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Hallo Forenmitglieder, hallo Spätberufene,
mein Name ist Markus und ich bin zarte 36 Jahre.
Ich bin Diplom Betriebswirt und schon seit Jahren recht sattelfest im Beruf. Beruflich bin ich Medizinprodukteberater im Außendienst und stehe jeden 2. Tag mit am OP Tisch (Orthopädie).
Ich befinde mich offen gesagt an einem Punkt an dem ich für mich festgestellt habe, dass ich meine wahre Berufung nicht in Powerpoint Slides, Excel Sheets und Umsatzvorgaben etc. finde.
Meine Frau ist selbständige Zahnärztin und auch ich würde mich tatsächlich noch mal an ein Studium der ZM wagen.
Nun meine Fragen an diejenigen unter euch die schon Erfahrungen mit diesem nicht alltäglichen Schritt gesammelt haben:
1. Für die Bewerbung des 2. Studiums werden die Beweggründe erfragt (Wissenschaftlicher Aspekt, Zusammenhang des Berufes mit dem neuen Studium). Hat hier jemand Erfahrung mit der Formulierung der Begründung? Alleine zu sagen "Ich fühle mich zum Zahnarzt berufen" scheint verständlicherweise nicht zu greifen.
2. Hat jemand Erfahrungen wie man als "OPI" von den Profs behandelt wird, bzw. hat jemand Erfahrungen bezüglich des "ausgesiebt" werdens?
Ich bin für jedes Feedback dankbar. Bitte keine Diskussion starten ob sinnvoll oder nicht sinnvoll.
Herzlichen Dank
Markus
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Ich bin selbst Zweitstudent, und hab's keine Minute bereut. So viel zum Thema sinnvoll oder nicht.
Zu 1.: Du kennst sicher das Merkblatt (http://www.hochschulstart.de/fileadm...aetter/M08.pdf). Zum WS wirst du wohl wieder mindestens 5 Punkte brauchen, zum SS wohl 11 (http://www.hochschulstart.de/?id=9, "NC-Werte für Zweitstudienbewerber"). Also unbedingt zum WS bewerben! Mit deinem Job/Erststudium sehe ich keinen Anhalt für "Zwingende berufliche Gründe", "Wissenschaftliche Gründe" oder "Besondere berufliche Gründe". Nicht einmal "sonstige berufliche Gründe" sehe ich bei einem Gut laufenden Vertreterjob (Zahnmedizinfremd).
Wenn du im Erststudium ein "sehr gut" (4 Punkte) hattest, müssten auch "sonstige Gründe" (1 Punkt) schon ausreichen. Ansonsten würde ich auf die veränderte Lebenssituation (2 Punkte) hinaus. "Ehe" und "Kindererziehung" werden hier explizit genannt. Hast du Kinder und deren Betreuung ist mit deiner Arbeit schlecht vereinbar? Sind möglicherweise deine Arbeitszeiten mit denen deiner Frau schlecht vereinbar? etc. Hier sollte sich am ehesten etwas konstruieren lassen.
Zu 2.: Bei uns gibt's Kommilitonen die mehr als doppelt so alt wie du sind (Humanmedizin). Die werden auch nicht benachteiligt.
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Ihr habt Kommilitonen die weit mehr als 72 Jahre alt sind?
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Korrekt. Dachte erst es wäre Profs (weiße Bärte, weiße Kittel, weiße Haare
) die den Kurs halten, dann baten sich mich Ihnen doch noch mal das Nähen zu erklären. Waren im 9. Semester und deutlich über 70. Hatten beide vor sehr vielen Jahren schon Medizin studiert und dann zugunsten guter Jobs aufgehört. Jetzt wollten sie's halt noch mal wissen. Find ich OK, nehmen ja auch keinem Erstsemester den Studienplatz weg.
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Hallo,
herzlichen Dank für Eure Antworten.
Gibt es (professionelle) Unterstützung bei der Darlegung der Gründe? Möchte nicht durch falsche Formulierungen Möglichkeiten vergeuden.
Viele Grüße
Markus
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