Und ganz manchmal ist ein ruhiges „Sind Sie jetzt fertig? Darf ich auch mal was sagen?“ sehr befreiend.![]()
Und ganz manchmal ist ein ruhiges „Sind Sie jetzt fertig? Darf ich auch mal was sagen?“ sehr befreiend.![]()
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Ich hoffe, dass das nicht alles war.
Denn den anderen runterzumachen, ist keine Lehre, und sollte deshalb an einer Uniklinik verpönt sein.
Es sollte konstruktive Kritik und konkrete Verbesserungsvorschläge geben - also Tipps, was man besser machen könnte und sollte, wie das dann konkret aussehen sollte, und wie man dorthin kommen kann, sprich wie man es erlernen kann.
Leider gibt es keine Kultur der Lehre an deutschen medizinischen Fachbereichen, das kann man glaub ich wirklich ganz pauschal so sagen. Einzelne engagierte Leute und einzelne gut durchgeführte Lehrveranstaltungen ändern daran leider nichts.
Aber dann musst du eben selbst Initiative ergreifen... dir überlegen, was du bei der Anamnese besser hättest machen können... dir dann z.B. einen eigenen Notizzettel für die Anamnese zusammenstellen... dir überlegen, was du bei der körperlichen Untersuchung besser hättest machen können... diese Themen dann in einem guten Anamnesebuch nachlesen, dir YouTube-Videos zum Thema anschauen... dir dann überlegen, woran es lag, dass es Probleme bei der Diagnosestellung gab... ob das mit der Anamnese zu tun hatte, mit der Untersuchung, mit theoretischen Wissenslücken, mit übersehenen Informationen... usw.
Ist natürlich alles ein großer Aufwand, aber so hast du dann auch tatsächlich was davon. Und Übung macht den Meister... wenn Medizin so einfach wäre, würden nicht jeden Tag kleine und weniger kleine Fehler passieren...
@Davo: Leider keine konstruktive Kritik. Die Einschätzung fußte auf unseren Epikrisen. Und die waren wirklich schlecht, da wir uns mit der Zeit total verschätzt (zu viel untersucht, zu viel geredet) hatten und dann nur noch ca 30 min zum Schreiben blieben. Hätte ich gewusst, dass die Epikrise so eine große Rolle spielt... Bei der körperlichen Untersuchung/Anamneseerhebung war niemand dabei. Beim Prüfungsteil am Patienten mussten wir eigentlich eher theoretische Fragen beantworten. Ich hätte es einfach zum Abschluss des Studiums/Berufsstart schön gefunden, wenn auch ein paar nette Worte gekommen wären. Die anderen Prüfer waren auch sichtlich irritiert und es herrschte eine unangenehme Stimmung.
Naja, was solls: Haken dran und weiter geht's.
Lieben Dank für eure Worte!