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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
    Diamanten Mitglied
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    Das ist in der Theorie ein ganz netter Vorschlag, aber in der Praxis in diesem Fall halt nicht wirklich brauchbar.

    Wenn du die Konstellation aus schwieriger Chefin und Assistenzarzt, der sich vieles sehr zu Herzen nimmt, hast, wird ein Gespräch wohl kaum etwas bringen, wird ein Stationswechsel wohl kaum etwas bringen, wird wahrscheinlich auch eine Pharmakotherapie nicht der Schlüssel zum Erfolg sein.

    In so einem Fall ist es deutlich wahrscheinlicher, dass eine Kündigung das Problem tatsächlich effektiv löst, und begleitend wäre eben eine Psychotherapie sinnvoll, da wahrscheinlich ist, dass ähnliche Probleme im Leben schon öfters aufgetreten sind, und auch in Zukunft wieder auftreten werden.



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  2. #37
    Registrierter Benutzer
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    Man sollte das Gespräch schon vor der Kündigung suchen, ggfs. auch mit einem Oberarzt als Mediator und dann die Punkte diplomatisch anspricht.
    Kann sein, dass die Chefin sich nichtmal draufeinlässt, es kann sein, dass sie es sich anhört und sie keine Einsicht hat/nicht fähig ist zur Selbstreflexion. Es kann aber auch sein, dass sie zumindest etwas versucht die Situation zu verbessern.
    Wenn mans nicht mal probiert und den Leuten garkeine Chance gibt, hat man schon verloren und läuft von einer Stelle zur nächsten.



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  3. #38
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    Reibungspunkte sind in der Regel hinlänglich bekannt und oft Intention. Ich habe es in der Klinik in vielen Jahren noch nie erlebt, dass ein offenes Ansprechen kündigungswürdiger (!) Probleme irgendetwas verbessert hätte. Ganz im Gegenteil.



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  4. #39
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Tramaldol Beitrag anzeigen
    Man sollte das Gespräch schon vor der Kündigung suchen, ggfs. auch mit einem Oberarzt als Mediator und dann die Punkte diplomatisch anspricht.
    Dafür braucht es aber auch eine gewisse Selbstreflexion.

    Wir haben in unserem Assistenzarztbereich aktuell mehrere Kollegen die zufrieden sind und welche die deutlich unzufrieden sind. Und das kann man sich anschauen und sagen:
    - bei einem ist es so dass er zu viele Aufgaben übernimmt für die er nicht zuständig ist und dadurch seine eigenen Leistungsgrenzen überschreitet. Daran ist nicht (nur) das System schuld.
    - einer wiederum ist absolut unbelehrbar und unsensibel. Kann sich bei Übergaben die Namen der Patienten nicht merken, schreibt sie sich dann aber auch nicht auf, hält somit alles auf, alle sind genervt, spiegeln ihm das genervt sein wider, von ihm kommen auch maximal genervte Signale, somit hat auch keiner Bock ihm was beizubringen etc... schwierig.
    - andere wiederum haben eine echt schlechte Einarbeitung bekommen und werden sehr viel alleine gelassen, sind dadurch an der Grenze zur Überforderung und somit unzufrieden
    usw.
    Wir haben quasi in einer Abteilung eine Kombination aus zufriedenen Assistenzärzten, weil das System eigentlich passt, Kollegen die sich selbst ins Aus schießen und Kollegen für die man was tun müsste. Und bei meinen Beispielen könnten der Dritte tatsächlich was erreichen durch ein Gespräch mit dem Chef in Richtung andere Einteilung. Den ersten Beiden könnte ein Gespräch auch helfen. Aber nur wenn der Chef auch kapiert was die eigentliche Ursache der Probleme ist und wenn sich auch die Kollegen ändern können/wollen.

    Oberarzt als Mediator weiß ich nicht. So ein richtiger Mediator ist das meiner Meinung nach nicht, ein Oberarzt hat oft auch gewisse Eigeninteressen und eigene Vorstellungen. Bin selbst Oberarzt und weiß nicht wie neutral ich in einem solchen Gespräch wäre. Alleine da ich selbst mir ja auch schon meine Meinung zu dem entsprechenden Kollegen gebildet hab.

    Mit einer Kündigung in der Hand zum Chef zu gehen um Dinge zu erreichen und wenn nicht dann kündigen ist auch keine gute Idee. Reisende soll man ziehen lassen. Und erpressen lassen sich Chefs in der Regel nicht.
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  5. #40
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen


    Oberarzt als Mediator weiß ich nicht. So ein richtiger Mediator ist das meiner Meinung nach nicht, ein Oberarzt hat oft auch gewisse Eigeninteressen und eigene Vorstellungen. Bin selbst Oberarzt und weiß nicht wie neutral ich in einem solchen Gespräch wäre. Alleine da ich selbst mir ja auch schon meine Meinung zu dem entsprechenden Kollegen gebildet hab.

    Was sind denn so die Eigeninteressen und Vorstellungen aus Oberarztsicht?
    Ruhig, gelassen und beständig.



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