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Prüfungsprotokolle - Physikum detail

Prüfer : Dr. Kai Hell
Uni : LMU München
Fach : Biochemie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Prüfungsprotokoll: Physikum am 15.03.2005, 9.00 UhrAllgemeines:Die Prüfung dauerte ca. 2,5 Stunden. Es wurde zuerst eine Runde Biochemie gefragt, dann eine Runde Physiologie und nach einer kurzen Pause, in der sich die Prüfer berieten, bekamen die anderen drei Prüflinge noch Zusatzfragen in Biochemie. Beide Prüfer waren nett, obwohl der Prof. ten Bruggencate eine eher schlechte Laune hatte. Er hat aber trotzdem ein paar Witze gemacht und dadurch erschien die Atmosphäre ein bisschen verträglicher.Themen:Dr. Hell stellte uns ausschließlich die bekannten Fragen aus den alten Protokollen. Wir haben uns vorher mit ihm getroffen und gehört, dass das blaue Igo-Kemenes Skript grob ausreichen würde. Er setzt dazu ein bisschen biologisches (Zelle) und chemisches (Bindungen, Polarität, Wertigkeiten der Ionen) Wissen voraus.Mein Tipp: Die Reihenfolge von den Fragen war wieder die gleiche, deswegen sucht euch euren Platz selber aus! Er hat bei uns von links von ihm aus gesehen angefangen. Meine Themen:· ATP - Stoffklasse - Nukleotid- Vorkommen - Nukleinsäuren, NAD+, NADP+, FAD- Aufbau (Zeichnung) - Adenin, Ribose, 3 Phosphatgruppen- Warum ist es energiereich? - Weil zwischen den Phosphaten energiereiche Anhydridbindungen- Wie heißt die Bindung zwischen dem Adenin und der Ribose? - N-glykosidische Bindung- Wie heißt die Bindung zwischen dem Phosphat und der Ribose? - Phosphorsäureesterbindung· NAD- Was ist das? - Nikotinamiddinukleotidin- Wie ist es aufgebaut? - Struktur hinzeichnen- Was transportiert es? - 2 Elektronen und 2 Wasserstoffionen, aber es transportiert eigentlich nur 2 e- und 1 H+ - Ion = Hydridion (H-), der 2. H+ - Ion verbleibt in der Lösung- An welchen Reaktionen nimmt es teil? - An Redoxreaktionen, wird eher reduziert. Bsp. Glykolyse- Wo wird es gewonnen? - Atmungskette, anaerobe Glykolyse· NADP- Unterschied in der Struktur zum NAD - Zusätzliche Phosphatgruppe an der Ribose- Für welche Reaktionen wird es benötigt? - Redoxreaktionen, z.B. Fettsäuresynthese, Cholesterinsynthese, also eher anabole Reaktionen, wird hier oxidiert. Außerdem gebraucht im Ery für die Reduktion von Glutathiondisulfid· Glutathion - Aufbau - Glu-Cys-Gly (Glu an Cys über die g-Carboxylgruppe gebunden)- Wozu wird im Ery da - Schutz vor Oxidation des Hb, Glutathion wird hier oxidiert ŕ Disulfidbindung, muss daher durch die Glutathion-Reduktase in die reduzierte Form überführt werden (hier wird NADPH/H+ gebraucht)· Glykolyse- Wo findet sie statt? - im Zytoplasma- Was wird gebraucht - NAD+- Was wird produziert - ATP- Anaerobe Glykolyse - wo findet sie statt? - Erys (keine Mitochondrien, müssen ihr NAD+ anders regenerieren: Pyruvat ŕ Lactat)· Lactat- Wo kann es weiter verstoffwechselt werden? - Herzmuskel, Gluconeogenese in der Leber- Wo wird es noch produziert - Muskel unter anaeroben Bedingungen (also wieder anaerobe Glykolyse)- Wie heißt der Zyklus zwischen dem Muskel und der Leber in dem Lactat und Glukose kreisen? - Cori-Zyklus Fragen der anderen: - Gen und Genom- Transkriptionsfaktoren - die allgemeinen (bei allen gleich, binden an TATA-Box) und die spezifischen (Enhancer, Silencer) - Michaelis-Menten-Kinetik, Unit, Wechselzahl eines Enzyms- Isoenzyme mit Beispiel (LDH)- Fette (Triglyceride, Phospholipide, Sphingolipide) - Aufbau, Vorkommen, Verhalten im WasserZusätzliche Runde:- Fettsäuresynthese- Translation- Eukaryontische Zelle - Organellen und ihre Funktionen, MembranenBewertung:Dr. Hell ist sehr ruhig und nett, hat sich vorher für jeden Prüfling die Fragen zusammengestellt und der Reihe nach auf seinem Zettel abgehackt. Wenn der Prüfling von sich aus ein anderes Thema angesprochen hat, z.B. bei mir ATP - Glykolyse, fragt er gleich nach um zu sehen, ob man sich da wirklich auskennt. Das kann man zu seinem Vorteil ausnutzen, aber auch natürlich wirklich Pech haben, wenn man beispielsweise den Versuch in Biochemie I erwähnen würde. Bei uns ist nichts Unerwartetes passiert. Mit Dr. Hell kann man sich wirklich nett unterhalten und es sollte nichts schief gehen. Vorbereitung:Ich habe mich überwiegend mit dem blauen Igo-Skript und dem großen Löffler vorbereitet, wo ich die Themen aus den Protokollen nachgeschlagen habe. Es hat sehr gut gereicht. Noten: 2 (ich), 2, 3, 4