Dann sollte man aber nicht vergessen, dass (zumindest in Kanada, ich glaube USA ebenfalls) ein research project zwingend Teil der Assistenzarzt-Zeit ist. Und durch die Ausbildung im undergraduate Studiengang haben viele (nicht alle) schon zu Beginn der medical school einige Forschungserfahrung.
Klinisch halte ich die breite Ausbildung an deutschen medizinischen Hochschulen für wichtig und gut. Irgendwo gehört da aber auch zwingend eine wissenschaftliche Ausbildung zum Arztwerden hinzu. Der deutsche Doktortitel ist (angesichts des sehr unterschiedlichen Niveaus) sicher nicht die optimale Variante. Man könnte z.B. eine (überschaubare) wissenschaftliche Arbeit in die Studienzeit integrieren, dann eben ein Berufsdoktorat raus machen, muss dann aber auch vernünftige Möglichkeiten für einen PhD schaffen. Denn da hakt es doch in Deutschland besonders dran. Da sind MD/PhD Projekte, wie sie von manchen Unis eingeführt wurden ein guter Anfang.