Stefan hatte Glück. Auch wenn der Kallus auf sich warten ließ, hat er es geschafft, den Oberschenkelknochen noch vor dem Schraubenbruch zu stabilisieren. Nach Expertenmeinung hat Stefan keine Beinlängendifferenz. Die leichte Achsenfehlstellung, die man durch die Röntgenbilder vermutet, muss nicht klinisch manifest werden. Falls doch, wird sie Knie- und Hüftbeschwerden machen. Am meisten ausschlaggebend für die Symptome wäre dann die Rotation des Femurs: Durch eine Torsionsdifferenz der Beine könnte Stefan Probleme beim Laufen bekommen, dadurch fehlbelasten und Schmerzen haben. Die leichte Valgusstellung und die Antekurvation sind dabei nicht so relevant. Nach Orthopädenmeinung bleibt die gebrochene Schraube drin: Sie sollte keine Schwierigkeiten machen. Anfang 2005 wird die Geschichte für Stefan das ersehnte Ende nehmen: Dann kommt der Marknagel endlich raus.
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"Knochenkrach und Schraubenbruch"