PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat Erfahrung mit dem California Letter?



Felicitas
22.08.2013, 04:09
Hallo,

gibt es hier jemanden der mit dem California Letter Erfahrung hat?

Ich hätte ein paar Fragen dazu und würde mich über eine PM sehr freuen.

Dankschön,

dantheg
26.08.2013, 13:19
Ich habe/hatte einen California Letter, kann also wahrscheinlich etwas helfen. Frag aber deine Frage im Forum damit andere Leute was von haben.

Felicitas
26.08.2013, 14:39
Ok, alles klar.

Also ich möchte einen PTAL beantragen, habe jedoch keine SSN (social security number).

Ist scheinbar eine häufiges Problem, ich habe nun schon in den internationalen Foren versucht eine Lösung zu finden. Leiderohne Erfolg...

Eine Lösung währe natürlich, erst woanders zu matchen, eine working permitt zu erhalten, dann eine SSN zu bekommen, dann den PTAL zu beantragen, die residency abzubrechen und dann nochmal beim übernächsten Match teilzunehmen, 2 x umzuziehen...

... aber da muss es doch einen besseren Weg geben, oder?



https://elicense.dca.ca.gov/iLicense/iLicense

dantheg
26.08.2013, 15:13
Hmm, scheint echt ein Problem zu sein. Ich habe/hatte zu der Zeit wo ich den PTAL beantragt habe eine SSN. Und die Ausländer dich ich kenne die einen PTAL beantragt haben hatten auch eine.

Ohne Job und Visum bekommst du als Ausländer kaum eine SSN. Ich weiß nicht ob es eine gute Lösung gibt, wohl nicht. Ein Forschungsjahr in den USA würde dir eine SSN geben und da hättest du auch Zeit dich um die Steps zu kümmern (und um den PTAL). Wenn es *unbedingt* Kalifornien sein soll dann ist das wohl der beste Weg.

Übrigens, breche keine Residency ab - deine Chancen danach eine neue Stelle zu bekommen sind gering.

Felicitas
26.08.2013, 15:47
Danke für Deine Antwort.

Also dass das mit dem PTAL und der SSN ein Problem sein wird habe ich schon befürchtet :-oopss.
Es *muss* jetzt nicht auf biegen und brechen Californien sein. Hätte dort halt schon Anschluss gehabt, so gesehen währe es schön gewesen...

Das mit der Research habe ich mir auch schon überlegt. Schließe mich Deinem Gedanken an, das würde das Ganze sehr entzerren. Abgesehen davon, fände ich es persönlich wirklich sinnvoll, ein Forschungsjahr dazwischen zu schalten.

Das Problem ist, eine Stelle zu finden, die zumindest in dem Umfang bezahlt sein sollte, das ich meine Kosten decken kann. Kann man sich mit dem deutschen Dr. med. als Postdoc bewerben? Einen PhD entspricht derder deutsche Grad ja meines wissens nach nicht.
Hättest Du vielleicht noch einen Tipp, wie ich eine zumindest basically bezahlte Stelle finden kann? Ist es sinnvoll initiativ die Abteilungen anzuschreiben?

Danke...

Felicitas
26.08.2013, 15:51
***Antwort wurde 2 x angezeigt ****

dantheg
27.08.2013, 11:55
Das Problem ist, eine Stelle zu finden, die zumindest in dem Umfang bezahlt sein sollte, das ich meine Kosten decken kann. Kann man sich mit dem deutschen Dr. med. als Postdoc bewerben? Einen PhD entspricht derder deutsche Grad ja meines wissens nach nicht.
Hättest Du vielleicht noch einen Tipp, wie ich eine zumindest basically bezahlte Stelle finden kann? Ist es sinnvoll initiativ die Abteilungen anzuschreiben?

Es ist möglich eine Postdocstelle als Mediziner anzutreten, so machen es viele, so habe ich es auch gemacht. Und man bekommt auf jeden Fall eine Bezahlung, zwar keine hohe aber auf jeden Fall ausreichend. Initiativbewerbungen an die Abteilung kann gut gehen aber ich würde lieber die einzelnen Arbeitsgruppen anschreiben. Kommt halt auf deine Interessen und zukünftigen Karrierepläne an wo du dich bewirbst aber alle Unis werden Postdocstellen haben.

Felicitas
29.08.2013, 17:06
Ich komme nun noch etwas von Thema ab, sorry.

Also noch mal eine Rückfrage wegen der erwähnten Postdocstelle.

Schon seit einer Weile versuche ich eine Postdoc Stelle zu finden, die Sinn macht. Meistens sind es Stellen im Labor, die angeboten werden, und ich hatte eine klinische Dr. Arbeit gemacht, also keine Labor Erfahrung.

Das andere ist, dass ich nun zwar ein paar Angebote bekam, aber meistens kamen die Leute schnell mit "External funding policies" oder notwendigem "Sponsorship". So nach dem Motto, herzlich willkommen, bitte publizier und arbeite für uns, aber bitte bring Dir Dein Salary selber mit...
Einer begründete sich dabei damit, dass die deutsche Promotion ja kein PhD sei, usw...

So gesehen, finde ich das mit dem Postdoc momentan super schwierig... eher frustran. Hast Du vielleicht noch einen Tipp? Arbeitsgruppen anschreiben jep.
Vielleicht habe ich dabei auch etwas falsch gemacht. Ist es ratsam, sofort alle meine Unterlagen (CV, Referenzen. ... ) gleich in die Anfrage zu packen? Bislang tat sich das nie, habe aber immer angeboten, dies bei eventuellem Interesse zu tun...

GOMER
31.08.2013, 02:28
Welches Fach willst Du denn machen? Auch mit PTAL, ist es unheimlich schwer in Kalifornien zu matchen. Auch Amerikaner haben da ihre Schwierigkeiten. Es gibt immer wieder Ausländer die das, auch in super-kompetitiven Fächern, schaffen. Aber meist haben die nen dicken Forschungshintergrund und ne Green Card in der Tasche. Die meisten Programme in Kalifornien sponsern kein H1 Visum. Ein Freund von mir musste dann, nach Residency und Fellowship in Kalifornien, sein J1 in der Pampa absitzen, hat ihm nicht sonderlich gefallen.

Was Research Fellowships angeht, es gibt schon bezahlte Stellen, aber ob das jetzt genau an dem Ort den Du Dir wünscht ist, bleibt offen. Aber mit 36k über die Runden zu kommen macht nicht sonderlich Spass.

Ich habe mich absichtlich nicht in Kalifornien beworben, nicht nur wegen dem PTAL, sondern in erster Linie weil ich wusste, dass ich in meinem Fach quasi keine Chance habe. Hab auf dem Interviewtrail eine Polin getroffen (Green Card, Mega Score), die ein Interview in Cali bekommen hatte.

Such Dir was nettes mit H1 Visum, Fellowship kann man später immer noch in Cali machen.

Felicitas
31.08.2013, 15:06
Hi,

also der Vollständigkeit halber, für diejenigen die mitlesen und Interesse haben...

Ich habe die zuständige Behörde in Sacramento wegen der SSN angemailt und nachgefragt. Folgendes kam zurück:

[QUOTE]....You may begin the application process for a PTAL; however, the PTAL will not be issued until you actually have a SSN. Once you are eligible for a PTAL, with the exception of the SSN, the Board can issue a standard letter that may assist you in obtaining the SSN. This letter is sent to you as a courtesy and there is no guarantee that it will assist you in obtaining the SSN.You will not be able to complete the online application without a SSN. Print out the application and mail it to the Medical Board. Where your SSN should be, write in "Pending."...QUOTE].

So. Nun habe ich aber auch von mehren Seiten gehört, dass wenn auch wenn man die application fees (of course non-refundalbe) schon bezahlt hat, es sehr wahrscheinlich passieren kann, dass alle Unterlagen wieder zurück kommen mit einem netten Brief, dass die SSN fehlt.

Ich tendiere dazu zu sagen, dieser 500$ Schuss ist mir zu teuer...

mosperl
14.04.2017, 20:24
Hi!
Ist ja schon bisschen älter jetzt der Thread. Habe auch ne ptal frage..
Diejenigen die einen erhalten haben: hat Eure Uni die geforderten Zeiten einfach so unterschrieben.
Ich hab vor 2 Jahren Examen gemacht an der TU München. Für ptal braucht man wohl z.b. 4 Wochen Pädiatrie und 4 Wochen Psych rotations... das is im curriculum von der TU so nicht abgedeckt worden.. wie war das bei Euch? Ist das nur ne Formalie oder hattet ihr damit Probleme?
Vielen Dank!
Moritz

dantheg
17.04.2017, 18:48
Naja wenn du die Zeiten nicht gemacht hast bekommst du kein PTAL. Ich hatte Glück bzw ich habe meine Famulaturen so gewählt dass ich alle Zeiten tatsächlich gemacht habe. So war es kein Thema. Aber wenn die 4 Wochen Pädiatrie vorschreiben musst du auch die 4 Wochen machen.

mosperl
18.04.2017, 23:13
danke für die Antwort... das hatte ich nicht auf dem Schirm während dem Studium leider..
naja.. bin hier in den USA und versuche die benötigten Rotations nachzuholen, aber komme irgendwie nirgends rein als Graduate..
überlege das in D nachzumachen, aber das geht nicht, weil ich da ja kein Student mehr bin und die dementsprechend mir das auch nicht bestätigen können im Nachhinein, blöde Situation... habe gelesen, dass ich das so vorweisen muss, selbst wenn ich nach Residency & Fellowship in nem anderen Staat danach in Kalifornien arbeiten will..
schon absurd.. so als fertiger Arzt ist es letztendlich schwieriger die Voraussetzungen zu erfüllen und irgendwo die benötigten Sachen nachzumachen, als als Student. wo bist Du denn attending, kann ich's nicht bei Dir machen? ;-)

dantheg
19.04.2017, 21:42
Schwierig ... denn von Pädiatrie und Psychiatrie habe ich als Internist nun wirklich keine Ahnung! Naja, vielleicht von letzterem doch etwas da die meisten unserer Patienten irgendeine psychiatrische Diagnose haben.

Ich habe damals einen PTAL bekommen aber letzten Endes nicht gebraucht da ich nie in Kalifornien praktiziert habe. Du musst dir wirklich überlegen ob dir die Arbeit es wert ist. Beim Überfliegen der kalifornischen Webseite stand irgendwas über Remediation falls deine Rotationen nicht ausreichen, da müsstest du wohl ein Paar Wochen irgendwo als Gastarzt arbeiten. Andere Bundesstaaten in den USA haben natürlich auch Anforderungen für eine License aber die sind generell weniger streng als in Kalifornien.

davo
19.04.2017, 22:57
Es gibt Agenturen, die gegen sehr viel Geld Absolventen Externships an mittelmäßigen US-Krankenhäusern vermitteln :-p Das dürfte in deiner Situation fast der einzige Weg sein.

Caramboli
15.05.2017, 15:58
Ich komme jetzt ins PJ und würde mir auch gerne die Option auf CA offen halten. Verstehe ich das richtig das man die fehlenden Zeiten mit Famulaturen ausgleichen kann? Dann wäre das gut das mir das noch rechtzeitig aufgefallen ist ;-)
Und PJ zählt auch dazu, es gibt da keine Unterscheidung was core clerksips und electives betrifft versteh ich das richtig?

Mein Fall wäre:

Innere: 16 Wochen (1 Tertial + 2 Wochen Famulatur)
Chirurgie: 17 Wochen (1 Tertial + 3 Wochen Blockpraktikum)
Pädiatrie: 24 Wochen (1 Tertial + 4 Wochen Famulatur + 2 Wochen Blockpraktikum)
Gynäkologie: 4 Wochen (2 Wochen Famulatur + 2 Wochen Blockpraktikum)
Psychiatrie: 2 Wochen (Blockpraktikum)
Allgemeinmedizin: 6 Wochen (4 Wochen Famulatur + 2 Wochen Blockpraktikum)
dann stand da glaub ich noch was von 4 weiteren Wochen core clerkships um auf die Stunden zu kommen, hab noch ne Famulatur Notaufnahme (4 Wochen)

Heißt das wenn ich jetzt noch 2 Wochen Gyn und Psychiatrie irgendwo reinquetschen würde vor dem PJ würde das dann reichen oder überseh ich da irgendwas?
Famulaturen müssten dann schon zählen sonst hätte ja nie jemand von der dt. Uni jemals nen PTAL bekommen oder? ^^

SSN hab ich.

Danke für eure Hilfe!

dantheg
18.05.2017, 18:33
Ja, Famulaturen zählen zu den PTAL Zeiten.