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Zwei Monate Krankenpflegepraktikum

Omaha, Nebraska (USA)

Juliane Wilcke

Art und Kosten der Unterkunft

Ich hatte wirklich Glück, das die Creighton University im Sommer Wohnheimsplätze anbietet. Ich nahm mir dann ein Doppelzimmer für 107$ die Woche, das ich mit einem netten Mädchen teilte, das gerade ein Praktikum bei der größten Zeitung Omahas machte.
Unser Zimmer war im Apartment-Stil angelegt, d.h. wir hatten ein kleines Bad und auch eine Kochecke mit Kühlschrank, Herd, Backofen.
Das Zimmer war vollständig möbliert und auch angenehm groß.
In diesem Wohnheim, das am Rande des Campus liegt und von dem man ca. 15 bis 20 min zu Fuß zum KH benötigt, verfügt außerdem über ein computer lab mit kostenlosem Internetzugang, einen Fernseh-, Fitness- und Aufenthaltsraum, eine Küche mit Mikrowelle und über mehrere Waschmaschinen und Trockner.
Ich kann jedem nur empfehlen, in so einer Zeit in ein Wohnheim zu ziehen, da man dort garantiert Anschluss findet. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie mein Aufenthalt dort ausgesehen hätte, wenn ich irgendwo alleine in einem Apartment gewohnt hätte

Lebenshaltungskosten

Omaha ist eine für amerikanische Verhältnisse günstige Stadt, nicht zu vergleichen mit Städten wie etwa New York oder San Diego. Überaus praktisch an diesem KH ist auch folgendes: Für jede als volunteer gearbeitete Stunde erhält man einen Essensgutschein über 1 $, den man in der Cafeteria einlösen kann. Da man zum Mittagessen so ca. 4 bis 5 $ benötigt, hat man also noch ein paar Gutscheine übrig am Ende der Woche. Davon kaufte ich mir Getränke, die ich mit nach Hause nehmen konnte und sparte dadurch eine Menge Geld.
Da zur Zeit meines Praktikums der Dollarkurs für uns sehr günstig stand, waren die meisten Dinge ähnlich teuer wie in Deutschland, manchmal auch etwas teurer als hier. Das hielt sich jedoch im Rahmen.

Über die Stadt

Auch ich fragte mich anfangs, wo denn Omaha überhaupt liegt, da ich noch nie davon gehört hatte. (Nebraska liegt übrigens in der Mitte der USA und damit auch in der Mitte des Nichts.)
Die Stadt ist mit 390000 Einwohnern auch kein verschlafenes Nest, sondern eine der größten Städte des Mittleren Westens. Im Sommer reiht sich dort ein kostenloses Festival an das nächste (z.B. das Summer Arts Festival, das Shakespeare oder Jazz on the Green Festival, das Taste of Omaha und viele mehr), von denen einige auch in Laufreichweite meines Wohnheims lagen.
Omaha ist mit seinen vielen Parks erstaunlich grün. Auch der Universitätscampus hat mir mit seinen für amerikanische Verhältnisse alten Gebäuden unheimlich gut gefallen. Während des Semesters (als ich dort war, waren ja gerade Semesterferien) tummeln sich dort Tausende von Studenten auf den Grünflächen. Mein Wohnheim lag auch ebenfalls nur ein paar Fußminuten vom Geschäftsviertel Downtown entfernt, in dessen Süden zwei ebenfalls sehr von mir geschätzte Parks liegen, ebenso wie die Region des Old Market, der mich mit seinen roten Backsteinhäusern und dem roten Straßenbelag sehr an Europa erinnert hat und wo ich mich folgerichtig sehr wohl gefühlt habe. In diesem Teil Omahas gibt es viele Restaurants, Cafés, Geschäfte und sogar die Möglichkeit, in Pferdekutschen zu fahren, wie man es vielleicht schon einmal im New Yorker Central Park gesehen hat.
Um ins Kino zu kommen, ist man hingegen auf ein Auto oder doch wenigstens den Bus angewiesen. Busse fahren dort jedoch nicht so häufig wie man es aus Deutschland gewohnt ist, die Pünktlichkeit war aber schon in Ordnung. Wer sich etwas mehr über diese meiner Meinung nach sehr schöne und lebenswerte Stadt informieren will, ist auf diesen Internetseiten gut aufgehoben: http://www.ci.omaha.ne.us, http://www.livelyomaha.org, http://www.visitomaha.com und die Homepage der größten Zeitung dieser Region: http://www.omaha.com/

Wenn es dort im Sommer nicht so heiß (und schwül!) und im Winter nicht so kalt wäre, könnte ich mir sogar vorstellen, dort für längere Zeit zu leben. Wer allerdings übermäßige Angst vor Tornados hat, ist im Mittleren Westen der USA auch nicht sehr gut aufgehoben.

Über das Krankenhaus

Das Creighton University Medical Center, das nebenbei auch den Namen St. Joseph Hospital trägt, ist direkt an die renommierte Creighton University angeschlossen und damit natürlich Lehrkrankenhaus Nr. 1 für all ihre Medizin- oder Krankenpflegestudenten. In diesem 404-Betten-KH trifft man also ständig auf Horden von Studenten, so dass es für einen kleinen volunteer deutlich erschwert wird, mit einem Arzt länger ins Gespräch zu kommen, da dieser sich schon um einige Studenten kümmern muss. Jedoch steht Lehre sehr weit vorn und es wird auch keinem volunteer verwehrt, etwas dazuzulernen, indem er irgendwo zuschaut oder –hört.
Ich habe auch v.a. die Arbeitszeiten, die ich mir völlig frei auswählen konnte, als sehr positiv empfunden. Es war auch überhaupt kein Problem, sich mal ein verlängertes Wochenende frei zu nehmen, um meine Verwandten in Minnesota besuchen zu können.
Wer sich noch eingehender über dieser KH informieren will:
http://www.saintjosephhospital.com/CWSContent/saintjosephhospital

Rückblick: wurden die Erwartungen erfüllt? Konsequenzen aus den gemachten Erfahrungen?

Meine Erwartungen wurden teilweise nicht erfüllt, andererseits weit übertroffen. Was die Arbeit im KH betrifft, hatte ich gehofft, ein wenig mehr sehen und tun zu können, dafür habe ich andererseits auch Sachen machen können, die im Rahmen des Pflegepraktikums in Deutschland so nicht möglich gewesen wären.
Weit übertroffen wurden meine Erwartungen, was das Leben außerhalb des KHs betraf. Ich hätte nicht gedacht, so viele tolle Leute kennenzulernen, mit denen ich so viele Sachen unternehmen kann. Da man durch die recht kurze Arbeitszeit viel Freizeit hat, ist man also gut beraten, schnellstmöglich Anschluss zu finden, wenn man nicht die ganzen Abende und Wochenenden allein im Wohnheim verbringen möchte.
Ich werde sicherlich für eine Famulatur in die USA zurückkehren, vielleicht sogar, um dort einige Jahre zu arbeiten, mein ganzes Leben möchte ich dort jedoch nicht verbringen.
Natürlich kann ich jedem nur empfehlen, Auslandserfahrungen zu machen, wenn er oder sie die Möglichkeit dazu hat.

Wer noch mehr Fragen über mein Praktikum hat und vielleicht noch gerne die eine oder andere (E-Mail-)Adresse in diesem Zusammenhang erfragen möchte, kann sich sehr gern bei mir melden:

Juliane Wilcke

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