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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mündliches Hex Fallvorstellung



IchGegenMich
10.10.2011, 18:04
Wie genau und ausführlich sollte man am Besten eine Fallvorstellung für einen Internistischen und wie für einen Chirurgischen Patienten machen?

Hat da eventuell jemand von Euch Beispiele oder Quellen, wo man das nachlesen könnte?

Dankeschön.

denkstdu
10.10.2011, 18:15
Also bei uns war das damals, echt von den Prüfern abhängig. Manche gingen sehr speziell darauf ein, andere wollten nur ne Epikrise und nichts weiter zu den Patienten. Habt ihr kein Gespräch vorher mit euren Prüfern? Wenn ja frag doch dort einfach nach. Gibts Altprotokolle? Wenn ja schau dort nach. Wenn es weder das eine noch das andere gibt, würde ich es so ausführlich machen, wie es geht, aber immer nur das erzählen, was du erklären kannst. Sonst kann es zu blöden Fragen kommen.

IchGegenMich
11.10.2011, 00:02
zumindest zwei meiner vier prüfer möchten kein treffen, daher besteht da halt nicht die möglichkeit, die zu fragen, und z.b. bei einem davon stehen dann in den protokollen andeutungen, dass ihm an der patientenvorstellung dieses und jenes nicht gefallen hätte, und dass man das ja eigentlich anders machen müßte. und außerdem haben die ja eventuell halt unterschiedliche vorstellungen, wie das ablaufen sollte. daher würde ich halt gerne wissen, wie man das "lehrbuchmässig" am besten strukturiert und welchen zeitlichen rahmen das ganze in anspruch nehmen sollte.

wie genau eine patientenvorstellung auszusehen hat, und was da alles reingehört, hab ich ehrlich gesagt nie gelernt. und ich weiß auch gar nicht genau, in welcher reihenfolge ich das ganze abzuhandeln habe und ob die nun eher 3 minuten oder eher 15 minuten lang sein sollte...

bin da halt etwas verunsichert.

Flauscheding
11.10.2011, 06:51
Egal wie du es machst, zähl nicht alle Vitalparameter und Untersuchungen auf, die o.B. sind. Das kommt oftmals gar nicht gut und sieht nach Zeit schinden aus. Wenn die noch was wissen wollen, werden sie fragen.
Also lieber sagen, Thoraxinspektion/-perkussion/-auskulatation o.B. als im Einzelnen alles aussprechen wenns eh ok war.
Da stehen zumindest unsere Prüfer nicht drauf und werden eher mal quer.
Und die Chirurgen mögens kurz und knackig. Kommt halt auch drauf an, ob chir. oder intern. Patient.
Und nicht ablesen, sondern schön vortragen.

Feuerblick
11.10.2011, 11:51
Patientenname, Alter, Beschwerden bei Einlieferung, Untersuchungsergebnisse (die relevanten aufzählen, vom Rest erwähnen, dass er o.B. war bzw. falls es Auffälligkeiten gab, diese als Nebenbefund erwähnen), Verdachtsdiagnose, Behandlung, stationärer Verlauf, Behandlungsziel bzw. angestrebter Entlassungszeitpunkt, evtl. Weiterbehandlung (AHB, Kurzzeitpflege, KG zuhause o.ä).

Brutus
11.10.2011, 12:00
Sagt mal, habt ihr in Euren Kliniken keine Aufnahmebögen gehabt?
In der Regel hat man dann oben die Patientendaten und den aufnehmenden Arzt und dann gliedern sich die in die einzelnen Körperregionen: meist von oben nach unten.
Fängt man halt mit der Einweisungsdiagnose an, und dann bei den Untersuchungsbefunden einfach dem U-Bogen entlanghangeln.

CAVE: Wenn Ihr einen chirurgischen Patienten mit einer Leistenhernie untersucht, und ihr hört ein Vitium, dann solltet ihr vll. in der Patientenakte nachschauen, ob diesen bekannt und dokumentiert ist. Wenn nicht, sollte man sich genau überlegen, ob man es dokumentiert und in der Prüfung anspricht. Denn das ist dann eine Steilvorlage für den Internisten, und dann sollte ich beim Thema Herzvitien vll. gut drauf sein. :-))
Also, Patientenakte ansehen, und dann mit den eigenen Befunden vergleichen. Auch mal die Stationsassistenten fragen, was die den Prüfern so weitergegeben haben...

Coxy-Baby
11.10.2011, 17:03
"1/6 Systolikum" ist nen Klassiker oder?