Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hammer-Examen-Frühjahr 2012
DrSkywalker
09.04.2012, 12:48
Wer wettet mit mir? Ich behaupte: Es wird ein Hämorrhoiden-Fall drankommen!
mandywaikiki
09.04.2012, 12:50
find ich gut
carilind
09.04.2012, 12:50
Hallo ihr Lieben, bald ist es endlich vorbei, ich fiebere echt den Tag heran :-)
Sagt mal, bekommt man eine solche Laborparametertabelle wie sie bei thieme online zu finden ist? Oder muss ich mir noch ein paar Werte in den Kopf hauen?? :-)
Die Laborwerte werden dir in der Prüfung gegeben
Wer wettet mit mir? Ich behaupte: Es wird ein Hämorrhoiden-Fall drankommen!
Ich wette mit dir:-)
Ich sage es kommt nicht dran
Also Hämorrhoiden nicht schlecht... vielleicht auch Analabzeß...
Mein Sohn hat mir gerade "Irrwege" gemalt... ich soll mal üben den richtigen Weg zu finden. Die Idee ist gar nicht so schlecht. Durchblick behalten im Liniengeschlängel - nicht einfach.
http://www.enddarm-zentrum.de/publikationen/10-01_Proktologie_CME.pdf
smurfonline
09.04.2012, 14:38
*grrrärgergrrr*
Fragestellun: Ein junger Patient kommt nach Knietrauma mit geschwollenem Knie in Sprechstunde. Röntgenbefund negativ. Sie machen eine Arthroskopie- Hämarthros.
Was ist die wahrscheinlichste Ursache? Osteochondrale Fraktur
Ahhhhh....ja schon klar...deshalb wird ja auch von negativem Röntgenbefund berichtet....
Achman...seufz
YouGetBetter
09.04.2012, 14:38
Oh, ich mochte den Discusprolapsfall 10/2010 besonders gerne.
Das war ein Fall der extrem vieldimensional und ausgeglichen nur die wichtigsten Aspekte eines S1-Prolaps erörterte. Wer diesen Fall komplett beherrscht, wird später einmal ein ganz besonders guter Arzt. Danke, IMPP!
Der Fall hat mich zur Verzweiflung gebracht. Hab H2010 gestern gekreuzt und bis zu diesem Fall liefs eigentlich super, aber da wurden auf einmal Dinge gefragt..
Warum gibts immer wieder so unsinnige Fragen, die man nie wieder brauchen wird, aber die classics werden total vernachlässigt, da man sie später auch nur jeden Tag sehen und behandeln wird.
Warum gibts immer wieder so unsinnige Fragen, die man nie wieder brauchen wird (...)
Ganz einfach: Weil es in unserem Studium genügend Freaks gibt, die von 320 Fragen 290 richtig kreuzen. Finde das zwar unfassbar, ist aber so. Und um eine ordentliche "Trennschärfe" zu bekommen, werden diese Gülleaufgaben gestellt. Kann ja schließlich nicht jeder ne 1 haben, wie sieht das denn aus. Ist der Ruf vom Studiengang, vom IMPP, ja von unserer ganzen Zunft ruiniert. Nur die wirklichen Nerds, die Kellerkinder und spaßbefreiten, für die werden solchen Fragen gestellt. Jaha.
Das schöne daran ist: Für alle anderen reichts in >92% der Fälle auch, wie die Statistik belegt. Und die <8% die es nicht schaffen, schaffen's beim nächsten mal.
Aber das will ja niemand.. deswegen hopp hopp zurück an mediscript. Schließlich will Auge wiederholt werden *grusel*
smurfonline
09.04.2012, 15:52
Ahhh nochmal seufz.
Folgefragen waren schon in der Schule verpönt.
Warum macht das IMPP dann sowas. Die erste Frage geht um "welcher Keim verursacht dies und das", die zweite Frage dann "mit welchem Antibiotikum behandelt man diesen Keim"- na toll. Beantwortet man die erste Frage falsch, so beantwortet man die zweite Frage auch falsch- auch wenn man sie eigentlich weiß. Aber man hat halt zuerst den falschen Keim genannt.
Toll...super...seufz
@Korken
Hey, mal fair bleiben ;) Die Alternative, die aber nicht (mehr) machbar ist, waere wohl, keine Aufgaben mehr zu veroeffentlichen. Ich bin auch kein Einserkandidat, aber solange es genug Leute gibt, die die 1 schaffen, ist es imho gerechtfertigt.
YouGetBetter
09.04.2012, 16:18
@Korken
Hey, mal fair bleiben ;) Die Alternative, die aber nicht (mehr) machbar ist, waere wohl, keine Aufgaben mehr zu veroeffentlichen. Ich bin auch kein Einserkandidat, aber solange es genug Leute gibt, die die 1 schaffen, ist es imho gerechtfertigt.
Verstehe ich nicht.
YouGetBetter
09.04.2012, 16:26
Man kann doch Dinge in der Prüfung fragen, die in der Realität eine wichtige Rolle spielen. Fragen präzise und unverschlüsselt formulieren und das Ganze dann trotzdem veröffentlichen. Dann haben halt alle ne 1 oder 2.
Ob wir jetzt ne 1 oder 4 in der Prüfung schreiben ist vermutlich bezüglich unserer späterer Leistungen völlig unerheblich.
Wir haben alle 6 Jahre Erfahrungen gesammelt und sind was unsere praktische Tätigkeit angeht auch nach der Prüfung noch in unserer Ausbildungsphase. Bisher haben wir wahrscheinlich auch mit einer 1 von tuten und blasen keine Ahnung.
Hey, mal fair bleiben
Wie so oft im Netz, ist mein Sarkasmus nicht zu erkennen gewesen. Ich wollte mit der Aussage natürlich keine Leistungen herabwürdigen; jeder hier weiß, dass es verdammt viel Arbeit ist auf solch hohe Punktzahlen zu kommen und das verdient alle Achtung. Meine Aussage sollte überspitzt den Grund für die teils abstrusen Fragen liefern.
Klar waere es sinnvoller, nur relevante Dinge zu fragen. Aber da die "Standardfragen" (die ja immer noch drankommen!) allen bekannt sind, duerfen sie praktisch nur noch fuer eine 4 ausreichend. (Umformulierte) Fragen wiedererkennen reicht einfach nicht als Qualitaetsmerkmal, da stimme ich sogar mal dem IMPP zu.
Daher denke ich nicht, dass "Einsen fuer alle" die Loesung sein kann.
Mir ist nicht so ganz klar, was du willst: Einerseits ist deiner Meinung nach ne 1 oder 2 fuer alle gerechtfertigt - das waere ne Noteninflation, mit der man auch niemandem hilft. Andererseits sagst du, dass die Note fuer unsere spaeteren Leistungen egal ist. Ok, mag sein. Aber dann halte ich die Kompetenzen von jmd, der sich Sachen herleiten kann und Spezialwissen hat, immer noch fuer besser als desjenigen, der Fragen und Inhalte wieder erkennen kann (ich spreche jetzt von Wissen, nicht von menschlichen Dingen etc). Und dann sagst du, dass eine 1 nichts sagt. Ok, ueber praktische Faehigkeiten sagt sie vermutlich wirklich wenig aus. Aber das ist kein Problem des IMPP, sondern der Lehre an den Unis bzw. in Deutschland allgemein. Und auch da denke ich noch, dass mir jmd mit Faktenwissen immer noch lieber ist als jmd ohne (mehr prueft eine schriftliche Pruefung fast nicht).
@Korken:
Ok, dann hatte ich dich echt falsch verstanden.
YouGetBetter
09.04.2012, 16:41
Ja klar. lol. Solche Gespräche wurden mehrfach täglich in den Krankenhausambulanzen in welchen in meine Praktika absolviert hatte geführt:
"Nach Besuch von 8 Klassen Volksschule nahm der Patient als 14-jähriger eine Schlosserlehre und anschließend eine Gesellentätigkeit im Maschinenbau auf. Hauptsächlich wurden Dreh- und Fräsarbeiten sowie Reparaturen durchgeführt. Gelegentlich mussten Farblackierungen der fertiggebauten Maschinen durchgeführt werden. Zur Entfettung der für den Zusammenbau der Maschinen gebrauchten Teile wurden verschiedene Reinigungsmittel, vor allem Trichlorethen („Tri”), aus großen Fässern in 10-L-Eimer abgefüllt und in etwa 4 m × 1 m große Wannen geschüttet. Die Teile wurden dann im Eimer oder in der Wanne ohne Schutzhandschuhe oder spezielle Schutzkleidung mit einer Bürste oder einem Lappen gereinigt. Die stark entfetteten und weißen Hände wurden später wieder mit Mineralöl eingeschmiert. Am Arbeitsplatz wurde zudem gegessen und getrunken, ein Handwaschbecken zum Reinigen der Hände mit Wasser oder andere Arbeitsschutzmaßnahmen inklusive Absauganlagen oder Atemschutz gab es nicht. Im Alter von 40 Jahren erfolgte ein Wechsel in die Gummiindustrie, wo der Patient als Mechaniker die Produktionsmaschinen warten und reparieren musste. Die Überprüfung erfolgte an den laufenden Maschinen ohne persönliche Schutzausrüstung wie z.B. Atemschutzmasken. Absauganlagen waren ebenfalls nicht vorhanden. Auch hier wurden Entfettungsmittel wie Trichlorethen benutzt. Die Maschinen waren mit einer zentimeterdicken schmierigen Schicht überzogen, die mit Benzin entfernt wurde. Die Gummimischungen, die in den Maschinen verarbeitet wurden, enthielten damals auch β-Naphthylamin. Neben der Exposition gegenüber diesen Gefahrstoffen bestand auch noch eine Exposition gegenüber Asbest, das mit einer Flex per Hand geschnitten wurde und als Isoliermaterial diente, und Schweißrauch."
Manchmal haben wir uns mit den Patienten in der Cafeteria getroffen und einfach mal ein bisschen gequatscht. Die Ärzte hatten nur ganz selten mal etwas zu tun. Da wurde es dann kurzzeitig etwas stressiger.
YouGetBetter
09.04.2012, 16:48
Klar waere es sinnvoller, nur relevante Dinge zu fragen. Aber da die "Standardfragen" (die ja immer noch drankommen!) allen bekannt sind, duerfen sie praktisch nur noch fuer eine 4 ausreichend. (Umformulierte) Fragen wiedererkennen reicht einfach nicht als Qualitaetsmerkmal, da stimme ich sogar mal dem IMPP zu.
Daher denke ich nicht, dass "Einsen fuer alle" die Loesung sein kann.
Mir ist nicht so ganz klar, was du willst: Einerseits ist deiner Meinung nach ne 1 oder 2 fuer alle gerechtfertigt - das waere ne Noteninflation, mit der man auch niemandem hilft. Andererseits sagst du, dass die Note fuer unsere spaeteren Leistungen egal ist. Ok, mag sein. Aber dann halte ich die Kompetenzen von jmd, der sich Sachen herleiten kann und Spezialwissen hat, immer noch fuer besser als desjenigen, der Fragen und Inhalte wieder erkennen kann (ich spreche jetzt von Wissen, nicht von menschlichen Dingen etc). Und dann sagst du, dass eine 1 nichts sagt. Ok, ueber praktische Faehigkeiten sagt sie vermutlich wirklich wenig aus. Aber das ist kein Problem des IMPP, sondern der Lehre an den Unis bzw. in Deutschland allgemein. Und auch da denke ich noch, dass mir jmd mit Faktenwissen immer noch lieber ist als jmd ohne (mehr prueft eine schriftliche Pruefung fast nicht).
Ja im Prinzip hast du recht. Fundiertes Faktenwissen ist schon wichtig. Sollen natürlich auch nicht alle ne 1 oder 2 kriegen.
Aber ich habe sowohl bei mir, als auch bei Kommilitonen oft festgestellt, dass man einen komplexeren Sachverhalt wiedergeben kann, aber nicht immer des Pudels Kern verstanden haben muss.
Mich nervt eher manchmal die Art wie gefragt wird. Die wollen zu irgend einem Laborparameter wissen was es dazu runterzubeten gibt. Ok. Aber dann sollen sie konkret danach fragen und nicht so Sachen schreiben wie "In dem Labor von Herr X ist ein Wert auffällig der Anlass gibt weitere Untersuchungen durchzuführen. Blabla."
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