Bei der Approbation wird dein persönliches Fortbildungskonto eröffnet
Kontinuierliches Lernen ist für Mediziner Pflicht
MEDI-LEARN (Redaktion)
Internetseiten, die Online-Fortbildungen bieten, findest Du unter folgenden Adressen:
Manche Landesärztekammern erlauben es, die erst ab der Facharztreife benötigten CME-Punkte schon in den letzten beiden Assistentenjahre zumindest teilweise zu sammeln. Erkundige Dich als rechtzeitig, ab wann es Sinn macht,Schlemmen in der Nobel-Herberge ist natürlich nicht der Regelfall in Sachen Fortbildung. Bei den allermeisten Kongressen geht es hauptsächlich um den Austausch neuester medizinischer Erkenntnisse, und da gilt es speziell für Universitätskliniken ständig am Ball und in der Szene präsent zu bleiben. Dementsprechend viel Wert gelegt wird darauf, dass die eigenen Leute an den wichtigsten Kongressen tatsächlich teilnehmen und die Arbeit ihrer Abteilung zumindest auf einem Plakat („Poster“) präsentieren. Erheblich bedeutsamer sind natürlich eigene Vorträge, die deshalb häufig schon zu Hause im Rahmen der Frühbesprechungen zur Probe gehalten werden, um sie bis zum großen Auftritt noch weiter verfeinern zu können.
Umgekehrt wird von den Zurückgekehrten erwartet, dass sie anschließend das neu erworbene Wissen in kleinen Referaten an ihre Kollegen weitergeben. Es darf ja längst nicht jeder angestellte Arzt zu jedem erdenklichen Kongress mitfahren, schon weil der jährlich für solche Zwecke vorgesehene Bildungsurlaub begrenzt ist. Letztlich wären es sowieso immer dieselben „Koryphäen“, die man dort treffen würde, denn auf derartigen Veranstaltungen entscheidet sich nicht zuletzt, wer gerade die „Päpste“ für Beatmung, für Mikrobiologie und so weiter sind. Die machen zudem regelmäßig durch Fachzeitschriften-Aufsätze von sich reden, und nicht selten veranstalten sie zwischen den Großereignissen noch eigene kleine Kongresse, auf denen es dann ausschließlich um ihr Spezialthema geht.
Wer generell nicht gern in Zügen sitzt, in Hotelbetten schläft und sich in großen Menschenmengen nicht wohlfühlt, hat durchaus andere Möglichkeiten, seinem CME-Konto etwas Gutes zu tun. So stehen im Deutschen Ärzteblatt und anderen Zeitschriften unter bestimmten Artikeln Wissensfragen, deren Beantwortung online oder per Post mit Fortbildungs-Punkten belohnt wird. Ähnlich funktionieren die zahlreichen und in der Regel kostenlosen Angebote von Firmen und Institutionen, eine Internet-basierte Schulung mitzumachen und anschließend über deren Inhalte einen Test zu absolvieren.
die Klebchen zu Fortbildungen mitzunehmen.
Damit die von dir gesammelten Punkte korrekt verbucht werden, gibst du in solchen Fällen deinen persönlichen Fortbildungs-Code an, den du bald nach der Approbation von der Ärztekammer bekommen hast. Auf Kongressen, Messen, bei Vorträgen und diversen weiteren Gelegenheiten reicht fast immer das Vorzeigen einer Chipkarte oder eines Aufklebers: Von dem wird dieser Code mit einem Scanner eingelesen und elektronisch an die Ärztekammer übertragen, wo sich dein CME-Konto nach und nach beinahe wie von allein füllen wird.