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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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ehem-user-22072019-1327
09.07.2016, 22:42
- Wie habt ihr euch beworben? Persönlich ins Krankenhaus? Telefonisch? Schriftliche Bewerbung?

Angerufen und anschließend meine schriftliche Bewerbung per Post abgeschickt.



- Kann man sich eine Station aussuchen, oder wird man irgendwo eingeteilt, wo grade Bedarf ist?

Ich habe auf der Webseite geschaut, welche Stationen es im Krankenhaus meiner Wahl so gab und meine Wunschstation dann in der Bewerbung genannt. Im Vorstellungsgespräch wurden mir dann noch Alternativen genannt, jedoch lag die Wahl auch dort ausdrücklich bei mir und ich bin jetzt auch auf meiner Wunschstation gelandet (Praktikanten kosten das Krankenhaus keinen Cent, weswegen es mehr als merkwürdig wäre zu sagen: "Was, du willst nicht auf Station XY? Dann wollen wir dich als Arbeitskraft für lau auch nicht").



- Wie lange dauert es in etwa, bis man anfangen kann? Kann man kurzfristig eimsteigen oder sollte man sich mehrere Monate vorher bewerben?

Habe mich damals ca. 6 Wochen davor beworben und laut der Personalerin war das für das Praktikum auch nah an der zeitlichen Schmerzgrenze.



- Wird die Praktikumsdauer vorher ausgemacht, oder kann man nach 30 (oder auch 15) Tagen sagen: Hier gefällts mir, hier will ich die 90 Tage komplett machen?

Nach 15 Tagen stellt sich mir die Frage, ob du dann einen neuen Arbeitsvertrag abschließen musst und die bisher geleisteten Tage nicht auf dieses "neue" Arbeitsverhältnis angerechnet werden. Am Ende arbeitest du noch 15 Tage umsonst. Auch fände ich es als Personaler komisch, wenn jemand nicht die gewöhnlichen 30-Tage-Intervalle möchte, sondern erst einmal 15 Tage "reinschnuppern" will (die Einarbeitung ist ja auch erst einmal eine Belastung für das Team auf der Station; bei 15 Tagen stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit und natürlich der Ernsthaftigkeit des Bewerbers).

mudir
10.07.2016, 00:42
Hallo,

ich habe ein Pflegepraktikum auf einer MKG-Station. Mir stellt sich jetzt die Frage: Was tut man als Pflegepraktikant 60 Tage lang auf einer MKG Station? Oder täusche ich mich und es gibt dort auch so viele bettlägerige Patienten?

davo
10.07.2016, 07:43
Das wirst du dann wohl in Kürze herausfinden ;-) Ich weiß es selbst nicht. Ich weiß nur, dass MKG sehr viele Tumorpatienten hat. Ist also durchaus denkbar, dass es da einige bettlägerige Patienten gibt.

skalpellbitte
10.07.2016, 08:09
Hallo,

ich habe ein Pflegepraktikum auf einer MKG-Station. Mir stellt sich jetzt die Frage: Was tut man als Pflegepraktikant 60 Tage lang auf einer MKG Station? Oder täusche ich mich und es gibt dort auch so viele bettlägerige Patienten?

Bettlägerige Patienten gibt es fast überall. Auch Pflegefälle, oft aus Heimen, können Hilfe aus der MKG benötigen. Sei es wegen eines Tumors oder eines Traumas.

Veritas
18.07.2016, 16:36
Hallo,
Ich hatte vor in diesem August/September ein Teil des Pflegepratikums an der Uniklinik Ulm zu machen. Vorhin habe ich den ersten Teil meines Dienstplanes, vom 22.8 bis zum 31.8 (das ganze Pratikum geht exakt 30 Tage bis zum 20.9) erhalten und hab in dem Bereich keinen einzigen Tag frei. Ich arbeite 10 Tage komplett durch in 7-7,5h Stunden-Schichten. Um genau zu sein ist es eine Wochenarbeitszeit von 52h. Unbezahlt natülich. Das kann doch nicht richtig sein? Dass man im KPP ausgebeutet wird, war mir klar, aber so verskalvt zu werden stimmt dich einfach nicht, oder? Das muss doch ein Fehler sein.

sternchenfänger
18.07.2016, 17:25
Wieso, was hat das denn mit versklavt werden zu tun? Im Krankenhaus ist es nunmal so, dass auch am Wochenende gearbeitet werden muss. 10 Tage am Stück arbeiten zu gehn, ist da eigentlich noch gar nix ;)
Ich persönlich find's eigentlich auch gar nicht mal verkehrt, zu sehen wie das so ist am Wochenende zu arbeiten und ob man sich das überhaupt für sein späteres Leben vorstellen kann.
Und für die Tage die du am Wochenende gearbeitet hast, bekommst du ja natürlich irgendwann während der Woche frei ;)

dr. doom
18.07.2016, 17:59
Ich arbeite 10 Tage komplett durch in 7-7,5h Stunden-Schichten. Um genau zu sein ist es eine Wochenarbeitszeit von 52h. Unbezahlt natülich. Das kann doch nicht richtig sein? Dass man im KPP ausgebeutet wird, war mir klar, aber so verskalvt zu werden stimmt dich einfach nicht, oder? Das muss doch ein Fehler sein.
Um genau zu sein wird es wahrscheinlich nur eine 49h Woche sein oder? Die Pausen werden nicht als Arbeitszeit gerechnet, für den Fall, dass du in deinem Leben noch nie gearbeitet hast. :D

Bei 7 oder 7,5 Stunden-Tagen muss man einfach mehr als 5 Tage pro Woche arbeiten um die 40 Wochenstunden zu erreichen.
Was wäre dir lieber? Immer Mo-Sa arbeiten und nur den Sonntag frei, oder mal 10 Tage arbeiten und dann vier Tage am Stück frei? Glaub mir, letzteres.

Du hast erst dann einen Grund zu meckern, wenn du in den 30 Tagen Pflegepraktikum mehr als ca. 172h gearbeitet hast.

Wenn man sich ein Krankenhaus mit einer 6 Tage-Woche aussucht, dann ist man natürlich auch entsprechend häufiger da :-D

Veritas
18.07.2016, 18:18
Stimmt, das mit den Pausen ist natürlich noch mitgerechnet :D
Ich hab jetzt nochmal der Pflegedienstleistung eine E-Mail geschrieben, wie das Modell denn jetzt genau aussieht, aber ich schätz auch mal, dass ich dann halt in einem größeren Block arbeite und dann auch das Wochenende 'gebündelt' wird. Mal schauen, was sie antwortet. Ich war nur eben ein wenig geschockt...

Also wieder Entwarnung. Ich freu mich schon, dass es los geht und bin motiviert. :)

outofhere
18.07.2016, 18:34
(...)vom 22.8 bis zum 31.8 (das ganze Pratikum geht exakt 30 Tage bis zum 20.9) (...)
Ich will dir jetzt keinen Stress machen, aber weißt du schon sicher, an welcher Uni du angenommen wirst (oder studierst du schon)? Je nach LPA musst du nämlich einen Monat und nicht 30 Tage machen. Also in deinem Fall bis zum 21.

Veritas
18.07.2016, 18:51
Ich komme ziemlich sicher in BaWü unter (wenn nicht lande ich in Bayern) und habe mich deshalb vor meiner Bewerbung darüber jeweils informiert. Es sind 30 Kalendertage bei beiden Ländern, also sollte ich auf der sichern Seite sein.
Trotzdem Danke, dass du mich nochmal darauf hingewiesen hast!

Haematopoesie
18.07.2016, 19:26
Hallo,
Ich hatte vor in diesem August/September ein Teil des Pflegepratikums an der Uniklinik Ulm zu machen. Vorhin habe ich den ersten Teil meines Dienstplanes, vom 22.8 bis zum 31.8 (das ganze Pratikum geht exakt 30 Tage bis zum 20.9) erhalten und hab in dem Bereich keinen einzigen Tag frei. Ich arbeite 10 Tage komplett durch in 7-7,5h Stunden-Schichten. Um genau zu sein ist es eine Wochenarbeitszeit von 52h. Unbezahlt natülich. Das kann doch nicht richtig sein? Dass man im KPP ausgebeutet wird, war mir klar, aber so verskalvt zu werden stimmt dich einfach nicht, oder? Das muss doch ein Fehler sein.

Such dir ein kleineres Haus - mein KPP habe ich Mo-Fr 8-16 Uhr bestritten, ¾ Stunde Pause, Mittagessen frei. Freitags auch mal früher heim oder wenn absolut nichts los war. Das grenzt wirklich an Ausbeutung was du da beschreibst.

skalpellbitte
18.07.2016, 19:30
Da hab ich ja noch richtig Glück!
Mo-Fr, 7-15 Uhr, jeden Tag 30 Minuten Pause, keine Wochenendarbeit und eine - zwar nur geringe - Vergütung von etwa 100€/Monat

Wenn ich solche Arbeitszeiten wie du hätte, würde ich mir überlegen, ob ich das in dem KH machen würde. Und zwar nicht, weil ich es zu anstrengend fände - später im Beruf kommt sowas ja auch auf einen zu. Aber die Tatsache, dass du 0€ dafür bekommst, ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Wenn man schon nichts kriegt, obwohl man sich den Ar... aufreißt, dann kann man sich ruhig ein KH suchen, in dem man sich weniger ausbeuten lassen muss. Nur meine Meinung dazu :)

ehem-user-22072019-1327
18.07.2016, 20:37
Mo-Fr, 7-15 Uhr, jeden Tag 30 Minuten Pause, keine Wochenendarbeit und eine - zwar nur geringe - Vergütung von etwa 100€/Monat

Du bekommst... Geld?
Und keine Wochenenddienste?

Also freut mich für dich, aber menno :-heul
(Entweder habe ich Frühdienst, also um 4:30 Uhr aufstehen oder Spätdienst, d.h. bis abends um 21 Uhr bleiben; alle 2 Wochenenden schaffen; bald noch Nachtdienste; Pause, wenn... falls gerade Zeit ist; 0€ Vergütung)

Wie sieht denn dein üblicher Tagesablauf aus?

skalpellbitte
18.07.2016, 21:03
Wie sieht denn dein üblicher Tagesablauf aus?

Das Übliche halt: Essen austeilen, Betten beziehen, Patienten aufnehmen, Patienten von A nach B kutschieren, hier und da den Putzlappen schwingen, Regale auffüllen, Kaffee austeilen, zum Labor gehen etc.

Vom Arztberuf bekomme ich leider Null mit (die Fachrichtung, die ich mir leider nicht aussuchen konnte, ist sehr konservativ), es ist wirklich 100% Pflege, aber ich will mich nicht beklagen. Medizin gibt es dann hoffentlich ab Oktober genug :D

ehem-user-11022019-1151
18.07.2016, 23:21
Vom Arztberuf bekomme ich leider Null mit (die Fachrichtung, die ich mir leider nicht aussuchen konnte, ist sehr konservativ), es ist wirklich 100% Pflege, aber ich will mich nicht beklagen. Medizin gibt es dann hoffentlich ab Oktober genug :D

Ab Oktober + vier Semester :) Vorklinik ist auch nicht gerade das, was den Arztberuf darstellt :)

ehem-user-22072019-1327
19.07.2016, 00:22
Vom Arztberuf bekomme ich leider Null mit (die Fachrichtung, die ich mir leider nicht aussuchen konnte, ist sehr konservativ), es ist wirklich 100% Pflege, aber ich will mich nicht beklagen. Medizin gibt es dann hoffentlich ab Oktober genug :D

Bin ganz froh, dass die Ärzte und Pflegekräfte wie auch die Patienten selbst in meinem KH da ziemlich nett und offen sind, was Praktikanten angeht. Um periphere Venenkatheter darf ich mich jetzt schon eigenständig kümmern (Infusionen abstöpseln, Viggos ziehen) und auch sonst ist man immer bemüht, mir möglichst viele Einblicke zu ermöglichen (OP, Sonographie, Röntgen/CT, Koloskopie/Endoskopie, Magensonden legen, unter Anleitung Blasenkatheter rausziehen).

Das hilft einem über die viele Wascherei der Patienten und Verteilerei von Essen und Trinken hinweg (wie auch über das nicht vorhandene Entgelt).

Kannst ja mal auf deiner Station anfragen, ob da mehr Einblicke über die Pflege hinaus möglich wären :)

anna2018
16.08.2016, 16:11
Also ich mache zur Zeit einen BFD und bekomme dafür ein wenig Geld. Ich arbeite 12 Tage durch und habe dann 1-2 Tage frei. Die Praktikanten die zu uns kommen arbeiten genau so wie ich auch. Machen dürfen wir großartig gar nichts. Nur Putzen, essen verteilen, blut ins labor bringen. das Highlight war als wir mal beim verbände wechseln zu gucken durften, dann aber auch nur aus entfernung, bloß nicht zu nah rankommen. Morgens mal den Rücken waschen ist noch drin,nach 5 Monaten durfte ich mal MTS strümpfe anziehen. Als ich mal gefragt habe ob ich mal fieber messen dürfte oder blutdruck wurde nur gelacht. Es ist ein sehr kleines KH, wir haben hier nur 4 stationen, allerdings dürfen die praktikanten und bufdis auf den anderen stationen wesentlich mehr. Bei uns in der orthopädie dürfen wir nix. das geht allerdings alles von den schwestern aus. die ärzte sind da ganz anders.
Habe mich letztens mit dem oberarzt unterhalten über das studium( was die oberschwester gar nicht toll fand, so nach dem motto wie kannst du kleiner praktikant es wagen den arzt anzusprechen) und der hat mir dann vorgeschlagen mich mitzunehmen in den OP damit ich mir das mal anschauen kann. ich war natürlich begeistert. Frau oberschwester allerdings nicht. das gab dann ne riesige diskussion zwischen den beiden. der arzt hat (natürlich) gewonnen. Gestern war ich dann den ganzen tag im OP und durfte sogar ein bisschen assestieren.

Ansonsten ist es halt einfach eine kostenlose arbeitskraft und totale ausbeute, vor allem wenn man gar nichts darf, nicht mal zugucken, aber naja, noch 6 monate dann hab ich es geschafft und hab mir bonuspunkte an der wunschuni verdiehnt

LG
anna

-pixel
16.08.2016, 17:10
Steht das auch so in deinem Vertrag mit den 12 Tagen arbeiten und dann 2 Tage frei? Das finde ich schon echt hart.. Ich hab den BFD auch in der Ortho gemacht, hatte ne 37,5h Woche laut Vertrag was selten mehr wurde außer es gab was spannendes dann bin ich natürlich länger geblieben.. Aber auch bei mir wars sonst nicht viel besser.. Eine Ärztin wollte mir zB mal zeigen wie man einen Verband wechselt worauf ich sofort zum Pflegeschränke auffüllen geschickt wurde.. das Highlight in 6 Monaten war ein Tag OP und das am 23.12.

anna2018
16.08.2016, 18:23
in meinem vertrag steht 41,5 std/woche.ich mache im monat so zwischen 170 und 180 std undgefähr. spätschicht ist meist nicht lang von 13-20 uhr, davon 0,5 h pause und meistens gehen wir schon um halb 8. es ist einfach nur blöd dass alle anderen ihre 12 tage machen und dann 3-4 tage am stück frei bekommen und bei mir werden diese tage aufgesplittet. hier mal ein tag da mal 2. diese woche ist überhaupt total bescheuert. früh-frei-früh-spät-frei-früh-früh...also mal ehrlich was ist denn das für eine planung. hab die auch mal drauf angesprochen und da hieß es nur das lässt sich nicht anders machen.komischerweise geht das bei den schwestern und servicekräften schon und bei den Jahrespraktikanten auch nur bei uns bufdis nicht.
naja ich hab schon lange aufgehört mich aufzuregen. ich hab hier noch 6 monate dann hab ich meine 12.möchte dann noch 6 dranhängen, allerdings in einem anderen krankenhaus, wo ich von anderen bufdis nur gutes gehört hab. hab auch schon alles geklärt. dann geht es auf die intensivstation. denke dort werde ich etwas mehr mitbekommen als putzen und essen verteilen

-pixel
16.08.2016, 18:34
Oha.. Ich hab immer zwischen 7 und 7.30 Uhr angefangen und ne gute halbe Stunde Mittagspause gemacht und immer gut raus gekommen.. Und dazu hab ich nie am Wochenende gearbeitet.. Dann kanns wirklich nur besser werden!!