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  1. #271
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    Der Artikel liest sich wie eine Bankrotterklärung. Wäre ich dort Student, würde ich spätestens jetzt krasse Zukunftsängste entwickeln. Vier Jahre nach Beginn des Studiengangs besteht also immer noch überhaupt keine konkrete Aussicht auf Anerkennung, es liest sich wie wenn man noch bei 0 ist und noch nicht mal die richtige Behörde für dieses Verfahren feststeht ("To make matters worse, earlier this month, after months of talks, the medical council had written to EDU informing it that it had doubts over whether it was even the competent authority to handle the request."). Nun bleibt dieser Online-Bildungseinrichtung nur der Versuch über Gerichte zu gehen. Wer weiß, wie viele Jahre solch ein Rechtsstreit nun dauern wird und ob nicht dieser Online-Bildungseinrichtung zwischenzeitlich das Geld ausgeht wenn publik wird, dass die ersten Absolventen mit ihrem Abschluss nichts anfangen können und daraufhin die Neuanmeldungen wegbrechen.



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  2. #272
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    Ich glaube, du hast da etwas falsch Verstanden. EDU erhebt Klage gegen die Behörden auf Malta, da diese gegen nationales und EU Recht verstoßen haben. Nicht andersrum. EDU und deren Anwälte versprechen sich von dem Verfahren eine schnellere Sicherung der automatischen Approbation. Wenn die Zuständigkeit der Behörde festgestellt wurde, dürfte es schwierig sein die Erteilung der Gleichwertigkeitsbescheinigung abzulehnen. Die Begründung der maltesischen Anwälte klingt plausibel und wir haben keinen Grund diese anzuzweifeln.



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  3. #273
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    *da diese - aus Sicht der EDU - gegen nationales und EU Recht verstoßen haben.

    Das können jetzt ausführlich die Gerichte klären und gegen jedes Urteil kann jede der beiden Seiten dann in Revision gehen, ein froher Weg durch die Instanzen. Wie viele Jahre wird dies dauern? Und selbst wenn die Zuständigkeit der Behörde mal klar ist, kann diese immer noch einen ablehnenden Bescheid ausstellen, gegen den dann wieder vor Gericht gezogen werden kann mit einem erneuten Weg durch die Instanzen. Wenn es so kommen sollte, dann stelle ich mir schon die Frage, wie lange die EDU ohne vorweisbare Absolventen finanziell durchhalten kann oder ob ihr noch vor einem letztinstanzlichen Urteil die Luft ausgeht, weil keine Neustudenten mehr bereit sein werden sich auf diese nun medial festgehaltene Unsicherheit einzulassen.

    Ich lese jedenfalls aus dem Artikel heraus, dass man seit 4 Jahren keinen Schritt weiter ist und die Behörden in Malta auch keine Anstalten machen, die EDU-Abschlüsse anzuerkennen und man so nun gar keine andere Möglichkeit mehr hat als sich an den letzten Strohhalm zu klammern und auf die Gerichte zu hoffen. Bleibt abzuwarten, ob hier die EDU oder doch eher die maltesischen Behörden das richtige Rechtsverständnis haben.



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  4. #274
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    Also, ich finde die Aussichten, die sich durch diesen Artikel ergeben, auch eher düster. Als Student, der kurz vorm Abschluss steht, hätte ich große Sorge, ob dieser rechtzeitig anerkannt wird. Und was, wenn nicht? Dann steht man ohne Berufsabschluss da und ist nach 5 Jahren und ca. 100.000 Euro praktisch Abiturient.

    Auch *interessant* dass sie erst jetzt klagen. Hätte die EDU das nicht eher in die Wege leiten können und müssen? Besagte Probleme, das nichts voran geht, müssten doch schon vor 2 Jahren erkennbar gewesen sein?
    Ich habe da ein eher ungutes Gefühl. Wollte man die Erkenntnis, dass man würde klagen müssen, möglichst lange von den Studenten fernhalten???
    Immerhin ist so ein Gerichtsverfahren in der "Schwebe" keine gute Eigenwerbung....

    Hat jemand Erfahrung, wie lange solche Verfahren vor Verwaltungsgerichten dauern können? Also erstmal die gerichtliche Feststellung welche Behörde überhaupt zuständig ist, und dann die Klageerhebung auf Erlassen eines positiven Anerkennungsbescheides?
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  5. #275
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    Ich meine, dass wir alle die rechtliche Situation auf Malta schlecht einschätzen können. Der Grund warum EDU aber jetzt klagt und nicht schon vor 2 Jahren ist folgender: Letzte Woche haben sich die maltesischen Behörden nachweisbar mehrmals selbst widersprochen. Der Medical Council Malta hält sich nach über 2 Jahren Prüfung nicht mehr für zuständig, obwohl dies immer wieder bestätigt wurde von allen Seiten. Der Fehler liegt also im System. EDU ist der Meinung, dass Ihnen ein rechtsstaatliches Anerkennungsverfahren aufgrund behördlicher Fehler verwehrt wurde.

    EDU hat bewusst den Rechtsweg gewählt und mit der Presse geredet, um das behördliche Versagen Maltas anzuprangern.

    Aber Vorsicht: Hier geht es um die Anerkennung der Institution EDU. Individuell kann jeder Absolvent die Gleichwertigkeit beim maltesischen Medical Council beantragen. Auch ist EDU zuversichtlich ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung eine individuelle Approbation in der gesamten EU beantragen zu können. Das geht aber mit einer großen Unsicherheit einher, weshalb der Ausgang der Klage so wichtig ist.

    Beruhigend finde ich den Review Report der Partneruniversität Maastricht, der uns die Erfüllung der ärztlichen Berufsanerkennungsrichtlinie bestätigt. Zudem sollen in Zukunft Studienplatzwechsel zwischen den beiden Universitäten ermöglicht werden. Dass also zb in Niederlande „etwas geht“ halte ich für wahrscheinlich.
    Geändert von Fischpudding (10.12.2022 um 16:42 Uhr)



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