Studienplatzklage ja ode rnein?

[daCosta]

Fakt ist, dass das Medizinstudium v.a. in der Vorklinik bedingt durch die Praktika ziemlich zeitaufwändig ist. Da ist man dann als alleinerziehende Mutter sicherlich sehr stark abhängig von einer Betreuung des Kindes durch Eltern, Tagesmutter o.ä.

Sicherlich ist es in so einer Situation vielleicht auch schwieriger das Studium in Regelstudienzet durchzuziehen. Aber was den Lernstoff angeht - der sicherlich von der Menge her recht anspruchsvoll ist - sieht das jeder anders. Ich persönlich komme mit dem Stoff und der Menge super zurecht und kann mich nicht über zu wenig Freizeit beklagen. Mein Lernaufwand ist in Relation zu vielen meiner Komilitonen deutlich geringer, im Vergleich zu anderen Komilitonen aber sicherlich auch größer und das alles bei im Schnitt gleich guten Ergebnissen.

So muss halt jeder selber schauen, dass man für sich ein sinnvolles Lernsystem entwickelt, dann wird man sicherlich auch noch genug Zeit für ein Kind finden.

Man muss eben vorher wissen, das man sich sehr gut organisieren können muss und das es mit einem Kind vielleicht noch ein wenig mehr Organisation bedarf.

OT: Für mich persönlich wäre ein Studium der Physik, Chemie, Pharmazie, Rechtswissenschaften, BWL, Musik, Kunst etc.pp. deutlich schwieriger zu bewältigen als Medizin, einfach aus dem Grund weil mich diese Fächer nicht so sehr interessieren... Daher finde ich dieses "Medizinstudium ist so überkrass schwer" Argument immer etwas grenzwertig, weil es ziemlich subjektiv ist. Wenn einem etwas Spaß macht und man ein Ziel hat, das man unbedingt erreichen will, dann fällt es einem auch nicht schwer.

Dieser Aussage kann ich mich voll und ganz anschließen.


Gegenfrage
Immer schön mitmischen auch wenn man noch garnicht im Studium ist.

[ehemaliger User_25062015]

Ich glaub langsam reichts.

[Rhiannon]

Immer schön mitmischen auch wenn man noch garnicht im Studium ist.


Und du? Immer schön mitmischen, auch wenn man selber nicht mit Kind studiert hat? Also, immer mal schön den Ball flach halten.

Rhia
(2. Klinisches mit Kind und glücklich damit)

[daCosta]

Ich muss mich doch nicht dafür anfeinden lassen nur weil ich meine Meinung dazu hier sage und wie gesagt, ich habe mehrere Bekannte, die ihr Kind im Studium bekommen haben und jetzt auch gerade fertig geworden sind.
Das ist letztendlich auch alles OT. Ich denke mal die Frage wurde ausreichend beantwortet.

[Feuerblick]

Die Frage der Threaderstellerin war nicht "Studieren mit Kind - ja oder nein?" sondern "Studienplatzklage ja oder nein?". Wer also zum Thema noch etwas beizutragen hat, der darf das gerne tun. Wer nichts beizutragen hat, möge es doch am besten mit Herrn Nuhr halten, okay?
Danke!

Feuerblick
Moderatorin

[Sticks]

"Medizinstudium ist so überkrass schwer" Argument immer etwas grenzwertig, weil es ziemlich subjektiv ist. Wenn einem etwas Spaß macht und man ein Ziel hat, das man unbedingt erreichen will, dann fällt es einem auch nicht schwer.

eher anstrengend als schwierig
wenn man sich wirklich ran setzt schafft man das auch

[medizininteressiert]

--Ähmmm... Und nun denken wir auch alle noch mal gemeinsam nach, in welchem Forum wir hier posten. Es geht doch ums Medizinstudium und jetzt soll mir mal einer erklären, warum genau er Wirtschaftsrecht für schwieriger hält?!--

Nur weil man in einem fachbezogenen Forum sich aufhält, darf man nicht mehr die "Anspruchslosigkeit" so manchen Studienganges dementieren? ;-) Besonders kannst du auch noch Mathe und Informatik dort studieren. Welches Fernstudium hast du gemacht während der Auszeit?

[Paddyphone]

Also, vom einklagen würde ich dir abraten!!

Normalerweise eine sehr teure Geschichte, weil die meisten Rechtsschutzversicherungen da nicht mitmachen, aber anscheinend hast du ja eine, die das bezahlt. Wie hoch ist SB?
Du solltest wissen, dass heutzutage die Chancen auf einen Medizinplatz durch eine Studienplatzklage sehr gering sind! Du kannst es eigentlich mit dem Losverfahren vergleichen, denn du bist ja nicht die einzige die sich versucht einzuklagen! Die neuen Plätze werden immer unter allen Einkläger verlost (!), d.h. es gibt meistens noch weitere (meist über hundert) Kläger!

[gblack]

Die neuen Plätze werden immer unter allen Einkläger verlost (!), d.h. es gibt meistens noch weitere (meist über hundert) Kläger!
Dies ist nicht ganz richtig. Falls ein Gericht im Rahmen eines Kapazitätsfeststellungsverfahrens feststellt, dass die von der Hochschule vergebene Studienplatzzahl zu gering ist, so wählt das Gericht den Verteilungsschlüssel der entstandenen Studienplätze. Falls mehr Kläger als Studienplätze vorhanden sind, haben die Gerichte in der Vergangenheit entweder nach Kriterien wie der Abi-Note die Studienplätze vergeben oder tatsächlich gelost. Hast du also das Glück einer vergleichsweise guten Abi-Note (dennoch nicht gut genug für Medizin) und das Gericht wählt die Note als Verteilungskriterium, stehen deine Chancen höchstwahrscheinlich besser.

[RöntgenBlick]

Hallo Leute, hat jemand von euch Erfahrung mit der Kanzlei Dr. Selbmann& Bergert ?

[ehemaliger User_29072015]

bei uns wurden im letzten Semester wohl die eingeklagten wieder geext, also würde ich es direkt lassen, ist alles meist ein zu großes Risiko und geldmacherei

[EVT]

wie schnell wurden die denn wieder geext? bist du dir sicher oder sind es nur geruechte? das "wohl" impliziert eine gewisse unsicherheit ;-)
als ich noch in goe war, hab ich davon nichts mitbekommen.

[Kyutrexx]

wie schnell wurden die denn wieder geext? bist du dir sicher oder sind es nur geruechte? das "wohl" impliziert eine gewisse unsicherheit ;-)
als ich noch in goe war, hab ich davon nichts mitbekommen.
Ist kein Gerücht.

Studienplatzklagen sind in aller Regel VORLÄUFIGE Beschlüsse.

Diese sind auf einfachem Wege wieder aussetzbar. Im Falle eines Studienplatzes heißt das, Zwangsexmatrikulation.

[EVT]

ich weiss, dass es kein geruecht ist. von hannover hat man sowas gehoert. aber von goettingen eben noch nicht. daher frage ich nach.
ich kenne genug leute, die sich eingeklagt hatten und noch immer froehlich weiter studieren. die frage waere auch, wie schnell man dann geext wird und ob man dagegen dann nicht widerspruch einlegen koennte. die scheine wird man wohl behalten duerfen und sich damit an anderen unis normal bewerben koennen.
wo bei hannover damals auch sehr kulant war, was fristen, scheine etc anging.

[Kyutrexx]

Die Exung kann prinzipiell von einem auf den anderen Tag erfolgen.

Das Problem dann: du kannst dagegen vorgehen, ja, aber du bist aus dem Unibetrieb raus und dann vergehen ggf. nochmal einige Wochen (oder mehr!) und da hat man im Zweifelsfalle bereits alle erlaubten Fehlzeiten überschritten.

Außerdem, wenn gegen die Beschlüsse vorgegangen wird, dann in aller Regel direkt im Anschluss an die Entscheidung des Gerichts.

Man hat dann noch nicht einen einzigen Schein erworben, ist aber seinen Studienplatz erstmal wieder los.

[EVT]

mich wuerde halt interessieren, ob das jemand schonmal mitbekommen hat oder ob das nur so abschreckungsmanoever der unis sind. ich kenne ziemlich viele, die sich eingeklagt haben und sowas ist noch keinem passiert. hannover war damals gross in den medien, da konnten aber alle das semester noch zuende machen etc.

[nie]

Aus meinem Semester wurde alle Kläger am Ende des letzten WS geext. Und meines Wissens auch die Leute aus allen anderen vorklinischen Semestern. Scheine durfte man behalten und einigen hatte auch Erfolg mit Bewerbungen aufs höhere Fachsemster an anderen Unis.
Die meisten waren so 4 Wochen nach Semesterbeginn wieder drin, hatte da aber schon teilweise die Fehlzeiten so weit überschritten, dass sie den Schein nicht machen konnten.

Meines Wissens haben die alle Teilplätze und haben halt damit argumentiert, dass Teilplätzen frei wurden weil Leute mit "regulären" Plätzen an anderen Unis Vollplätze bekommen haben.