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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schüler fragen Examinierte ...



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RS-USER-Bärentöter
23.12.2006, 17:39
erstens gibt es da keine so großlumigen Venen, daß der gesamte Inhalt der Spritze da reingeht, zweitens würde einfach der Depot-Effekt der s.c.-Gabe wegfallen, also die Wirkdauer verkürzt.

RS-USER-Blaumeise
23.12.2006, 18:46
Vielen Dank für die rasche Antwort

Wünsche ruhige und schöne Festtage!

Lg Bm

RS-USER-Blaumeise
19.01.2007, 20:50
;)... das ist mein Thread!...;)

Bin am Pauken- ne riesen mündliche Ärzte-Ex steht an. Daher kann ich keine Garantie geben, das dies die letzte Frage sein wird:cool: Finde es aber toll, das man hier fragen kann!- das Antwortern ist dann euer Problem:D . Ich will es halt immer genau wissen- bleibt mein Problem:rolleyes:
Also: Ich habe gerade die verschiedenen Dialyseverfaren gewälzt (CAPD,Hämofiltration, Hämodialyse) Bei den Komplikationen bin ich u.a. auf das (vorübergehende) Hirnödem gestossen- was ich mir nicht ganz logisch erklären kann. Weiter steht da auch was von Flüssigkeitsverschiebungen- würden dann ja ein mögl. Hirnödem erklären, ABER warum diese Verschiebungen resp. warum in diese "Richtung"?? Klar wird bei der Dialyse rasch Flüssigkeit entzogen ( und wieder ersetzt), doch die osmotisch wirkenden Substanzen müssten doch eigentlich im Blut zurück bleiben.... oje, der Knopf in der Leitung wird immer grösser

Lg Bm

RS-USER-Blaumeise
19.01.2007, 21:06
Wiki hats nun doch noch über Umwege geliefert-:-blush

Das " Dysequilibrium-Syndrom" lässt grüssen.... ob ich das echt wissen muss..??:grins:

Lg Bm

RS-USER-Blaumeise
20.02.2007, 18:09
Bin wieder da... !:-blush

Kann mir jemand von den Schlaftechnikern :) oder wer auch immer kurz und schnurz den Unterschied zw. Hypoxie und Hypoxämie erklären? Das letztere müsste meiner Logik nach zu wenig O2 im Blut bedeuten - schön und gut, aber wo fehlts dann beim ersten Begriff an O2 (im Gewebe??)- so von wegen -"Bei Behinderung des O2-Transportes von Aussenluft zu Zelle entsteht eine Hypoxie"- ist für mich (bei meiner momentanen Müdigkeit *gähn* )nicht sehr aufschlüssig. Müsste ja eigentlich nicht allzu schwer zu verstehen sein, aber was ich bis jetzt an Literatur konsultiert habe bringt mir bis anhin keine Erleuchtung (Wiki eingeschlossen). Hat wer ne Taschenlampe? :D

Und noch rein aus Neugier: Beim Spannungspneumothorax heisst es überall so in etwa " dramatisches Krankheitsbild, dass in kürzester Zeit zum Tod führen kann" - Was heisst das in Minuten ausgedrückt ? - ungefähr...

lg Bm

Hörbird
20.02.2007, 18:31
Öhm... ich glaube:
Hypoxie: generelle Unterversorgung mit Sauerstoff

Hypoxämie: Unterversorgung mit Sauerstoff des Gewebes

Korrigiert mich bitte!

Und zum Spannungspneu wissen die Docs hier mehr....

RS-USER-Katja
20.02.2007, 19:30
Original geschrieben von Blaumeise

Und noch rein aus Neugier: Beim Spannungspneumothorax heisst es überall so in etwa " dramatisches Krankheitsbild, dass in kürzester Zeit zum Tod führen kann" - Was heisst das in Minuten ausgedrückt ? - ungefähr...

Jeden beliebigen Zeitraum ab ca. 5 Minuten. Aber ich glaube nicht, das sich da wer mit der Stoppuhr daneben setzt :D

Hypoxämie: Arterieller Sauerstoffpartialdruck unterm Normwert.
Hypoxie: Sauerstoffmangel im Gewebe.
Das ist die Weisheit nach Herrn Striebel, aber der sagt auch selbst, daß die Begriffe "unterschiedlich genutzt werden".

Hörbird
20.02.2007, 19:48
Original geschrieben von Katja
...Hypoxämie: Arterieller Sauerstoffpartialdruck unterm Normwert.
Hypoxie: Sauerstoffmangel im Gewebe.
Das ist die Weisheit nach Herrn Striebel, aber der sagt auch selbst, daß die Begriffe "unterschiedlich genutzt werden".

Upps...war dann doch umgekehrt.

RS-USER-Blaumeise
20.02.2007, 20:58
Aber ich glaube nicht, das sich da wer mit der Stoppuhr daneben setzt

Nein, da hat man anderes - besseres !- zu tun....:o



...daß die Begriffe "unterschiedlich genutzt werden...

ach wie schön :D;)

Thx euch beiden!

lg Bm

RS-USER-Blaumeise
19.03.2007, 12:21
Hi

1.
Mich würde folgende Frage sehr interessieren:
Wer kann mir "genau" sagen, warum Alk eine (akute) Pankreatitis verursachen kann. Am flüssigen Zustand des Zaubertrankes liegts warscheinlich weniger, ich vermute eher, dass der Alk irgendwie anders aggressiv rüber kommt resp. mit den Enzymen irgendwie interagiert...

Na dann Prost! :prost:


Lg Bm

(ja, bin am Lernen.... :scotty: )

edit:
2.
Warum kommt es bei Morbus Crohn oft zu einer "Augenentzündung"...?


:confused:

RS-USER-Medi-Fischi
19.03.2007, 15:54
Ui...das wüsst ich auch gerne. Hab nächste Woche Prüfung klinische Chemie.

RS-USER-Schädelspalter
19.03.2007, 20:51
Original geschrieben von Blaumeise
Hi

1.
Mich würde folgende Frage sehr interessieren:
Wer kann mir "genau" sagen, warum Alk eine (akute) Pankreatitis verursachen kann. Am flüssigen Zustand des Zaubertrankes liegts warscheinlich weniger, ich vermute eher, dass der Alk irgendwie anders aggressiv rüber kommt resp. mit den Enzymen irgendwie interagiert...

Das weiß keiner so genau.
In 72 % der chronischen Pankreatitiden ist Alkohol der Übeltäter, bei den akuten bei 31 % (40 % billär, 5 % Arzneimittel, > 20% unbekannt).
Der Pathomechanismus ist wie gesagt unklar, es gibt 3 wichtige Hypothesen. Man geht davon aus, dass die "Aktivierung" bei den vielen Ursachen für eine akute Pankreatitis ähnlich ist.
- Autodigestions-Hypothese:
Verdauungsenzyme werden im Pankreas vor Erreichen des Darmlumens akiviert (Ischämie, Toxine, Viren, Ischämie...). Insbesondere das Trypsin verdaut Pankreasgewebe und aktiviert andere Enzyme (Elastase, Phospholipase,...). Dadurch gibt es eine Proteolyse, Blutgefäßschäden, Ödeme, Blutungen, Nekrosen, Mediatorfreisetzung (z.B. Bradykinin, Histamin,...).
- Theorie der "gemeinsamen Endstrecke":
durch anatomische Gegebenheiten gelangt Galle in den Ductus pancreaticus und schädigt das Organ
- "intrapankreatische Aktivierung von Zymogen":
Verdauungsenzyme und Hydroxylasen kommen wohl auch gemeinsam intrazellulär vor, in vitro kann z.B. Cathepsin B das Trypsinogen aktivieren. Ob solche "Unfälle" auch im Pankreas oder nur im Labor (bei einem pH von 3) vorkommen, weiß man nicht genau.

Auf jeden Fall sind Alkoholiker stärker gefährdet als Nicht-Trinker. Zwingende Voraussetzung für eine Pankreatitis ist Alkohol aber natürlich nicht. Andererseits bekommen auch nicht alle Alkoholioker eine akute Pankreatitis...

Ach ja, die Quelle: Harrisons Innere Medizin, 15.Auflage, deutsche Ausgabe, S 1971 ff.


Original geschrieben von Blaumeise

2.
Warum kommt es bei Morbus Crohn oft zu einer "Augenentzündung"...?
:confused:

Da man die Ursachen für den Morbus Crohn und die Colitis Ulcerosa nicht kennt, lautet auch hier die Antwort: man weiß es nicht.
Bei beiden chron.-entzündl. Darmerkrankungen (CED) vermutet man ein Zusammenspiel aus Umweltfaktoren und einer individuellen Dispositon. Darüber könnte ich noch stundenlang reden bzw. schreiben, aber das würde hier zu weit führen.
Augenentzündungen komen bei beiden CED vor, am häufisten die Konjunktivitis, seltener die Uveitis/Iritis. Beide können auch nach Dickdarmresektion der Colitis ulcerosa auftreten und müssen oft wegen der Gefahr der Narbenbildung immunsuppressiv behandelt werden. Die harmlosere Episkleritis tritt in 3-4 % der Patienten auf und zwar häufiger beim Morbus Crohn.

Quelle: Die Zahlen habe ich auch aus dem Harrison (s.o.), S. 1854


Ich hoffe, die Informationen helfen
:)

RS-USER-Blaumeise
20.03.2007, 08:24
Das weiß keiner so genau.

Schön, dann brauche ich es bestimmt auch nicht zu wissen:D


Ich hoffe, die Informationen helfen

Vielen Dank für die Antworten!

Lg Bm

RS-USER-Medi-Fischi
20.03.2007, 10:28
Danke auch. Und nachdem ich jetzt mein Schlafdefizit aus dem Nachtdienst halbwegs aufgeholt habe gehts jetzt auch wieder ans lernen.
lg fischi

RS-USER-Blaumeise
31.03.2007, 20:18
Hallo zusammen

Heute ist Nephro angesagt:rolleyes: : *chron. Niereninsuffizienz*
Die durch die "Flüssigkeitüberladung" entstandene Hypertonie versucht man mit Diuretika zu behandelt- daduch ist der Pat. jedoch wiederum Thrombose gefährdet- soweit so gut- ist völlig logisch. Nicht logisch ist mir aber, weshalb in all meinen Büchern steht, dass Pat. mit chron. NI eine "erhöhte Blutungsneigung" haben ?? Durch die verminderte Erythropoetinproduktion kommt es zu einer renalen Anämie - betrifft also nur die EC's. Wer bitte killt dann aber die lieben Thrombozyten:heul:??- um die geht es glaube ich nämlich. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass das Kalzium seine Finger im Spiel hat - obwohl, schlussendlich ist sowieso die Niere schuld;)
Und wie sieht es dann bei einer behandelten chron NI in Sachen Gerinnung aus- eher "hyper oder hypo"?
Egal- wer's weiss bitte posten- ich weiss es jedenfalls nicht:mad: - ( noch nicht:D )

Lg Bm

RS-USER-Sanitoeter
31.03.2007, 23:45
Die erhöhte Blutungsneigung bei chron. NI wird meist im Zusammenhang mit der terminalen NI erwähnt. Hier werden die Thrombozyten durch Urämiegifte geschädigt (s.a. Herold Innere Medizin 2004, S.116 Thrombozytopathien).

Eine genauere Erklärung konnte ich leider trotzdem nicht finden. Wenn ich unsere Nephrologen nächste Woche mal erwische kann ich es evtl. in Erfahrung bringen.


Gruß Sani

RS-USER-Blaumeise
20.04.2007, 18:45
...bin wieder da:rolleyes: , wer noch?...

leide momentan gerade an akuter Verwirrung mit zunehmender Demotivation zum Lernen -unklarer Äthiologie(Perfektionismus?), dies kurz vor dem grossen Showdown... wenns auch sehr interessant ist- hab die Nase voll! Alles noch so komplizierte kann ich mir merken, aber an solchen Peanuts (siehe unten) könnte ich mich aufhängen)
Folgendermassen steht es um meine Gedankengänge:

Warum ist die LungenENTZÜNDUNG (primär+ sekundär!!) "nur eine Pneumonie"- resp. keine INFEKTION (Pneumokokken, Legionellen und Artgenossen hats ja meistens genug...)? Mal abgesehen davon, dass halt die Endung "itis" fehlt- dies aber erklärt wahrscheinlich u.a. meine Singatur. Was ist dann eine Pneumonitis - im Unterschied zur Pneumonie?
Sollte eine Pneumonie nun doch eine Entzündung sein:D - steht ja in allen Büchern das Gegenteil;) .... wie um alles in der Welt soll sich dann eine Enzündung von einer Infektion unterscheiden????
*Meine bisherigen Definitionen (plus/minus) von Entzündung: 5 Kardinalszeichen (Rubo, Calor, Tumor....)
Infektion: Entzündung + BAKT/PILZE/VIREN...+ Fieber+erhöhte Leuks, erhöhtes CRP...

Alles klar? (mir nicht...) :-blush


lg Bm

RS-USER-Bärentöter
20.04.2007, 19:08
Definition der Pneumonitis nach Wichert:
Die Pneumonitis ist durch die Einwirkung physikalischer und chemischer Noxen von der infektiösen Pneumonie zu unterscheiden. Davon wiederum abzugrenzen ist die allergische Alveolitis. (Quelle: Thomas.Spezielle Pathologie.Schattauer-Verlag)



Definition der Pneumonitis nach Sybrecht:
Pneumonitis ist eine nicht erregerbedingte Entzündungsreaktion der Lungengewebes auf physikalische (z.B. Strahlung) oder chemische (z.B. Pharmaka) Reize. (Quelle: Sybrecht. Pneumologie. Urban & Schwarzenberg, S. 292)


es stimmt schon, daß die Pneumonie auch -itis heißen müßte

RS-USER-Blaumeise
22.04.2007, 12:02
next one...

Fiktive Situation:
Pat. mit Schenkelhalsfraktur kommt auf NF. Hb: 12.7 g/dl, BD/Puls: "normal". Pat. bekommt KEINE Infusion(en), trinkt nix.
Wie ist das Hb/Hk nach ca. 6h ? resp. 12h später ...=> Angenommen, der Pat. blutet vor sich hin!!!!.
Laut meiner Überlegung müsste doch eigentlich das Hb "stabil" bleiben :confused: , solange keine Verdünnung durch Infusionen statt findet - abgesehen davon,dass sich zunehmend eine Hypovolämie zeigt.
Wie lange dauert es aber, bis bei Blutungen auch das Hb sinkt? Dass bei chron. Blutverlust über längere Zeit das Hb fällt, ist mir klar.

Lg Bm

RS-USER-Elektro-Dengel
22.04.2007, 14:45
Original geschrieben von Blaumeise
next one...

Fiktive Situation:
Pat. mit Schenkelhalsfraktur kommt auf NF. Hb: 12.7 g/dl, BD/Puls: "normal". Pat. bekommt KEINE Infusion(en), trinkt nix.
Wie ist das Hb/Hk nach ca. 6h ? resp. 12h später ...=> Angenommen, der Pat. blutet vor sich hin!!!!.
Laut meiner Überlegung müsste doch eigentlich das Hb "stabil" bleiben :confused: , solange keine Verdünnung durch Infusionen statt findet - abgesehen davon,dass sich zunehmend eine Hypovolämie zeigt.
Wie lange dauert es aber, bis bei Blutungen auch das Hb sinkt? Dass bei chron. Blutverlust über längere Zeit das Hb fällt, ist mir klar.

Lg Bm

Über die Frage, wann sich der Hb bei einer akuten Blutung verändert wurde kürzlich erst in der Diskussion über die präklinische Hb-Bestimmung diskutiert:

Guckst du hier...

http://www.rippenspreizer.de/forum/showthread.php?s=&threadid=7185&perpage=10&pagenumber=1