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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin oder Lehramt?



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EVT
22.08.2012, 23:26
ne immobilien habe ich keine lust auf die ganze arbeit, die damit verbunden ist.
mein vater verdient ziemlich gut mit seiner praxis, aber leider habe ich auf die auch keine lust. würde auch zeitlich nicht hinhauen. aber da möchte ich natürlich meinen kindern mind. das gleiche bieten können... selbst wenn es noch nicht mal zwei weitere häuser und boote umfasst ;-)

in manchen bereichen kann man als arzt mehr verdienen als die lehrer, aber keine rentenversorgung machen zu müssen, die beihilfe u später pension sind schon nicht schlecht.. aber ne, lehrer hab ich keinen bock drauf.
mal ganz ehrlich, über lehramtsstudenten, speziell grundschule, machen sich doch die anderen studenten lustig. lehrer haben auch nicht mehr den tollen ruf, siehe altkanzler schröder.
wenn ich da an manche meiner lehrer denke, weiß ich auch, woher das klischee stammt...

ehemaliger User_25062015
22.08.2012, 23:39
Ehrlich? Über Lehramtsstudenten macht man sich lustig? Wieso denn?^^

EVT
22.08.2012, 23:43
naja, das die eigentlich nur freizeit haben etc.
mediziner und andere staatsexamensfächer sehen sich da immer mehr gefordert ;-)

LotF
23.08.2012, 00:37
Herzkasperl, deine pkv und Co sind doch im Tara enthalten. Dein Nettogehalt stimmt so also nicht.

MissHenders
23.08.2012, 08:27
Hallo Kristina, ich persönlich stand neulich auch vor der Frage: doch nicht lieber Lehramt ?
War zwischendurch, wohl wegen der langen Wartezeit, Medizin ein wenig leid, trotzdem habe ich mich natürlich weiter für Med beworben. Aber innerlich war ich schon ein bisschen am hardern, was ist wenns wieder eine Ablehnung wird, dann vielleicht doch Lehramt ? Und ich habe während meines Urlaubs das Eignungspraktikum an einer Grundschule gemacht, ist ja nur sehr kurz.
Es war schon schön, die Kids waren nett, kann jetzt auch nicht sagen dass heut zu Tage sämtliche Kinder verzogen sind, es gab nur wenige Ausnahmen wo man sich irgendwie schon denken konnte, dass es die Eltern spätestens ab der Pubertät mal nicht ganz so easy haben werden ; )) aber so bald es ans Zuhören geht, an das wirkiche Lernen und Verstehen ohne Spielchen und Spässchen, was ja noch sehr in der Grundschule eingebaut wird, hörts auch schon auf.
Da merkte man schon, dass nur wenige wirkich die Motivation haben was zu machen, so nett sie dann im Endeffekt auch waren und egal welcher Lehrer jetzt da vorne stand.
Das war dann aber schon irgendwie frustrierend.
Für mich persönlich war es dann doch nix, habe auch während der ganzen Zeit "das medizinische" vermisst, was du an einer Schule natürlich nicht finden wirst.
Fazit: Glaube man muss für Lehrer echt berufen sein, am besten du hast einen unmittelbaren Vergleich: also Grundschule und Einblick in etwas medizinischem ( am bestem Krankenhaus ).
Hätte ich persönlich nun doch Lehramt gewählt, hätte ich immer der Medizin nachgetrauert, denn wenn du einmal studierst sammelst du auch keine Wartezeit mehr, dann wirds nicht leicher, zum Glück hats jetzt auch gereicht, eine Ausbildung tuts auf jeden Fall auch während der Wartezeit, hat immer Spaß gemacht und du machst schon mal etwas in der Richtung.
Weiss nicht ob dir mein Statemant jetzt hilft, aber hatte nunmal den unmittelbaren Vergleich und da ist die Entscheigung eindeutig gefalllen: Medizin und nix anderes !

Nessiemoo
23.08.2012, 21:57
Als Kind eines Lehrerins kann ich auch behaupten - ist nicht so einfach! Man merkt es als Schüler nicht, aber die Lehrer müssen nicht nur früher in der Schule kommen, sondern bleiben auch oft länger da - man hat viele Versammlungen, zu Hause hat man auch ziemlich viel Bürokratie, verschiedene Berichte schreiben, Eltern anrufen.

Letztendlich kommt es drauf an - Als Lehrer hast du viel mehr direkt mit Leuten zu tun, und vor allem langfristiger. Du hast eine Klasse, dass du mind. 1-2 Jahre leitest. Wichtig ist, dass du die Kinder vorurteilfrei siehst und mit denen auf deren Höhe kommunizieren kannst.

Als Arzt...du hast mit seeeehr viele verschiedenen Leuten zu tun, aus verschiedenen Schichten, und du..ich glaube, du lernst die Leute direkt zu beurteilen. Aber du hast nicht wirklich einen sehr nahen Kontakt zu jemanden.

Und Medizinstudium ist unglaublich viel schwerer als Lehramt. Kenn ich aus Vergleich von mehreren Freunden, die auf Lehramt studieren. Ich glaube die Sachen sollen klar sein, bevor du dich entscheidest. Wenn du trotzdem von Medizin fasziniert bist, vom Krankenhaus, vom Menschenleben und wie man es beeinflussen kann - dann ist das ein Schritt richtung Medizin. Weil in der Vorklinik - kann ich aus Erfahrung sagen, sitzt du irgendwannmal vor vielen Seiten von sinnlos-erscheinenden Fakten in Tabellenform, die du einfach runterbeten musst. Und da hilft es einem nur durch, wenn man dann denken kann "Ich will Arzt werden, dafüt quäle ich mich hier durch". Ohne eine sehr starken Motivation für dieses Studium, behaupte ich mal - ist es nicht wirklich zu schaffen.