Abenteuer Zahnmedizin

Beta-Version des MEDI-LEARN Bereiches für Studienbewerber, Zahnmedizinstudenten und junge Zahnärzte

Jedes 5. Kind putzt zu unregelmäßig seine Zähne

Das Robert-Koch-Institut hat im Journal of Health Monitoring neue Ergebnisse der Studie „Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS) publiziert. Die vorhandenen Daten basieren auf der zweiten Folgeerhebung der Studie in den Jahren zwischen 2014 und 2017.
Die Ergebnisse zeigen, dass rund 80%, damit die Mehrheit, der Kinder und Jugendlichen die Empfehlungen zur Zahnputzhäufigkeit erfüllt. Allerdings erreichen 1/5 diese Empfehlungen nicht. Besondere Risikogruppen hierbei sind Teenager zwischen 14 und 17 sowie Heranwachsende mit niedrigem sozioökonomischen Status und Migrationshintergrund.
Auch bei zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen sehen die Zahlen ähnlich aus. Fast jedes 5. Kind geht zu selten zu zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Als Risikogruppen kristallisieren sich hierbei Kinder und Jugendliche heraus, die in der Stadt oder den alten Bundesländern heraus.
Im Vergleich zu den Daten der Basiserhebung (2003-2006) zeigt sich eine signifikante Verringerung des Anteils von Kindern und Jugendlichen, die den Empfehlungen zur Zahngesundheit nicht ausreichend nachkommen.
Die zu beobachtende positive Entwicklung zieht sich durch fast alle Bevölkerungsgruppen. Ausnahmen bilden die 14-17-jährigen Kinder und Jugendlichen mit einseitigem Migrationshintergrund. Hier blieb der Anteil mit einer geringen Zahnputzhäufigkeit über 10 Jahre auf hohem Niveau stabil. Die Studienautoren fordern daher „Zielgruppengerechte Maßnahmen zur Förderung des Mundgesundheitsverhaltens in jungen Jahren“.
Der Vergleich der alten mit den neuen Bundesländern zeigt, dass der Westen sich den guten Mundhygieneverhältnissen aus dem Osten mittlerweile fast vollständig angepasst hat.

Einen Kommentar schreiben


WordPress SEO fine-tune by Meta SEO Pack from Poradnik Webmastera