Meist starten wir APRV in solchen Situationen mit einem Phoch von 28-32cmH2O, Ptief von 0, Ttief von circa 0,4sec (wichtig hier - wie du schon sagtest - dass die Flowkurve in der Exspiration nicht auf 0 geht).
Gerade bei den Covidpatienten, die häufig so schwierig zu sedieren sind, gibt der APRV-Modus oft die gute Gelegenheit, dass der Patient auf dem oberen Druckniveau ein bisschen herumschnaufen kann.
Wenn es so knäpplich mit dem Gasaustausch ist, ist das Drumherum idR entscheidender:
- Bauchlagerung (16-Stunden-Zyklen), wenn der Patient ein Responder ist
- konsequente Negativbilanzierung
- suffiziente Antikoagulation
IdR gebe ich dem Patienten etwas eine halbe Stunde mit erneuter BGA.
Sonstige Beatmungsmodi beim intubierten Patienten sind DuoPAP oder ASV. Gerade das rechte Herz nicht aus dem Blick lassen - besonders bei hohem PEEP (TTE!).
Die Uni Tübingen arbeitet offenbar gern mit inhalativem NO https://ains.umg.eu/studium-lehre/po...tensivstation/