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  1. #86
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    Zitat Zitat von AlexStudent Beitrag anzeigen
    Ich bin interessiert: Was bedeutet das "mit zwei Lernpläne"? Welchen Lernplänen und wie unterscheiden die sich?
    Amboss und Endspurt als Kombi bzw hintereinander.



  2. #87
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    Ich habe das Examen noch nicht geschrieben, aber ein paar Anmerkungen bzw. Mutmaßungen.

    1. Ich glaube kaum, dass es dem IMPP um eine profane Normalverteilung geht - dann hätten die verdammt schlechte Statistiker. Dem IMPP wird es um Trennschärfe gehen, das heißt darum, ob Fragen (eines bestimmten Typs, eines bestimmten Faches, eines bestimmten Schwierigkeitsgrades...) geeignet sind, "gute" von "sehr guten" und "durchschnittliche" von "guten" Prüflingen etc. zu trennen. Entsprechend wurden vermutlich die kurzen und die langen Fälle im F18 verglichen - man kann hier sogar auf Medi-Learn in einem der fixierten Themen nachlesen, dass die Trennschärfe ziemlich gleich war. Analog hat das IMPP vielleicht bemerkt, dass Fragen in den Gebieten Derma und Neuro sich momentan sehr gut für diese Unterscheidung eignen, genau wie in früheren Examina der Fokus auf Infektio lag (als das dann alle besser lernten wurde die Trennschärfe vermutlich schlechter).

    2. Die Trennschärfe ist in den Generalproben - anders als in den eigentlichen Examina - dann komplett verloren, weil die Antworten auf die Detailfragen und Kolibris nicht nur bei Amboss stehen, sondern auch noch gelb hervorgehoben sind (die meisten, die ich kenne, die fürs Examen lernen, sind so schwach, diese Markierungen anzuschalten, weil es natürlich kurzfristig den Kreuzerfolg verbessert). Letztlich sind das genau die Fragen, die den Unterschied zwischen 80, 85 und 90% ausmachen. Dass man von der Generalprobe auf die eigentliche Prüfung dann so abfällt ist eigentlich sogar zu erwarten.

    3. Die hier vielfach geäußerte Hypothese, die Examina würden schwerer, lässt sich zumindest für die letzten Jahre anhand der offiziellen Statistiken nicht wirklich bestätigen. Das seit längerem schlechteste war Herbst 2017, mit einem Mittelwert von 75%. Die Mittelwerte schwanken zwischen 75% und 80%, was natürlich zu viel ist. Hier wird das IMPP zu Recht kritisiert. Die Behauptung, die Examina würden schwerer, ließe sich nur dann aufrechterhalten, wenn man annimmt, dass die Studenten über die Jahre besser würden. Als Begründung dafür wird dann der ständig erweiterte Umfang von Amboss entgegengehalten. Ich bin aber überzeugt davon, dass Lern- und Konzentrationsvermögen sowie Fleiß der Studenten im Durchschnitt eher konstant geblieben sein dürften, woraus sich ableiten lässt, dass die Menge an tatsächlich verinnerlichtem Stoff annähernd gleich bleibt, während sich vielleicht die Schwerpunkte verschieben.

    Es kann natürlich sein, dass in diesem Examen alles anders war. Kann ich nicht ausschließen, aber die Vorhersage der Durchfallgrenze (kein Herabsetzen - 60%) von Medi-Learn gibt jedenfalls keinen Anlass zu dieser Vermutung. Die Tatsache, dass fehlerhafte Key-Feature-Fragen unfaire Folgefehler provozieren scheint seit F18 auch damit ausgeglichen worden zu sein, dass sehr viele Fragen herausgenommen wurden (nur 310 bzw 308 gewertete Fragen), was den Prüflingen übrigens auch zum Vorteil gereicht, da die richtig beantworteten Fragen trotzdem gewertet werden.
    Geändert von WiWi18 (13.04.2019 um 14:01 Uhr)



  3. #88
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    Ich finde es irgendwie befremdlich, Kolibris zu fragen, um Trennschärfe zu erreichen. Da lässt man so ein bisschen den Sinn dieser Prüfung außer acht. Es geht nicht mehr um fundiertes Basiswissen sondern um Spezialwissen auf Facharztniveau. Du erreichst nur noch eine gute Note, wenn du dich in allen Fachbereichen mit den Details von Krankheiten, die 1 von 1Mio Leute haben, auskennst. Darum geht es doch aber nach 6 Jahren Studium noch gar nicht! Du sollst die Grundlagenfächer beherrschen, die Spezialisierung folgt dann. Ich glaube nicht, dass irgendeine Uni Deutschlands all diese kleinen Details dieser seltenen Krankheiten aus jedem Fachbereich überhaupt in der Intensität lehrt. Ich habe in der Prüfungsvorbereitung so viele Sachen gelesen, die ich noch nie gehört habe. Und dann kommt das IMPP und will diese Sachen plötzlich abfragen, damit sie Trennschärfe erreichen. Wozu denn überhaupt? Was bringt es an dieser Stelle, Leute auszusieben? Und am Ende sagen trotzdem alle: die Note ist eigentlich egal, du bekommst schon einen Job. Wozu dann diese ganze Aktion? Nur um uns alle ein bisschen fertig zu machen, weil man mit nichts mehr sicher rechnen kann? Damit man trotz aufwändigster Vorbereitung mit Pech trotzdem als "durchschnittlich" bewertet wird? Das macht doch nur Frust. Und das alles für die Statistik des IMPP. Versteh ich nicht...

    Und das Argument, die Folgefehler Fragen dadurch wieder auszugleichen, dass dann ja viele Fragen rausfallen, kann doch auch keine Lösung sein...



  4. #89
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    Zitat Zitat von Ilselotte Beitrag anzeigen
    Ich finde es irgendwie befremdlich, Kolibris zu fragen, um Trennschärfe zu erreichen. Da lässt man so ein bisschen den Sinn dieser Prüfung außer acht. Es geht nicht mehr um fundiertes Basiswissen sondern um Spezialwissen auf Facharztniveau. Du erreichst nur noch eine gute Note, wenn du dich in allen Fachbereichen mit den Details von Krankheiten, die 1 von 1Mio Leute haben, auskennst. Darum geht es doch aber nach 6 Jahren Studium noch gar nicht! Du sollst die Grundlagenfächer beherrschen, die Spezialisierung folgt dann. Ich glaube nicht, dass irgendeine Uni Deutschlands all diese kleinen Details dieser seltenen Krankheiten aus jedem Fachbereich überhaupt in der Intensität lehrt. Ich habe in der Prüfungsvorbereitung so viele Sachen gelesen, die ich noch nie gehört habe. Und dann kommt das IMPP und will diese Sachen plötzlich abfragen, damit sie Trennschärfe erreichen. Wozu denn überhaupt? Was bringt es an dieser Stelle, Leute auszusieben? Und am Ende sagen trotzdem alle: die Note ist eigentlich egal, du bekommst schon einen Job. Wozu dann diese ganze Aktion? Nur um uns alle ein bisschen fertig zu machen, weil man mit nichts mehr sicher rechnen kann? Damit man trotz aufwändigster Vorbereitung mit Pech trotzdem als "durchschnittlich" bewertet wird? Das macht doch nur Frust. Und das alles für die Statistik des IMPP. Versteh ich nicht...

    Und das Argument, die Folgefehler Fragen dadurch wieder auszugleichen, dass dann ja viele Fragen rausfallen, kann doch auch keine Lösung sein...
    Also.

    1. Ja, die Tatsache, dass man bei den Key-Feature-Fällen so viele Folgefehler in Kauf nimmt und entsprechend viele Fragen rausstreichen muss, spricht gegen ein gutes Prüfungsformat. Vermutlich wird das vom IMPP in Kauf genommen, um die Umstellung auf das neue, digitale Prüfungsformat im Rahmen vom Masterplan 2020 zu gewährleisten. Das führt dazu, dass die Prüfungen für die aktuellen Jahrgänge unangenehmer sind - aber eben nicht zwingend schwerer bzw. mit schlechteren Ergebnissen verbunden.

    2. Das mit den Kolibris sehe ich im Grunde wie du. Die Entscheidungsträger im IMPP sind eben Statistiker und Beamte, die bekanntlich eine sehr eigenwillige Mentalität haben.
    Man muss sich halt bei der Prüfungsvorbereitung entscheiden: Will ich eine bestimmte Note oder will ich "nur" auf mein Berufsleben vorbereitet sein? Wenn man die Note will muss man sich halt den Gegebenheiten beugen und auch ein Stück weit strategisch lernen.
    Geändert von WiWi18 (13.04.2019 um 14:13 Uhr)



  5. #90
    Registrierter Benutzer Avatar von Milky Way
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    Ich denke es war die Kombi:
    1. deutliche Gewichtung in Richtung Nebenfächer (nicht gelernt-eigene schuld+pech gehabt) da kann (und soll man!) meinetwegen auch 10, 20 oder sogar 30 punkte verlieren..selbst schuld aber:

    2. deutlich mehr key feature Fragen als vorher!! in großen themenbereichen auch völlig ok.
    aber key feature Fragen in den Randbereichen? Da braucht es nicht mal viele und der eig sogar ziehmlich gut vorbereitete student der dann da mal was nicht weiß, verliert nicht 20 oder 30 sondern im Paket gleich 30 oder 40...50? punkte...das ist schon sehr fragwürdig aber auch noch nicht entscheidend sondern:

    3. wenn dieser student diese 30-40 punkte nicht wieder „reinholen“ kann auf grund des weglassens von fragen aus den großen themenbereichen kanns das schnell gewesen sein...

    ok trennschärfe is wirklich gut!:
    wenn jemand nen infarkt,asthma,copd,lungenembolie,depression,parki nson,demenz nicht erkennt+behandeln kann: ciao.....wenn jemand nicht weiß was pavk,copd,coma scale, apgar, etc ist: ciao.....wenn jemand keine bga analysieren, bandscheibenvorfall abgrenzen samt ursprung+behandeln kann: ciao...wenn jemand nicht weiß...-.-und und und...diese liste ist sehr lang (wird teilweise top 120 genannt)...wenn ich bei falscher aber sehr ähnlicher diagnose dennoch 1A folgerichtig behandle/1A nebenwirkungen weiß usw-hab ich doch trotzdem gute Kompetenzen/Fachwissen oder muss ich dann geschärft getrennt werden???
    ich für meinen teil bin zwar sehr enttäuscht von meinem ergebnis konnte mich aber rel schnell „erholen“ und nicht zu sehr selbst fertig machen, da ich gesehen hab dass es 80-90% ähnlich geht-dann könnte der bias nicht nur an mir idiot+meiner schlechten vorbereitung liegen.
    ps: inicht nur eingaben ans impp reichen sondern auch die key feature Fragen als solche ankreiden!!!
    In diesem sinne...Rettet die Wale!!



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