notaufnahme unterhalten, die zu mir meinte ich solle doch lieber bei ihnen Praktikum machen, da würd ich auch mal was interessantes sehen. Hätt echt heulen können..zwei Monate..wie soll ich das bloß aushalten..

Laelya
31.07.2013, 21:47
Ich bin so bescheuert..mach mir Gedanken darum, was die Schwestern von mir denken.. und wurde heut Eins A vor zwei Patienten angeschnauzt, ich war echt für nen Monat richtig geschockt. Jetzt ist gerade mal Tag 3 rum und ich hab jetzt schon die Schnauze voll. Hab mich dann heute mit ner Schwester in der Notaufnahme unterhalten, die zu mir meinte ich solle doch lieber bei ihnen Praktikum machen, da würd ich auch mal was interessantes sehen. Hätt echt heulen können..zwei Monate..wie soll ich das bloß aushalten..

station wechseln ?
wäre das nicht eine option

ehemaliger User_25062015
31.07.2013, 21:48
Alle Stationen sind voll belegt mit Praktikanten..

*milkakuh*
31.07.2013, 21:59
Was war denn los Sanguis? Ansonsten kann ich dir nur raten dir nicht alles gefallen zu lassen. Finde es auch unmöglich jemanden vor Patienten anzuschnautzen, das geht einfach nicht. Finde es professionell dann vor der Tür/im Stationszimmer zu sagen, dass man das nicht in Ordnung fand und, dass man ja gerne bereit bist was zu lernen und man auch kritikfähig ist aber, dass man das auch gerne in einem persönlichen Gespräch besprechen kann. Aber leider gibt es solche Menschen eigentlich fast in jeder Abteilung (nicht nur in der Klinik, die findet man auch woanders...). Die Chemie stimmt halt leider nicht mit jedem überein. Den Menschen sollte man dann einfach zukünftig aus dem Weg gehen...

Sanguis, ich hoffe sehr, dass die nächsten Wochen für dich spannender werden! Ansonsten kann ich dir auch noch raten, dich im Spätdienst vorallem um sehr pflegebedürftige Patienten zu kümmern, die kommen leider häufig viel zu kurz. Trinken oder auch mal einen Joghurt anreichen und einfach mal da sein und ihnen etwas Aufmerksamkeit schenken. :-) Du schaffst das und es wird bestimmt besser!

ehemaliger User_25062015
31.07.2013, 22:05
Was los war? Nichts, wirklich, absolut nichts. Ich hatte mit ner Schwester zusammen nen Patienten aus dem Aufwachraum geholt und auf sein Zimmer gebracht. Die Schwester meinte zu mir, ja geh doch mal und hol den Schrankschlüssel vom Herrn X. Du weißt doch wo die Schlüssel sind? Meine Antwort: "Ja" und will schon raus gehen um den Schlüssel zu holen, und als ich an der Tür bin, fängt Sie an mich anzuschnauzen, ob ich denn nicht höre und wieso ich keine Antwort gebe...hab dann natürlich gesagt, dass ich doch reagiert habe...blafft sie mich an, dass sie davon aber gar nichts gehört hat.
What the hell???
Ab dann hats mir für heute echt gereicht..

EVT
01.08.2013, 03:09
mh oder vielleicht ein anderes krankenhaus? auf sowas hätte ich auch keine lust. ich würde dann auch kontra geben, man muss sich auch nicht alles gefallen lassen.

ehemaliger User_29072015
01.08.2013, 08:33
würde auch das KH oder die Abteilung wechseln. wenn man mit der PDL redet wird sich schon was machen lassen.

Absolute Arrhythmie
01.08.2013, 14:30
@sanguis: das ist ja wirklich läppsch! Mach dir nix draus, da kannst du ja persönlich nix dafür, dass die Tuse ne A*schkuh ist ^^

Rhiannon
01.08.2013, 14:36
Sanguis, ich kann dich sooooo verstehen. Mir gings im ersten KPP ähnlich. Tag zwei und ich sollte beim Betten machen helfen. Hatte ich so noch nie gemacht (klar, zuhause schon, aber nicht so ohne Spannbettlaken und nach deren System) u dann hats natürlich n Moment länger gedauert. Tja, nur hat mich die Schwester nicht direkt angeschnauzt sondern ich wurde danach noch geschickt, Blut wegzubringen und als ich wieder komm, war sie im Schwesternzimmer am ablästern, was man lautest gehört hat, sogar wenn man noch nicht um die Ecke zum Raum gebogen war. Ich wär am liebsten nie mehr hingegangen.....