Prüfer | : |
Uni | : München, TU |
Fach | : Chirurgie |
Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:Gedächtnisprotokoll - 3. Stex (30.11. / 01.12.15) – Chirurgie – Prof. Dr. med. Robert Rosenberg
Prüfer: - Prüfungsvorsitz: Innere Medizin – PD Dr. med. Andreas Umgelter (Oberarzt Hepatologie, RDI) - Chirurgie: Prof. Dr. med. Robert Rosenberg (Chefarzt der Klinik Liestal in der Schweiz) - Anästhesie: Prof. Rainer Freynhagen (Chefarzt Anästhesie Benedictus Krankenhaus Tutzing) - Losfach: Nuklearmedizin – PD Dr. med. Stefan Förster (Chefarzt Nuklearmedizin Klinikum Bayreuth)
Vom Prüfer empfohlene Literatur
- keine!
→ Buchtipp: Chirurgie (Müller) – hier stehen die meisten Themen kurz und prägnant drin und die vielen Eigennamen, die Prof. Rosenberg hören möchte, sind meistens auch vorhanden!
→ Ich habe mit dem „Müller“, Amboss, Wikipedia und dem Internet im Allgemeinen gearbeitet.
Vom Prüfer ausgeschlossene Prüfungsthemen
- Herzchirurgie / Kinderchirurgie / Schulteruntersuchung (diese Untersuchung kam dann doch dran )
Organisatorische Tipps im Vorfeld der Prüfung
1. Sucht Euch die Mitglieder Eurer Prüfungsgruppe zusammen (meist via Facebook).
2. Macht aus, wer sich bei den jeweiligen Prüfern im Namen der Prüfungsgruppe meldet (immer nur einer – auf keinen Fall mehrere!).
3. Fragt die Prüfer, ob sie überhaupt ein Vorgespräch wollen – falls ja, per Email, telefonisch oder persönlich → wenn man sich mit dem Prüfer treffen kann, nimmt das viel Spannung aus der ganzen Sache, weil man schon mal grob weiß, wie der Prüfer so drauf ist und worauf er Wert legt → legt Euch auf jeden Fall schon bei der ersten Nachfrage, sofern sie telefonisch erfolgt, einen Zettel mit Euren Fragen zurecht – evtl. hat der Prüfer weder Zeit noch Lust auf noch ein Gespräch / Treffen o.ä. und Ihr müsst sofort alle Infos erfragen.
4. Wichtige Fragen:
- Prüfungsablauf an beiden Tagen – hier v.a. wann und wo man sich genau trifft.
- Beide Tage: welche Unterlagen / Hilfsmittel muss man mitbringen?
→ Gebügelter Kittel + Namensschild + Stethoskop + Pupillenleuchte sollten selbsterklärend sein – oft braucht man aber auch noch Reflexhammer, Stimmgabel, Winkelmesser, EKG-Lineal…
- 1. Tag: welchen Raum darf von Euch für die Prüfungsvorbereitung benutzt werden?
→ meist ist das dann das Arztzimmer, der Schwesternstützpunkt oder die Angehörigen-Wartegruppe.
- 1. Tag: Anamnese: welcher Anamnesebogen muss benutzt werden?
→ holt Euch den betreffenden Anamnesebogen von Station schon im Vorfeld und guckt ihn Euch an – diese Dinger haben die Angewohnheit, praktisch immer unterschiedlich auszuschauen… → schreibt Euch zu Hause in Ruhe für alle Organsysteme alle Stichpunkte auf, die Ihr untersuchen werdet – so vergesst Ihr in der Prüfung nichts und das Ganze schaut einigermaßen strukturiert aus. ;-)
- 1. Tag: Epikrise ja/nein?
→ falls ja: handschriftlich (extra Bogen Papier? auf dem Anamnesebogen?) oder am Computer? (Zugang? Passwort? / Druckmöglichkeit?) – cave: auf den Stationscomputern kann man meistens aus Sicherheitsgründen keinen eigenen USB-Stick anschließen / hier kann man meistens nur via Internet auf eine evtl. schon vorformulierte Epikrise im eigenen Postfach zugreifen. ;-)
- 1. Tag: Digital rektale Untersuchung gewünscht?
→ Klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas verwunderlich, aber es gehört zu einer vollständigen Untersuchung dazu (zumindest in der Prüfung) – ist aber für den Patienten unangenehm und evtl. stellt sich der Patient nicht zum ersten Mal für eine Prüfung zur Verfügung – da muss es einfach nicht sein, dass man das dann untersucht → also vorher den Prüfer fragen, ob er es haben möchte oder nicht! Letztendlich entscheidet natürlich der Patient, ob er sich untersuchen lässt oder nicht… - unser Prüfungsvorsitz hat darauf keinen Wert gelegt und wir haben dann in der Prüfung gesagt, dass wir es bei vorliegender Indikation machen würden…
- 1. Tag: Wie wird die Prüfungsreihenfolge festgelegt?
→ Wir durften es uns aussuchen. Derjenige, der als letztes Prüfung hat, hat zwar am meisten Zeit noch Sachen nachzulesen, für ihn dauert die Prüfung aber auch sehr lange (man wartet auf Station bis man dran ist) und er hat am Nachmittag weniger Zeit, sich auf Tag 2 der Prüfung vorzubereiten… / achtet, wenn möglich, bei der Prüfungsreihenfolge darauf, dass Eurer Patient dann nicht gerade zu einer Untersuchung weg ist…
- 2. Tag: Was wird von den Prüfern an Trinken / Essen gewünscht?
→ einige Prüfer wollen gar nix, andere Süßkram, der nicht raschelt und nicht krümelt und wieder andere freuen sich über Kuchen… wir hatten 2 große Packungen „Celebrations“ und Traubenzucker mitgebracht – das kam gut an! An Getränken empfiehlt sich Wasser. Kaffee haben sich die Prüfer dann in der kurzen Pause selber organisiert.
Prüfungsablauf 1. Tag
Allgemein:
- Angepasste Kleidung: ♂: Anzug + schicke Schuhe / ♀: Hosenanzug + Bluse + schicke Schuhe ohne nennenswerten Absatz + jeweils Kittel.
- Stellt Euch auf Station allen Leuten vor und bringt den Ärzten und Schwestern eine Kleinigkeit mit, denn sie haben wegen Euch mehr Umstände und sind wichtige Informationsquellen! - Treffpunkt war um 9 Uhr auf der Station.
- Überprüfung der Ladung + des Personalausweises. - Zuteilung der Prüfungspatienten durch Los (macht aber jeder Prüfungsvorsitz anders). - Danach hatten wir bis 14 Uhr Zeit, die Patientenakten einzusehen, den Patienten zu untersuchen und darüber einen Anamnesebogen auszufüllen (Epikrise wurde vom Prüfungsvorsitz nicht gefordert), welcher mit Anlass (3. Stex), Name und Datum unterschrieben beim Prüfungsvorsitz bei Prüfungsbeginn abgegeben werden musste.
→ Tipp: fragt die betreuenden Assistenzärzte wann der Patient gekommen ist, warum er da ist, welche Untersuchungen schon mit welchem Ergebnis gelaufen sind und welche noch geplant sind und wie das weitere Procedere aussieht (natürlich nur, wenn ihr das nicht aus den Unterlagen herauslesen könnt); bittet bei Bedarf auch die Pflegekräfte um Informationen – oft wissen diese viel mehr über den Patienten als die Ärzte!
-> Tipp: macht für alle Prüfer eine Kopie von Eurem Anamnesebogen und der Epikrise – so können sich die Prüfer, die den Patienten nicht kennen (= alle außer dem Prüfungsvorsitz), über ihn informieren! Fragt aber vorher den Prüfungsvorsitz, ob ihm das recht ist (unserer wollte es nicht). → Tipp: nehmt alle Eure Lernunterlagen und Bücher mit, nutzt die Zeit, wichtige Krankheitsbilder des Patienten nochmal nachzulesen – gerade am 1. Tag sind die Fragen sehr patientenbezogen. – Wir durften uns die Prüfungsreihenfolge aussuchen und wurden dann anschließend einzeln jeweils ca. 1 Stunde am Patientenbett geprüft (4x 15 Minuten) -> angefangen hat immer der Prüfungsvorsitz (Innere) – gefolgt vom Chirurgen, dem Anästhesisten und ganz zum Schluss dem Losfachprüfer.
- Denkt daran, bevor Ihr in das Patientenzimmer geht und nach Abschluss der Prüfung, Euch vor allen Prüfern gut sichtbar die Hände zu desinfizieren!
- Vergesst nicht, Euch gleich zu Beginn nochmal mit Namen und Titel beim Patienten vorzustellen!
- Stellt dann dem Patienten die Prüfergruppe vor - hier unbedingt die Prüfer mit korrekten Titeln und in angepasster Reihenfolge vorstellen: erst den Prüfungsvorsitz, dann den Prüfer des 2. Hauptfaches, dann Wahlfach, dann Losfach.
- Danach dem Patienten nochmal darüber in Kenntnis zu setzen, dass er, wenn ihm etwas unangenehm ist, er dies bitte sofort äußern soll und ihr seine Sorgen ernst nehmt und darauf eingeht! Zwischendurch sollte man den Patienten auch immer wieder fragen, ob noch alles in Ordnung ist und ihn bei Bedarf auch wieder bequem hinlegen und zudecken! Solche „Kleinigkeiten“ zeigen den Prüfern, dass Ihr Euch um „Euren“ Patienten kümmert und das kommt sehr gut an!
- Überlegt Euch vor Beginn der Prüfung eine gute Präsentationsreihenfolge für die Patientenvorstellung!
- Da nur der Prüfungsvorsitz den Patienten kennt (und dies vermutlich auch nicht mit allen Einzelheiten), erwähnt keine Themen, die Ihr nicht wirklich könnt! Sollte den Prüfern irgendetwas fehlen, dann fragen sie schon nach – aber weckt bloß keine schlafenden Hunde! ;-)
- Körperliche Untersuchung allgemein: erklärt dem Patienten, was ihr vorhabt – positioniert den Patienten optimal, erklärt den Prüfern kurz wie ihr die Untersuchung durchführt und macht sie dann am Patienten vor – lasst Euch Zeit dabei!
Speziell – Prof. Rosenberg - Prof. Rosenberg ist, wie schon in den Altprotokollen beschrieben, eher schwierig. Er war von Anfang an nicht sonderlich gut gelaunt, hat nie gelächelt, war ungeduldig, legt extrem großen Wert auf korrekte Aussagen (Umschreibungen eines Sachverhaltes mag er überhaupt nicht!) und hat auch nie hilfreiche Hinweise gegeben – entweder man wusste es oder eben nicht.
- Er will kurze, prägnante, sehr genaue und strukturierte Antworten und legt großen Wert auf Fachbegriffe und Eigennamen!
→ Stellt Euch seelisch darauf ein!
- Sein Fragenkatalog ist auf Grund der langen Zeit, in der er prüft, sehr sehr lang (über 100 Themen)! → Ich habe Euch am Ende des Prüfungsprotokolls meine Zusammenfassung der bereits schon mal geprüften Themen angehängt – allerdings ohne Gewichtung.
- Er hat vermutlich auch unsere Gesamtnote eine Notenstufe nach unten gedrückt (ist aber nur eine Vermutung).
→ Meine Fragen (primär patientenbezogen):
1. Bitte untersuchen Sie die Milz!
→ Patienten liegt auf dem Rücken – den Patienten leicht zu sich her drehen und mit der rechten Hand ein Widerlager auf Höhe der Milz bilden – bei der Untersuchung im linken Unterbauch (!) anfangen und sich nach oben arbeiten (die Milz könnte ja sehr groß sein) – normalerweise ist die Milz ᴓ tastbar.
→ Miamed (Amboss) bietet ein gutes Untersuchungsvideo ;-)
2. Bitte untersuchen Sie die Schulter! (das Thema hatte er im Vorgespräch ausgeschlossen )
→ immer im Seitenvergleich – er wollte die Neutralnullmethode erklärt bekommen und war sehr überrascht, dass ich die Freiheitsgrade für jede Bewegungsmöglichkeit nicht auswendig wusste *grummel* - ich habe es dann vorgemacht und grob geschätzt (was am eigenen Körper, wenn man es selber an sich ausprobiert, schwieriger ist, als man denkt ;-) ) – also: vorher auswendig lernen! Mit welchen 2 einfachen Griffen kann man die Beweglichkeit gut einschätzen? Nacken- u. Schürzengriff.
→ Miamed (Amboss) hat hier auch gute Untersuchungsvideos.
3. Hämorrhoiden: wie führen sie eine digital rektale Untersuchung (DRU) genau durch, was können Sie damit alles feststellen und worauf müssen Sie achten?
→ Durchführung: Patient liegt in Steinschnittlage (SSL) oder auf der Seite
3.1 Inspektion der Analregion: Vorsichtiges Spreizen der Pobacken – Hämorrhoiden? Marisken? Hautbefund?
3.2 Analreflex prüfen: Sphinkter ani externus kontrahiert bei Berührung
3.3 Patient pressen lassen: Hämorrhoiden? Analprolaps?
3.4 Sphinkterruhetonus beurteilen: Finger vorsichtig + langsam mit Gleitgel einführen → Patient soll zusammenzwicken → alternativ: Tonometrie
3.5 Palpation des Rektums: Drehung der eigenen Finger um 360° - dabei achten auf: Resistenzen, Tumore, Druckschmerzhaftigkeit, Blut am Fingerling (möglicher Hinweis auf CED, Hämorrhoiden, Sigmadivertikulitis, kolorektales CA) → gleich etwas Stuhl vom Fingerling für den Hämoculttest asservieren
3.6 Beschreibung Tastbefund: Größe, Konsistenz, Oberflächenbeschaffenheit, Verschieblichkeit, Lokalisation → ♂: Prostata untersuchen – Normalbefund: „kastaniengroß“ – ca. 3,5 cm, Konsistenz: angespannter Handballen, Form: 2-lappig mit Sulcus, Oberfläche glatt / ♀: Cervix untersuchen → Portioschiebeschmerz bei Entzündung
4. Mein Patient hatte eine atypische Pneumonie – daraufhin konstruierte Prof. Rosenberg den Fall, dass sich trotz testgerechter Antibiose der Zustand des Patienten immer weiter verschlechtert… - was könnte der Patient haben?
→ Er wollte auf ein Pleuraempyem raus!
→ Was ist ein Pleuraempyem und wie ist es aufgebaut? = Eiter in einer vorgeformten Höhle - gekammert! Erreger: v.a. Pneumo-, Strepto- u. Staphylokokken, E. coli, Klebsilien – selten: Pilze, Tbc → Fistelbildung mit Kontakt zur Thoraxwand o. dem Bronchialsystem.
→ Wie diagnostizieren Sie ein Pleuraempyem? Sono + Röntgen-Thorax + CT
→ Welche Therapie führen Sie durch? Thorax-Drainage + Antibiose.
Prüfungsablauf 2. Tag
Allgemein
- Angepasste Kleidung: ♂: Anzug + Krawatte + schicke Schuhe / ♀: Hosenanzug + Bluse oder Kostüm + schicke Schuhe. - Treffpunkt war um 14 Uhr in der Chirurgischen Bibliothek (wie in der Ladung angegeben).
- Überprüfung der Ladung + des Personalausweises.
- Bereitstellung des Essen und der Getränke auf dem Tisch.
- Legt Euch alle Hilfsmittel bereit, die Ihr benötigen könntet (EKG Lineal etc.). - Das Prüfungsgespräch läuft im Prinzip wie im Physikum ab, nur dass es größtenteils fallbasiert ist: es kommt ein Patient mit XYZ-Beschwerden zu ihnen – was tun sie? – 15 Minuten pro Prüfling und Prüfer (i.d.R. 2 Fallbeispiele), dann kommt der nächste dran – also insgesamt 4 Runden; auf Wunsch wird zwischendrin eine kurze Toilettenpause gemacht (5 Minuten) – Ende ist frühestens um 18 Uhr – wir waren gegen 18:30 Uhr fertig.
Speziell - Prof. Rosenberg
1. Was können Sie mir zum primären Hypoparathyreoidismus (pHPT) erzählen (als Fallbeispiel verpackt – weiß leider nicht mehr genau, wie er es geschildert hat)?
→ Definition, Pathophysiologie + Diagnostik (Nebenschilddrüsen-Sono – auf keinen Fall nur „Schilddrüsensono“ sagen – das akzeptiert er nicht) + Therapie
2. Kurzes Fallbeispiel zum Magen-CA – Diagnostik ist schon gelaufen – gefragt wurde nach Staging + Therapie!
→ s. Amboss – unbedingt 70% (!) Entfernung des Magens sagen…
3. Wie heißt der betroffene Lymphknoten?
→ Virchow-LK (linke Schulter)
Fazit:
- Prof. Rosenberg ist kein leichter und schon gar kein gut gelaunter Prüfer – davon darf man sich aber nicht verunsichern lassen! Er ist halt so und das ist nicht persönlich gemeint.
- Aber man kann bei ihm mit strukturierten und knappen Antworten samt Eigennamen punkten! Er lässt einen daher zumindest kurz frei reden.
- Was er auch bei uns nicht gefragt hat, waren Herz- u. Kinderchirurgie – daran scheint er sich zu halten. Auch sein Fachgebiet (DaVinci-Tumor-Chirurgie) hat er nicht angesprochen.
- Wir hatten allerdings schon den Verdacht, dass er die Gesamtnote um eine Notenstufe nach unten gedrückt hat.
Gesamtnoten: 2, 2, 2, 3
Themensammlung aus den Altprotokollen
es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit + Richtigkeit!!!
Chirurgie – Prof. Rosenberg
Tipps: Lernt lieber nicht zu viele Details, sondern übt eine strukturierte, ruhige Herangehensweise für die Fallbeispiele (Anamnese, Untersuchung, Diagnostik, Therapie etc.). Wichtig ist auch ihm zu vermitteln, dass man Notfälle erkennt und die wichtigsten Schritte weiß. – Digital rektale Untersuchung: immer nennen – in Absprache mit dem Prüfungsvorsitz auch durchführen - Dr. Rosenberg untersucht selber mit! Also lieber nichts erfinden! - Er legt sehr großen Wert auf eine kurze und prägnante Patientenvorstellung. - Er schränkte sein Stoffgebiet nur soweit ein, dass er keine Kinder-, Herz- und Neurochirurgie (Polytrauma/Gehirnblutungen aber schon) prüft. Es ist sinnvoll vor allem Schilddrüse, Darmkrankheiten, Anatomie (z.B. Leistenkanal, Leber, Schilddrüse), Überblick über die Unfallchirurgie zu können.
1. Kopf untersuchen - Pupillen, Rachen, Mandeln, Zunge, Zähne, Nervenaustrittspunkte (3 Trigeminusäste: Foramen supraorbitale -> N. supraorbitalis / Foramen infraorbitale – N. infraorbitalis / Foramen mentale – N. mentalis)
2. Schilddrüse - Anatomie: Leitmuskel: Sternocleidomastoideus + großen Halsgefäßen (Blutversorgung, Carotiden und Jugularvenen) / Größe (Volumen: 6-18 ml)
- Untersuchung: abtasten (von dorsal – medial des M. sternocleidomastoideus - lateral kaudal des Cricoids) - DD Struma (wie groß wird ein Struma) -> Therapie der einzelnen DD (OP + Radiojod) - Diagnostik: Labor, Sono (Unterscheidung Zyste DD solide Raumforderung: kalter Knoten: echoinhomogen), Szinti (kalter Knoten DD Autonomie), Feinnadelpunktion (kalter Knoten -> Zytologie) -> Szinti: kalter Knoten + negative Biopsie: alle 6 Monate nachbeobachten mit Sono, Szinti -> solitärer kleiner malignomverdächtiger Knoten im rechten Unterlappen: Hemithyreoidektomie -> heißer Knoten: Chirurgische Intervention oder Radiojodtherapie (Radiojod findet er besser)
- Metastasierungswege der SD-CAs -> Therapie: was entfernen: Schilddrüse plus LK -> Gefahren bei der OP: Rekurrensparese in 2-4% (-> Heiserkeit), Hypoparathyroidismus durch Entfernung der NSD (-> Hypocalciämie -> Kribbelparästhesien -> Calciumgabe), Blutungen (1- o. beidseitig) -> weitere Therapiemöglichkeiten: anschließende Radiojodtherapie bei follikulären u. papillären, Bestrahlung bei anaplastischen CAs - Tumormarker: Thyreoglobulin für papilläres und follikuläres, Calcitonin für medulläres - Therapie aller 4 SD-CAs + Mikro-CA - Therapie Adenom: Radiojod - Therapie bei diffuser Autonomie + kaltem Knoten: Euthyreose erzielen, das es sonst bei OP zur thyreotox. Krise kommen kann -> dies erreicht man mit Thyreostatika wie Carbimazol und wohl nicht mehr mit Perchlorat (veraltet) - OP-Indikationen: autonomes Adenom, Karzinome, Struma mit Beschwerden - OP-Technik: welche Strukturen werden beim Kocher-Kragenschnitt durchtrennt - Nicht operative Therapie: Radioiodtherapie
- Hypokalzämie nach Strumektomie (Fingerkribbeln, Chvostek-Zeichen, Trousseau-Zeichen) - Was schreiben Sie postoperativ in die Kurve? Puls, RR, Temperatur, Medikamente: Heparin, Schmerzmittel (Opiate/Metamizol), Protonenpumpenhemmer; Flüssigkeitsbilanzierung.
3. Hyperparathyreoidismus - primär: Adenom vs. sekundär: Hyperplasie vs. Karzinom - Ätiologie, Klinik, Diagnostik - Ätio: Was am häufigsten? Adenom >> Hyperplasie > Karzinom - Diagnostik? Szinti und bei Re-OP irgend eine direkte Angiodarstellung des hypervaskularisierten Gewebes - Therapie: Resektion der Polkörperchen, dann kein Parathormon substituieren, sonder Ca und Vit. D, evtl Reimplantation in den Unterarm - Strumektomie -> Kribbeln in den Fingern -> Hypokalzämie -> warum Hypocalciämie wenn Nebenschilddrüsen gar nicht entfernt hat: die sind schnell beleidigt, auch schon eine vorübergehende Durchblutungsstörung kann zum Parathormonabfall führen -> welche Halbwertzeit hat Parathormon -> wie substituieren Sie?
4. Lymphknoten – tasten und Regionen benennen - Welche Tumoren metastasieren klassischerweise in cervikale – Schilddrüsen-CA /axilläre -> Mamma-CA/inguinale Lymphknoten -> Colon-CA
5 . Benigner Knoten am Hals - Gründe für Benignität: weich, verschieblich, langsames Wachstum, typische Lipomstelle..
6. Dysphagie - DD: Achalasie, Divertikel (mit Erklärung), Sklerodermie, Hiatushernien (kurze Erklärung), Ösophagus CA - Wie heißen die Karzinome am ösophagogastralen Übergang? AEG mit Einteilung nach Sievert - Symptomatik: Odynophagie (Schmerzen beim Schlucken), Regurgitation, Heiserkeit, Reflux , Globusgefühl, Foetor ex ore, etc. – Diagnostik: ÖGD, Röntgenaufnahme mit KM, Ö -Manometrie, Ph-metrie (zur Objektivierung) - Therapie
7. Achalasie - Rö-Bild: Achalasie - DD AEG-Carcinom - Therapie Achalasie: wichtig waren ihm auch konservative Methoden: Nitrate, Ca-Antagonisten, Botox ,pneumatische Dilatation -> Chirurgisch: Myotomie -> ja und welche Struktur darf dabei nicht verletzt werden? Mukosa gewesen
8. Divertikel - Rö-Bild des Ösophagus mit KM: Divertikel - Divertikelarten: wie kommt ein Pulsations- und Traktionsdivertikel zustande, wo sitzt welches - zervikal/bifurkal /epiphren? -> Muskellücke Killiandreieck – und welcher Muskel begrenzt dieses: M.cricothyroideus. - Therapie: operative Divertikelabtragung -> reicht die alleinige Abtragung aus? Nein, die Engstelle die nach dem Divertikel besteht muss aufgeweitet werden, sonst bringts nichts! - Zencker-Divertikel -> Komplikation: Rekurrensparese
9. Ösophagus CA - Typen (Adeno- vs. Platten-CA) + Lokalisation -> distale Ösophagus-CAs: Einteilung nach Siewert: AEG I-III : AEG I: distales Ösophagus-CA -> transthorakale Oesophagektomie mit Magenhochzug / Dünndarm- oder Coloninterponat - OP nach Merendino: Resektion mit dem Ersatz des unteren Ösophagus durch ein Dünndarminterponat / AEG II: Kardiakarzinome -> transhiatal erweiterte Gatrektomie / AEG III subkardiale Karzinome -> Gastrektomie -> palliativ: Stenting o. Laserablation zum Erhalt der Nahrungspassage o. PEG - Was bedeutet Magenhochzug, warum konnte das Dünndarminterponat nicht verwendet werden (Gefäßversorgung war zu kurz) und wie lange ist denn so ein Interponat - Wie wird operiert (Magenhochzug, Koloninterponat)? - Fundoplicatio erklären und Indikationen nennen - Wie kann der Magen nach Gastrektomie rekonstruiert werde - Diagnostik -> Staging - Therapie
10. GI Blutung - Obere GI-Blutung – Teerstuhl (Meläna), weil Kontakt zur Magensäure - Untere GI-Blutung – eher frische Blutauflagerung (Hämatochezie)
11. Ulcus ventrikuli
Therapie: OP -> was bei Perforation (Lavage -> Sekret in Mibi – AB) -> wichtig: Biopsie wg. CA-Gefahr
12. Magen-CA
- LK-Stationen -> supraclaviculär = Virchow LK -> Tumor: Magen CA - blutendes exulzeriertes Magenkarzinom → Biopsien, Staging (Endosono, Oberbauchsono/CT Abdomen, RöTx, Skelettszinti)
- Therapie: GIII/ infiltrativer Typ? →neoadjuvante CTx -> wozu? Tumor verkleinern + Mikrometastasen erfassen
- OP: Billroth I/II, Gastrektomie mit Roux-Y - Substitution nach Gastrektomie: →Vit B12 -> fehlender Intrinsic-Faktor -> fehlende Vit. B12 Aufnahme
12. Stuhlfarben
- Welche Stuhlfarben kenne sie und worauf deuten diese hin
13. Akute versus chron. versus biliäre Pankreatitis.
- Pathophysio, - Klinik (Schmerzsymptomatik: gürtelförmig, Gummibauch), - Komplikationen - Therapie (grob: im Normalfall keine OP, ggf. Nekrosektomie -> Zugang durch die Bursa omentalis bei offener Ausräumung oder über den Magen mittels Endoskopie) - akute Pankreatitis eine chirurgische Erkrankung? → nur bei Komplikationen! Die da wären? Therapie der akuten Pankreatitis?). OP-Möglichkeiten des Pankreas, am besten immer mit Eigennamen also Whipple, Traverso, Frey… - bei septischen Pankreatitis-Patienten provisorischer Bauchdeckenverschluss (Zwischenfrage: Wie genau heisst dieser Verschluss? Reissverschluß??? + desinfizierende Spülungen) -> wie kann Gallenblasensludge zur Pankreatitis führen - Besonderheiten der Bildgebung (z.B. Verkalkungen in der CT) - Ranson Score als Einschätzung für Verlauf (nur als Stichwort), - Diagnostik: ungefähren Laborwerte bei Aufnahme (Amylase, Lipase, Bili nennen können) - OP-Therapie: bei infizierte Nekrosen Chron: hier wollte er v.a. die zunehmende Pankreasinsuffizienz (endo und exokrin)hören, Drainage der Pseudozysten wenn >6cm und >6 Wochen (interventionell oder chirurgisch -> CT/Sono-gesteuerte Punktion oder Zystojejunostomie, ab Größe > 5cm), Stents bei Gangstrikturen-> alle 8 Wochen Wechseln, longitudinale Pankreatikujejunostomie bei Stenosen im Kopfbereich, Plexus Coeliacus Blockade bei persist. Schmerzen -> Wenn doch CA? Hier nur kurz Whipple und pyloruserhaltende OP (Traverso-Longmire) erzählt, was raus, welche Anastomosen / Resektionsverfahren bei chronischer Pankreatitis nach Frey und Beger / Pankreas-Links-Resektion, Duodenum erhaltende Kopfresektion nach Beger, Schlitzung des Gangs mit Aufnähen des Jejunum, Cystojejunostomie - Therapie von exogener Insuffizienz: Enzym Substitution, wenig Fett/viel Kohlenhydrate, Substitution von mittelkettigen FS und fettlöslichen Vitaminen
14. Pankreas-CA / Pankreaskopf-CA
– Leitsymptom: schmerzloser Ikterus -> Courvoirsier-Zeichen
- Pathophysio: Adenokarzinom, Papillenkarzinom
- Anatomie: Gefäße um den Pankreaskopf herum angeordnet sind und im Falle eines Carcinoms hämatogene Metastasierungswege darstellen (Aorta, Truncus coeliacus, A. mesenterica superior, V. porta) - Klinik: Appetitverlust, Oberbauchschmerzen, ev. Ikterus - Diagnostik: erst ERCP (Stent -> Gefahr aufsteigender Infektionen mit E. coli bis zur Cholangitis) – nur in Ausnahmefällen MRT/CT - Therapie ( Whippel OP)
15. Colitis ulcerosa: - Chirurgische Therapie: totale Kolektomie mit Proktomukosektomie und ileoanaler Pouchanlage
16. Morbus Crohn - Therapie: Darmschonend da gesamter GI, bei Stenosen Strikturoplastik (Längsinzision und Quervernähung), Fisteln und Abszesse eher zunächst konservativ, z.B. Fadendrainage
17. Ileitis terminalis - Therapie Stenose: Ileozökalresektion
18. Darmperforation - Wie kann man aus Aszites bestimmen, ob Darmperforation? -> Pankreasenzyme bestimmen
19. Zoekum-CA: - Vorgehen: Staging (T 3 N 0 M 0), Tumorboard, - Therapie: OP Planung in kurativer Intention: Hemikolektomie rechts -> welche Gefäße mit (A. colica dextra, Teil der A. colica media, A. ileocolica), ab III adjuvante Chemo, ab IV palliativ
20. Kolorektale CA - typische Alter + ab wann man ein erbliches CA denken müsste (unter 50) + welches das häufigste sei (HNPCC/Lynch Syndrom) – heriditäre Ursachen (5%): FAP (CA-Risiko: 100% -> totale Proktokolektomie, HNPCC mit Amsterdam- u. Bethesda-Kriterien, Colon-CA bei Verwandten 1. Grades - Anatomie: Grenze zwischen Rektum und Kolon Ca (16 cm ab ano), Linea dentata, Venöse + Arterielle Versorgung und Lymphgefäße der gesamten Aortalgefäße/ Cavaabflüsse im Abdomen und Becken - CT Querschnitt Höhe Rektum: alle anatomischen Strukturen erkennen - Klassifikationen: TNM, UICC (sein absolutes Lieblingsthema!!!), Dukes - Entstehung: Adenom-Karzinom-Sequenz - Metastasierungswege: Colon CA: Lunge, Leber, Knochen (in absteigender Reihenfolge) – Histologische Einteilung -> Pathologie: Grading - Diagnostik: Labor (welche?), Endosono (wie weit infiltriert der Tumor), Kolos- u. Rektoskopie, MRT/CT (Lymphknoten), Röntgen-Thx, OBSono -> Operabilität: Herz, Lunge, Leber, Niere - Therapie (inkl. Anastomosenarten + Chemotherapieschemata (palliativ vs kurativ vs adjuvant vs additiv, FOLFOX vs FOLFIRI) / - Colon-CA der linken Flexur, was tun? Staging + neue Kolo (keine Endosono ;)) -> OP-Planung: Rö Thorax, EKG, ev. Herzecho, Crea, Harnstoff, Lufu, Gerinnung, Leberwerte - was kommt raus bei linker Hemikolektomie, was bei rechter Hemikolektomie, was ist der Unterschied zur OP bei der Divertikulitis etc - Karzinom 10,5cm ab ano = Rektumkarzinom im mittleren Drittel -> Staging-Untersuchungen: T: Endosono/MRT, N: CT Becken, M: Sono/CT Abdomen, Röntgen Thorax -> Therapie? Anteriore Rektumresektion + neoadjuvante Therapie mit 5-FU u. 45 Gy RTx -> Alternative bei lokalem Befall? Transrektale Mukosektomie (mit überdimensioniertem Koloskop oder so, war mir nicht bekannt und war auch nicht schlimm) -> was ist bei singulärer Lebermetastase? Resektion in kurativer Intention -> bei multiplen Lebermetastasen? Palliative Chemotherapie - Therapie bei: stenosierendes CA 10 cm ab Anocutanlinie – Biopsie T3: Neoadjuvante Chemo mit 5-FU und Radio (verringert Lokalrezidive) + OP (tiefe anteriore Rektumeresektion) -> Anastomosieren Sie die Darmabschnitte gleich wieder, oder machen Sie eine Stomaanlage -> Stoma -> Warum? Bessere Wundheilung des Darms -> R0-Resektion: Welchen Abstand wollen Sie? -> Ich: 2 cm - er: mind. 2 - besser 4-5cm - Tumor 2 cm oberhalb der linea dentata hätte? Endständiges Colostoma -> Entfernung von Sigma, Rektum und Anus mit OP nach Miles. (Eigennamen interessieren ihn sehr!). - Sämtliche Kolon Ops mit Eigennamen (miles, dixon, TEM, TMR)
21. Funktionelle Diarrhoe - Bsp: hepatisch metastasiertes Kolon-CA -> echtshemikolektomie (terminales Ileum mit weg → Gallensäureverlust) -> linksseitige Segmentresektion des Kolons → Gründe: flaches Adenom wollte er hören
22. Tumor im Colon ascendens - Therapie: Hemikolektomie rechts + Resektion der A.. ileocolica + A. colica dextra - Anastomose: End zu End - Wie viele Lymphknoten muss ich mit rausnehmen - 12
23. Rektum CA: - Anatomie und verschiedene Abflussgebiete - Diagnostik, Staging- was wofür? (Becken MRT für lokale LK-> Stadium-> ggf. neoadjuvante Radiochemo im Unterschied zu Colon CA - Therapie: unterschiedliche OPs je nach Höhe des CA, kontinenzerhaltend versus Stoma
- OP nach Miles: abdominoperineale Rektumexstirpation
- TME = totale mesorektale Excision
24. Analfissur - Ursache: Wie kommt es zur Anafissur? verstärktes Pressen Warum? Sphinkter Tonus zu hoch. - Symptomatik: heftige Schmerzen nach dem Stuhlgang - Therapie: Stuhlregulation (viel trinken, viel Bewegung, ballaststoffreich), Sitzbäder, bei chron. Ggf. chirurgisch aber zurückhaltend wegen Kontinenz. Medikamentöse/pflanzliche Stuhlregulation? Flohsamen Weitere medikamentöse Therapie? Calciumantagonistensalbe(wegen erhöhtem Tonus)
8. perianaler Blutabgang - DDs: Hämorrhiden., Angiodysplasien, Colon CA, Sigmadivertikulitis
25. Unterschied Anal- und Rekumprolaps - Rektum radiäre und Anus zirkuläre Fältelung der Schleimhaut
26. Hämorrhoiden: - Einteilung: 4 Grade / was sind Hämorrhoiden, von was gespeist, wo gelegen, Stadien -Therapie: stadienabhängig: I=konservativ II=Sklerosierung III&IV=OP nach Milligan/Morgan Stuhlregulierung, nicht stark pressen, Sitzbäder, Salben, Sklerosierung, Gummibandligatur, OPs nach Milligan-Morgan, Parks, Fansler/Arnold, Staplerhämorrhoidopedxie nach Longo (er wollte nur die Namen hören) -> Was macht man bei Hämorrhoiden 4. Grades, was ist der Unterschied? Entspricht Analprolaps -> submuköse Hämorrhoidektomie nach Parks z.B.
27. Ileus
– Arten: funktioneller, mechanischer, paralytischer, Briden Ileus
- Gründe für mechanischen Ileus: Tumor, Adhäsionen, als Komplikation bei Cholezystitis, Invagination - Abdomenübersicht mit Dünndarmileus (sehr leicht erkennbar!): Pathophysio des Ileus (Dr. Rosenberg wollte die einzelnen Schritte ziemlich detailliert wissen), wo ist die Stenose bei dem Dünndarmileus am wahrscheinlichsten (Zökum) -> wahrscheinlichste Ursache bei 60-jährigem Mann (Karzinom) ->welche OP (Hemikolektomie) - Röntgenbild mit luftgefüllten Darmschlingen und Spiegelbildung. Was sehen Sie -> es war ein Dünndarmileus -> wo liegt die Stenose, wenn auch der Colonrahmen gebläht wäre? weiter aboral -> was ist die häufigste Ursache für freie Luft im Abdomen -> 1. Perforierte Sigmadivertikulitis, 2. Perforiertes Magenulcus - Therapie des paralytischen Ileus: Magensonde, Volumen, MCP, Abführmittel (da wollte er genaue Medikamente - Adnexen-Op vor mehreren Jahren -> akuten Abdomen -> Briden-Ileus hinaus. Was mache ich? Kurze Anamnese – Abtasten – rektale Untersuchung (Schmerzen Douglasraum?, Blut am Fingerling?) – Auskultation (was höre ich?) – Sono (wo sammelt sich freie Flüssigkeit? Douglasraum, Koller- u. Morrison-Pouch) – Abdomenübersicht und in Linksseitenlage (freie Luft? Vorlage eines Abdrucks einer Rö.-Aufnahme: war eine schlechte Aufnahme, da Zwerchfell nicht einsehbar war, was er auch hören wollte) – Oberarzt verständigen (vorher keine Schmerzmittelgabe!) – Blut abnehmen, Infusionen legen, was brauche ich noch für die OP (Herz-Kreislauf , Lungenfkt., etc. checken).
28. Invagination
- Typisches Alter für Invagination: eher bei Kindern, selten bei Erwachsenen
- Gründe für Invagination bei Erwachsenen – Tumor
29. Bauchuntersuchung:
- Auskultation (ausreichend lange – mind. 30 Sek. Pro Quadrat - hören-darauf achtet er) -> Borborygmi (ständig laute Geräusche: Gastroenteritis,Malabsorption, Hunger) -> hochgestellte Darmgeräusche bei mechanischem Ileus -> keine Darmgeräusche bei paralytischem Ileus
- Peritonitiszeichen -> quadrantenweise untersuchen! -> Schmerz immer wenn Peritoneum in Schwingung gerät, also schon beim leichten Antippen = Druckschmerz -> dann Loslassschmerz erklären -> Abwehrspannung Stoßpalpation –> Abdomen-Lavage -> Mibi einschicken! - Appendizitiszeichen (benennen und durchführen)
- Leber untersuchen - 3 Möglichkeiten: entweder durch Palpation, Perkussion, Auskratzen
-> Leber tasten -> tief anfangen um eine möglicherweise vergrößerte Leber richtig zu tasten -> (Sonobefund nennen falls vorhanden)
- Milz tasten, von tief unten anfangen
- Digital rektale Untersuchung schildern (unbedingt vorher mit Vorsitz abklären!)-> Inspektion, Analreflex, Hämorrhoiden bei Pressen?, Palpation, Blut am Fingerling?, immer ein paar mögliche Befunde, bzw. worauf ich achte mit angegeben
- Murphy-Zeichen: voruntersuchen –> bei Cholezystitis: Stopp der tiefen Inspiration aufgrund von Druckschmerz
- Pulsstatus (Leistenpulse unterhalb des Leistenbandes) -> Allen Test - N.femoralis: verläuft durch die Lacuna musculorum und nicht (!) im Leistenkanal!
30. Narben erklären
- (Wechselschnitt)
- mediane Laparotomienarbe im Ober- und Unterbauch -> Warum Schnittführung links um Nabel: Angst eine wiedereröffnete V.umbilicalis zu verletzen
31. DD rechtsseitige Oberbauchschmerzen
- Strukturiertes Vorgehen: Pat. stabilisieren, dann weiter mit - Anamnese (was gegessen, andere Personen selben Beschwerden, seit wann usw.) - Diagnostik: Labor (Leberwerte/Cholestasewerte, Pankreasenzyme, Entzündungswerte, CRP und Leukos erhöht), Sono, CT - warum mach sie diese Untersuchungen)
-> Bsp: Pat. geht es immer schlechter -> Notfall OP, um Ursache herauszufinden -> Ulcus ventrikuli
32. Leber - Anzahl der Lebersegmente: 8 (nach Couinard) – nahezu im Uhrzeigersinn. Segment 1 liegt an der Hepaticusgabel, dann 2,3 linker Leberrand, 4 vor dem 1er Segment und 5,6,7,8 als rechter Leberlappen. - Wie ist der rechte von dem linken Leberlappen getrennt? - Wie heißt da Band zwischen der Seite 2, 3. Segment und dem langen 4. Segment? - Lig. Hepatoumbilicale (ehem. Umbilicalvene drin) - Was verläuft durch das Lig. Hepatoduodenale? Pfortader, A. hepatica, Ductus choledochus - Gefäßversorgung - Transaminasen: was sind TA -> Enzyme in der Leber -> wodurch sind Sie erhöht -> Freisetzung bei Leberzellschaden -> weitere Ursachen für erhöhte TA? - Child Klassifikation, welche Parameter? Welches Enzym ist noch verändert? Cholinesterase! - Leber auskratzen + perkutieren + palpieren – immer vom kleinen Becken nach oben hin – leise klopfen, wenn man sich von unten nach oben vorarbeitet - Welche Laborparameter zeigen Ihnen einen Leberzelluntergang? GOT, GPT - welche Indikationen für Lebertransplantation kennen Sie? - Wie würden Sie eine Leberzirrhose diagnostizieren, bzw. aussschließen? (Sono, Labor: Quick, Bilirubin, Albumin, Cholinesterase - häufigste Ursache für Leberzirrhose? → C2 - was ist der Child-Pugh-Score? - Wie führt man eine Hemihepatektomie durch?
33. Solitäre Raumforderung in der Leber - Diagnostik: ausführlich (Sono, CT, Koloskopie,…) -> wichtig, dann gibt es je nach Befund verschiedene Therapieoptionen – Leberteilresektion (wo verläuft die Grenze?) - Therapie: OP / Chemotherapie (welche Chemotherapeutika?), Strahlentherapie.
34. Gallenblase - Welche Cholestaseparameter nehmen Sie ab? GGT, Bili, AP - Welche Ursachen kennen Sie für einen extrahepathischen Gallengangsverschluss? Stein im Ductus choledochus, oder in der Papille, Tumor im Pankreaskopf, CCC -> Klatskin-Tumor (extrahepatisches Gallengangs-CA) - DD Oberbauchschmerzen rechts + Ikterus: Cholangitis, Cholezystitis, Raumforderung im Retroperitoneum/Oberbauch, welche Gallenwege komprimieren usw. - Was gibt es neben entzündlichen Cholangitiden noch für Gallenwegsentzundungen: Primär Sklerosierende Cholangitis (chronisch destruierende, nicht entzündliche Cholangitiden) -> sie ist assoziiert mit Colitis ulcerose, macht eine biliäre Zirrhose und ist ein Risikofaktor für das CCC -> Therapie: Kortikoiden + Immunsuppressivea, heilbar ist die PSC allerdings nur durch eine Leber-TX - Was kann man interventionell tun um die Cholestase im Falle einer komprimierenden RF zu beseitigen ? Perkutane Drainage oder Stenting – Fachbegriff für Gallensteine: Cholelithiasis - Cholezytolithiasis
35. Mirizzi-Syndrom (Verschlußikterus) - Def: Gallenstein in der Gallenblase, oder im Ductus cysticus komprimiert den Ductus Choledochus, sodass eine Cholestase entsteht - Therapie bei Stein im Ductus cysticus: Cholezystektomie (ERCP kommt da ja nicht mehr ran).
36. Cholezystitis - Muss man jede Cholezystitis operieren? Nein, antibiotisch behandeln, evtl. OP elektiv im freien Intervall - Sono: ödematös verdickte Gallenblasenwand -> bei längerem Bestehen: Porzellangallenblase /Schrumpfgallenblase, Steine, Sludge. - Was sind die Gefahren? Was macht man jetzt? Laparatomie -> Wie operiert man? Was nimmt man weg? Gallenblase, Ductus cysticus -> Was kann passieren? Neben Infektionen usw.. eine Verletzung des Gallenganges -> Ist das schlimm? Ja sehr -> Wie merkt man es? Patient verschlechtert sich im AZ postop, Cholestaseparameteranstieg, Pat. wird ikterisch -> Was macht man? Sofort wieder aufmachen. Ausgiebig spülen, versuchen den Gallengang wieder zu anastomosieren End zu End - Was gibt es noch für Möglichkeiten, wenn Stein im Gallengang sitzt? ERCP, Papillotomie und Steinextraktion.
37. Cholezystektomie - Wandschichten für den OP-Zugang bis in die freie Bauchhöhle – OP-Techniken: lapCHE, offene mit Schnittführung, NOTES
38. Choledochocholezystolithiasis – Therapie: wann OP, wie, prä-OP ERCP
39. Ikterus – Arten: prä-, intra- u. posthepatisch – Sklerenikterus: ab einem Bili von 2
40. Epigastrischen Schmerzen im Schock. – DDs: Ulkus/Blutung/Perforation, Pankreatitis - Diagnostik Standard-Labor, Sono, Röntgen -> Röntgenbild (wurde vorgelegt): freie Luft (Luftsichel) unter der Zwerchfellkuppel -> Notfall-OP -> zeigt laparoskopisches Bild o. Rö-Thx: perforierten Ulkus DD perforierte Sigmadivertikulitis -> wichtig: dass es sich hier auch um ein perforiertes Magenkarzinom handeln könnte
41. blutigem Erbrechen
- DDs
42. Appendizitis
- Technik Appendektomie: Wechselschnitt + Tabaksbeutelnaht wollte er hören
-> Anatomie: Welche Schichten werden präpariert
- Untersuchung: 1. Inspektion, 2. Auskultation: Auskultationsbefunde: normal: mittel- bis lebhafte DG über allen 4 Quadranten -> hochgestellte DG (mechanischer Ileus) -> Totenstille ( paralytischer Ileus) 3. Perkussion, 4. Palpation ( Schmerz-entfernt beginnen) -> Digital rektale Untersuchung erwähnen: Douglasschmerz, 5. Appendizitis-Zeichen: Mc Burney, Lanzpunkt, Rovsingschmerz, Blumbergzeichen; Psoasschmerz -> Wie löst man den aus (Bein gegen Widerstand anheben lassen), axillär-rektale Temperaturdifferenz
- Diagnostik: Labor (gibt es eine Appendizitis ohne Erhöhung der Leukos, ja – v.a. alte Pat., SS), Sono Abdomen -> Kokarde… - Welche Schmerzmedikament dürfte ich der Patientin nun geben und welches darf ich ihr in keinem Fall geben: geben: Paracetamol, nicht geben: ?
43. Gründe für postoperatives Fieber
- Pneumonie, HWI, Pneumonie, Wundinfekt, Anastomoseninsuffizienz (7. Tag post-OP!), infizierter Katheter/Port, Perforation mit Peritonitis
- Diagnostik: BB, Rö-Thx/Abdomen, Urin untersuchen, Katheter wechseln und in Mibi schicken, BK abnehmen (zeitlich und örtlich getrennt)
- Therapie: Schmerzmedikation, etwas gegen Fieber, Flüssigkeit, AB
44. Nierenversagen – 3 Typen: prä-, intra- u. postrenal -> bei Rektumtumor auch postrenal mit lokaler Infiltration der ableitenden Harnwege denkbar - Dranginkontinenz - Oligurie? Unter 500 ml Urin/Tag / Anurie? Unter 100 ml Urin/Tag - Nykturie (nächtliches Wasserlassen) / Pollakisurie (häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen)
45. Nebennieren-CA - Blutversorgung der Nebenniere: 3 Arterien aus A. phrenica inferior, Aorta und A. renalis
46. Phäochromozytom
47. DD Splenomegalie
48. Mesenterialinfarkt – Symptome: schmerzfreies Intervall, blutiger Stuhlgang - Diagnostik: Angio CT -> Sagittal-CT-Bild eines Mesenterialinfarkt: welche Gefäße man sieht - Therapie: Exzision nekrotischer Darmabschnitte -> was machen Sie wenn der gesamte Dünndarm nekrotisch ist? -> nichts, der Patient ist nicht mehr zu retten -> Was machen Sie wenn der Dünndarm noch nicht nekrotisch ist aber schon livide verfärbt? -> Versuchen, das Gefäß zu desobliterieren, z.B. mit Fogarty-Katheter - Ätiologie, Klinik,Therapien geprüft - Sonderform NOMI: non-occlusive mesenterial ischämia
49. DD linkseitiger Unterbauchschmerz
1. Anamnese/Ursachen: Damerkrankungen (Sigmadivertikulitis, Colon-Ca, M. Crohn, C. ulcerosa, Ileus, gynäkologische Erkrankungen (Stiehldrehung einer Ovarialzyste, EUG, Adnexitis), urologische Erkrankungen (Pyelnephritis, HWI, Nephrolithiasis, Nieren- u. Harnleitersteine) etc. 2. Körperliche Untersuchung, digitalrektale Untersuchung!!
3. Diagnostik: Rö-Abdomen stehend zum Ausschluss von freier Luft (Bild!) -> Wo würden sie die freie Luft sehen -> unter dem Zwerchfell -> Sie sehen freie Luft, was nun? Notfall-OP -> Wie? Laparotomie / Was bestimmen Sie alles im Labor? Was für Untersuchungen wollen sie (BZ, Urin, Labor, Sono, Röntgen Leeraufnahme) - Was ist die häufigste Ursache für freie Luft im Bauch? Perforierte Sigmadivertikulitis. Die 2. häufigste? Perforiertes Ulcus ventriculi/duodeni
4. Therapie: Was macht man bei diesem Patienten dann? Sofort OP: Resektion des Sigmas mit Hartmann OP (also Descendo Stoma und distalen Abschnitt blind verschließen).
50. Sigmadivertikulitis / Divertikulose
- Symptomatik, Diagnostik – Therapie: AB bei 3. Divertikulitis in Folge: ???
- Therapie: Laparotomie
-> Wie operiert man eine perforierte Sigmadivertikulitis? Hartmann-OP, 2zeitig, Rektum blind verschlossen, Kolostoma -> Kann man auch anders operieren? Ja, direkt anastomisieren und ein protektives Stoma vorschalten
51. DD Unterbauchschmerzen - strukturierte: intra-, retroperitoneal, kleines Becken…. – Unterbauchschmerzen: wie würde ich vorgehen, was wird alles gemacht? Wollte einfache Sachen hören wie Pat. hinlegen lassen, Vitalparameter messen, Zugang legen, Blutabnehmen, EKG, Urinstatus wg. HWI…, Röntgen – Anamnese, körperliche Untersuchung, - Diagnostik (3 Möglichkeiten Kontrastmittel zu geben: i.v., oral, rektal nicht vergessen)
52. TNM-Klassifikation
- Tumorklasssifikation: T für Tumorausdehnung, N für Lymphknotenstatus, M für Fernmetastasen; Präfix c für klinisch, p für histologisch gesichert
53. Tumorentitäten - Arten: Karzinome, Lymphome, Sarkome genannt -> zu welchen dieser Tumorarten gehören die GIST-Tumoren? -> von welchen Zellen gehen diese aus?
54. DRU - Vorgehen erklären - inspektorisch: z.B. Hämorr