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Zitat von
Thomas24
Hm, einem FA der gerade einmal 150 K Umsatz bringen würde, da täte ich mich auch sehr schwer ihm 100 K als Gehalt (inkl der Sozialversicherungen kostet er dich ja eher 120 K) anzubieten. Schließlich kostet ein angestellter FA nicht nur sein eigenes Gehalt, du musst auch die sonstigen Kosten (z.B. braucht man zusätzliches Hilfspersonal? Mehr MFAs?, Mehr Praxis- Softwarelizenzen? Berufshaftpflicht? Verbrauchsmaterialien etc.) berücksichtigen. Wenn er dann genau den Umsatz generiert, den er selbst an direkten und indirekten Kosten produziert, dann muss man sich eben überlegen, ob man das zusätzliche Risiko auf sich nimmt (Krankheitsausfall etc). Der FA müsste schon einen deutlichen Mehrwert generieren (z.B. Ausweitung der Sprechzeiten, oder Hausbesuche, oder erweitert das Spektrum der Praxis usw.)
In einer von einem einzelnen Arzt geführten Praxis macht es in der Tat absolut keinen Sinn, wegen 30k erwartetem Bruttogewinn einen Facharzt einzustellen und die dadurch entstehenden zusätzlichen Risiken zu tragen.
Aber hier geht es um ein MVZ, das vermutlich von einem größeren Unternehmen geführt wird. Da kann man schon ein bisschen anders kalkulieren, Risiken mitteln sich aus und das Gehalt der Geschäftsführung hängt nicht zwangsläufig direkt vom Unternehmensgewinn ab.
Wenn ein angestellter Hausarzt im Schnitt nur 150k erwirtschaftet, ist 100k als Angestellter allerdings trotzdem noch ein gutes Gehalt. Erfolgsabhängige Boni würde ich trotzdem für alle Beteiligten für wirtschaftlich sinnvoll halten.