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Facharztprüfungprotokoll detail

 
Prüfungsprotokoll:
 
Ort/Uni:  Berlin, Charité - Universitätsmedizin
Fach:  Innere Medizin
Prüfer:  Dr. med. Kahnert
   
Atmosphäre:  eher locker
Dauer:  kleiner als 1 Stunde
Note:  keine Angabe
Vorgespräch:  nein
Kleidung:  gehobene Freizeitkleidung
Gespräch: 
Prüfungsprotokoll Facharztprüfung Innere Medizin
Prüfungsdatum 14.05.2024

Vorsitzender: Herr Prof. Dr. med. Michael Berliner (Internist, Geriatrie, Rheumatologie)

Prüfer: Herr Dr. med. Berthold Amann (Internist, Angiologie)
Herr Dr. med. Henning Kahnert (Internist, Pneumologie)
Herr Jan Pluta (Internist, Gastroenterologie)

Erfahrungen: 5 Jahre Innere Medizin inklusive 7 Monate ITS und 12 Monate Rettungsstelle, Rotationen in Kardio, Angiologie, Geriatrie, Nephro, Hausarztpraxis; Notärztin

Materialien: Refresherkurs Innere Medizin von FOMF (online), Facharzttraining (152 Fälle) von Springer Medizin/DGIM, Fallbuch Innere Medizin von Enders, vereinzelt Herold Innere Medizin und Pharmabuch Th. Karow, Amboss, Altprotokolle

Prüfer (P):
Antwort (A):

Prüfer: Herr Dr. med. Henning Kahnert

1. Fall:
P: 58-jähriger Patient kommt in RST wegen Dyspnoe, die vor 3d begonnen habe und zunehmend schlechter werden. Wie gehen Sie vor?
A: Anamnese, seit wann, Erstereignis?, Auslöser?, unter Belastung?, In Ruhe?, Nikotinanamnese?, andere Symptome (Brustsz?), Medis, VEs
P: keine VEs, keine Medis, bis vor 3d total gesund gewesen, Nikotinkonsum 1 Schachtel pro Tag, mit 16 J. angefangen zu rauchen, typischer Spandauer Jugendlicher (hat er wirklich so gesagt), jetzt allerdings Ruhedyspnoe
A: ich fasse zus.: keine VEs, Nikotinkonsum 40py, kein Akutereignis; Wie sind die Vitalwerte RR, HF, AF und SpO2? Untersuchen und auskultieren.
P: RR 130/85mmHg, HF 120/min., AF 30/min., SpO2 92% unter RL, Auskultation: bds. Abgeschwächtes und leicht verschärftes AG, keine RGs
A: Ich äußere die Verdachtsdiagnose einer obstruktiven Atemwegserkrankung, aktuell Erstmanifestation mit Exazerbation. Erstmaßnahme Inhalation mit S&A, danach Sauerstoffmaske mit Reservoir, dann RöTH. Danach Labor: kl. BB, CRP, PCT, Elyte, Niere, TSH, Gerinnung, D-Dimer.
P: (legt mir ein RöTH-Bild als Kopie auf A5 vor, schlechte Quali) Bitte Befunden Sie.
A: Fassthorax, links Randwinkelerguss, rechts abgeschnitten/nicht abgebildet, bds. Hinweise auf Infiltrate/Stauung (schwer zu erkennen).
P: Welche Untersuchung können Sie in der RST noch machen?
A: BGA.
P: Genau. Welche?
A: art. oder kap.
P: Ich sage Ihnen mal die Werte der kap. BGA: pH 7,31, pO2 65mmHg, pCO2 69mmHg. Befunden Sie das bitte.
A: respir. Azidose mit Hyperkapnie und Hypoxämie.
P: Wie würden Sie den Patienten weiter behandeln?
A: NIV
P: Wie machen Sie das genau?
A: PEEP 5mmHg, ASB 5mmHg, FiO2 100%, unter MSI-Abschirmung 2mg titrieren, 30 min., danach Auslassversuch und kap. BGA-Kontrolle.
P: Und wie geht es weiter? Der Pat. muss jetzt weg aus der RST.
A: Überwachungsstation/ITS oder Normalstation mit O2 und Monitorüberwachung - je nachdem wie die Kontroll-BGA war und wie groß mein KH ist, in dem ich mich befinde.
P: Wenn wir jetzt nochmal zu dem Labor zurückkommen: CRP und Leukos sind leicht erhöht. Würden Sie noch etwas tun?
A: Nochmal nach Auswurf fragen. Gelb, grün? Wenn ja - dann Antibiose beginnen.
P: Und mal angenommen, Sie hätten einen anderen Pat. mit bek. COPD, gelben Auswurf und mit blanden Laborwerten? Würden Sie auch eine AB beginnen?
A: Ja.

2. Fall:
P: Ich möchte Ihnen gern noch etwas anderes zeigen: Da kommt eine Sr. aus der RST und legt Ihnen ein EKG vor. Der Patient hat keinerlei Beschwerden. (Legt mir ein EKG hin.) Bitte nehmen Sie dazu Stellung.
A: 25mm/s Schreibweise, STEMI der Hinterwand in II, III und aVF. (Blickdiagnose!), nf
P: Was mache Sie?
A: Sofort i.v.-Zugang, Vitalwerte, 250mg ASS i.v., 5.000IE Heparin i.v., HK anrufen und umgehend dorthin verbringen
P: Genau, auch wenn der Pat. beschwerdefrei ist muss er trotzdem sofort in den HK. Ich habe keine weiteren Fragen.


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Ruhiger und sehr freundlicher Prüfer, nickt und gibt Feedback, stellt klare Fragen. Ich habe den Eindruck, er bleibt bei seinem Fachgebiet und man muss/sollte BGA- und LuFu-Befundung gut beherrschen. Gutes Los.