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Prüfungsprotokolle - 3. Abschnitt

Prüfer : PD Sven Albrecht
Uni : Erlangen
Fach : Anaesthesie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


mündlicher Teil des 2. Staatsexamen (Frühjahr 2002, \"nach dem Schriftlichen\")Prüfungsdatum: Mittwoch, 10.04.2002, 14:00 UhrPrüfer: PD Sven AlbrechtFach: Anästhesie1. \"Großes\" Fach:Prof. Jonas Göhl (Sekretariat 09131-85-33588, Durchwahl 09131-85-33270)Bettenprüfung am Montag, 08.04.2002 8:00 Uhr2. \"Kleines\" Fach:PD. Sven Albrecht (Sekretariat 09131-85-33680, Durchwahl 09131-85-33607)keine BettenprüfungBettenprüfung:fand nicht statt, allerdings hatte ich den Eindruck als ob PD Albrecht gerne eine abgehalten hätte, wenn nicht Prof. Göhl schon eine vorgesehen hätteMündliche Prüfung:Prüfungsatmosphäre & Beurteilung des Prüfers:Stimmung mittel, eher etwas gespannt. Mineralwasser und Gläser waren vorhanden, wurden aber nicht angeboten und auch nicht verwendet. Prof. Göhl tendierte zu einer 3 Stunden Dauer, PD Albrecht eher zu 4 Stunden, insgesamt kamen knapp 3,5 h heraus.Ablauf: Zu Beginn Identitätskontrolle (Ausweis und Ladung mitbringen)! Bei jedem Studenten wurde immer ein Fach auf einmal komplett abgehandelt (ca. 20-30 min, Prof. Göhl stoppt die Zeit), dann kommt beim nächsten Studenten das jeweils andere Fach, es gab keine Pause/Unterbrechung während der 3,5 Stunden. In beiden Fächern wurden auch gerade besprochene Fälle des anderen Faches wieder aufgenommen: \"Welche Anästhesie verwenden Sie für den Patient, den Ihr Kollege gerade operiert hat?\"Reihenfolge: Vera Anästhesie - Jörg Chirurgie - Michael Anästhesie - Lars Chirurgie - Jörg Anästhesie - Michael Chirurgie - Lars Anästhesie - Vera ChirurgieVorteil bei PD Albrecht: gab jedem ausreichend Gelegenheit, in Ruhe zu antworten, unterbricht nicht, zeigt durch Mimik, ob richtige oder eher falsche Richtung; bei völlig falscher Antwort meist ein Kommentar wie \"das macht nichts, das ist eigentlich auch zu speziell\"es wurden keine nicht oder falsch beantworteten Fragen an andere Prüflinge weitergegebenNachteil bei PD Albrecht: für ein Fach, in dem die allermeisten wahrscheinlich bisher sehr wenig gelernt haben, ergibt sich automatisch, daß bei wenigen vorher gegebenen Themen der erste \"leichte\" Fragen, der letzte \"schwere\" Fragen bekommt. Leider hat PD Albrecht bei falschen Antworten nur zu erkennen gegeben, daß sie falsch sind, nicht aber was richtig gewesen wäre.offenbar hatte PD Albrecht vor dieser Prüfung noch nie im 2. und erst einmal im 3. Staatsexamen geprüftThemen:Notfall auf der Straße: Unfall, zwei Autos, eine Verletzte, erste Maßnahmen, Bewußtlos, was machen, wie weiter, Reanimation 1 bzw. 2 Helfermethode, Medikamente, Intubation, Defibrillation (erst Asystolie, dann im EKG kein P, breite unförmige QRS-Komplexe, unregelmäßig, Kammerflattern), in der Klinik welche Weiterbehandlung, Überleitung auf verschiene Hypnotika, Vor-/Nachteile, UAWs...Fortsetzung des inzwischen eingelieferten Notfalls: Welche Art der Narkose, i.v. Hypnotika mit Vor-/Nachteilen, Analgetika, welche wann; Unterschiede zwischen \"Ileus-Einleitung\" / Crush-Induction / \"Rapid-Sequence-Iduction\" (Unterschied angeblich: das eine mit, das andere ohne vorher Magen absaugen); Pharmakokinetik relativ ausführlich, besonders wichtig Verteilungsvolumen und Clearance, nicht so sehr die verschiedenen HalbwertszeitenAufgreifen des chirurgischen Falls (Glutealabszess): Welche Anästhesie, wie vorgehen, welche Lagerung, welche Desinfektion, welche Medikamente, Unterschiede der Lokalanästhetika, Welcher Stoff allergisierend bei Estern? Vor-/Nachteile der verschiedenen Stoffe\"restliche Mischung\": Prämedikationsvisite/Aufklärung, Wahl der Anästhesiemethode (Lokal/Voll), Komplikationen, Welche Mittel beim Asthmatiker, welche nicht, was bei \"Ileus-Einleitung\", was nicht, kurz noch mal auf Vor-/Nachteile von verschiedenen Hypnotika, Unterschiede der Muskelrelaxantien, andere Einteilung als Depolarisierned/Nicht-Depolarisierend, auch nicht nach Wirkungsdauer, sondern nach chemischer Struktur (Aminosteroide / Benzylisochinoline)Tips für nachfolgende Prüflinge / Besonderheiten:Vorbesprechung ist sehr sinnvoll, nicht von der unfreundlichen Sekretärin abschrecken lassen!Wir mußten eine gute halbe Stunde warten, dann ist PD Albrecht aber bereits am Tag des Brief-Erhalts mit uns in die Bibliothek gegangen und hat sich Zeit genommen: er wollte uns erst mal kennenlernen: wir sollten ihm auf einen Zettel schreiben: Name, Famulaturen (v.a. welche Fachgebiete), Doktorarbeit (falls vorhanden), Tätigkeiten wie Sanitäter oder ähnliches (alles was mit Anästhesie oder Notfall zu tun hat). Diese Zettel hat er eingesammelt, angeschaut, ganz kurz diskutiert und mit in der eigentlichen Prüfung gehabt, teilweise kleine Zusammenhänge zwischen Fragen und diesen Zetteln; anschließen kam er zur Themenangabe: er hat einen Teil von sich aus angegeben, dann noch nach weiteren \"Wunschthemen\" gefragt. Allgemein hat er Pharmakologie (und Anatomie und Mikrobiologie) sehr gern, Schmerztherapie ist nicht schlecht, Notfall hält er für kein ausreichend großes Fragegebiet, Intensivmedizin hat er ausgeschlossen.Themen genau:Opioide: 4 Aminopiperidine; Hypnotika: Propofol, Trapanal; volatile Anästhetika: Isofluran, Sebofluran; keine DosierungenMuskelrelaxantienNotfall ABCDEFwelche wenigen Medikamente sind wirklich im Notfall notwendig?vier Hauptsäulen der Tätigkeiten der Anästhesie (Schmerztherapie, Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin)im Gegensatz dazu 4 Säulen der Operations.. (nakose?, technik?) (Sedierung, Narkose/Hypnose, Analgesierung, Muskelrelaxierung)Geräte: offenes, geschlossenes, halboffenes, halbgeschlossenes SystemNarkoseformen: (Ether-Tropfnarkose, TIVA, balancierte, Neuroleptanästhesie...)Peridural-/Spinal-AnästhesieSchmerztherapie: akute Schmerzen? Schmerzen nach OP? auch mit Dosierung; wie mißt man Schmerzen (unter anderem (!) mit Visueller Analogskala)im Notfall wird Notfall gefragt, aber nicht ganze Prüfung nur NotfallUnterschied spontane Atmung \" beatmete Atmung