Ich stimme zu, dass das IMPP sich an die Amboss-Generation anpassen muss, damit sie ihre Verteilung bekommen. Es soll mit dem M2 nicht laufen wie mit dem Abitur in DE zurzeit. Aber ich fühle mich in dem Sinne etwas verarscht, weil ich unvorbereitet unnötige, abgefahrene Erkrankungen aus alten Examina gepaukt habe, statt mich auf Impfempfehlungen und heimische Gewässer zu konzentrierenJa, die Fragen werden "sinnvoller", aber die Info kam für uns leider zu spät. Gib uns nochmal 100 Tage und wir schreiben ein besseres Examen mit dem Wink.
Den Schnitt durch vage Formulierungen und weglassen relevanter Informationen zu senken, anstatt sich schöne klinische Fragen zu überlegen ist echt absurd. Das Impp kümmert auch nicht, dass ich mich mit manchen Fragen 30min meiner 5h beschäftige, um dann zu erfahren, dass ein Team von Dozenten und Professoren sich danach um die richtige Lösung streitet. Ist schon ein Armutszeugnis über die Sorgfalt, mit der das Impp diese Fragen auswählt.
Na ja, warten wir es ab, einige dieser vage formulierten Fragen dürften nicht bewertet werden...
Ein Problem der bisherigen Examina war, dass die Trennschärfte verloren gegangen ist. Es war mit Amboss relativ einfach über 80% zu kommen (was auch ein Durchschnitt über 80% zeigt), gleichzeitig war es sehr schwer über 90% zu kommen. Somit hatten am Ende sehr viele eine zwei, einige knapp über 80, andere knapp unter 90%. Ob man das als fair bezeichnen kann ist fraglich. Das IMPP möchte nun wahrscheinlich wieder diese Trennschärfe herstellen, indem es einfach Fragen stellt, die man nur mit reinem Amboss Wissen nicht beantworten kann, sondern nur wenn man auch in der Vorbereitung andere Bücher gewälzt hat. Soweit ich weiß steht bei Amboss, dass man im Durchschnitt nur mit Amboss Wissen ca. 90% der Examensfragen beantworten kann. Ich denke, dass dies fast weiterhin zutrifft, nur dass man eben dafür auch jede Lernkarte in und auswendig können muss und wenn man sich auf das gelb markierte und fett gedruckte verlässt landet man eben im 70-80% Bereich. Insofern finde ich diesen Ansatz fair, da einfach zusätzlicher Aufwand mit einer besseren Leistung belohnt wird.
Eine 3 stellt einfach die Durchschnittsnote dar, und diese sollte dementsprechend auch die Mehrheit schaffen. Das IMPP möchte denke ich ungefähr eine Gaußverteilung der Noten erreichen.
Ich empfinde es auch nicht als unfair, dass die Examina immer schwerer werden. Bei den Bewerbungen konkurriert man ja (falls überhaupt auf Noten geschaut werden) nicht mit den Examensleuten von vor 5 Jahren, sondern mit den denjenigen, die das gleiche Examen geschrieben haben. Und da ist die Vergleichbarkeit ja gewährleistet.